Yannick Kakoko

deutscher Fußballspieler

Yannick Kakoko (* 26. Januar 1990 in Saarbrücken) ist ein deutsch-kongolesischer Fußballspieler und aktueller Trainer.

Yannick Kakoko
Personalia
Voller Name Yannick Sambea Kakoko
Geburtstag 26. Januar 1990
Geburtsort SaarbrückenDeutschland
Größe 175 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
ESV Saarbrücken
0000–2004 1. FC Saarbrücken
2004–2006 FC Metz
2006–2009 FC Bayern München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2009 FC Bayern München II 3 0(0)
2009–2010 SpVgg Greuther Fürth II 31 (14)
2009 SpVgg Greuther Fürth 1 0(0)
2010–2011 VfR Aalen 5 0(0)
2010–2011 VfR Aalen II 6 0(1)
2011 SV Wehen Wiesbaden II 13 0(2)
2011–2012 SV Waldhof Mannheim 8 0(0)
2012–2013 FC 08 Homburg 27 0(5)
2013–2014 FC Wohlen 29 0(4)
2014–2015 Miedź Legnica 40 0(3)
2015–2018 Arka Gdynia 50 0(4)
2018–2019 F91 Düdelingen 3 0(0)
2019–2021 Union Titus Petingen 32 0(0)
2021–2022 SC Halberg Brebach 13 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2005–2006 Deutschland U-16 4 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2022 Union Titus Petingen (Interim)
2022– Union Titus Petingen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 10. Juli 2022

Als Spieler Bearbeiten

Vereine Bearbeiten

Der Stürmer, der vorwiegend auf den Außenbahnen oder als hängende Spitze zum Einsatz kommt, begann beim ESV Saarbrücken mit dem Fußballspielen und wechselte später in die Jugend des 1. FC Saarbrücken. Hier spielte er bis 2004, ehe er in die Jugendabteilung des französischen Klubs FC Metz wechselte. Nachdem Kakoko hier zwei Spielzeiten bestritten hatte, wechselte er zum 1. Juli 2006 in die Jugendabteilung des FC Bayern München. In der Saison 2006/07 wurde er mit der U-17-Mannschaft der Bayern deutscher Fußballmeister der B-Junioren. Im Meisterschaftsendspiel gegen Borussia Dortmund im Stadion Rote Erde war er mit dem Siegtreffer zum 1:0 in der 69. Minute der Spiel entscheidende Akteur. Seit der Saison 2007/08 gehörte Yannick Kakoko der U-19 des deutschen Rekordmeisters an. Während der Spielzeit 2008/09 wurde er von Hermann Gerland in die Drittligamannschaft befördert, für die er am 25. März 2009 (25. Spieltag) beim 4:0-Sieg im Heimspiel gegen den VfR Aalen sein Profidebüt gab. Zur Saison 2009/10 wurde er jedoch nicht endgültig in den Kader übernommen, woraufhin er zur SpVgg Greuther Fürth wechselte und 31 von 34 Ligaspiele für die zweite Mannschaft betritt. Nach guten Leistungen in der Regionalliga Süd kam er am 3. Oktober 2009 (8. Spieltag) beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf zu seinem Zweitligadebüt, bei dem er jedoch nur acht Minuten nach seiner Einwechslung aus taktischen Gründen – nach einer Gelb-Roten Karte wollte der Trainer die Defensive stärken – wieder ausgewechselt wurde. Zur Saison 2010/11 wechselte Kakoko zum Drittligisten VfR Aalen, bei dem er einen Zweijahresvertrag erhielt. Dort vermochte er sich aber nicht durchzusetzen und kam bis 1. Februar 2011 nur auf fünf Einsätze, ehe der Verein die vorzeitige Auflösung des Vertrags bekannt gab. Daraufhin schloss er sich dem Süd-Regionalligisten SV Wehen Wiesbaden II an; der am Saisonende allerdings in die Hessenliga absteigen musste. Daraufhin schloss er sich zur Saison 2011/12 dem Aufsteiger SV Waldhof Mannheim an, welchen er nach nur einer Saison wieder verlassen musste. Zur Spielzeit 2012/13 schloss er sich dem Viertliga-Aufsteiger FC 08 Homburg an. Zur Saison 2013/14 wechselte er in die Schweiz zum Zweitligisten FC Wohlen, für den er am 13. Juli 2013 (1. Spieltag) bei der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen den Erstligaabsteiger Servette Genf debütierte. Sein erstes Ligator erzielte er am 30. März 2014 (27. Spieltag) beim 5:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den Servette Genf mit dem Treffer zum Endstand in der 73. Minute. Mitte Juli wechselte Kakoko, nach rund zweiwöchiger Testphase,[1] zum polnischen Fußballklub Miedź Legnica, wo er einen Einjahresvertrag mit Option auf zwei weitere Jahre unterschrieb.[2] Sein Debüt gab er am 2. August 2014 (1. Spieltag) bei der 2:4-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Olimpia Grudziądz; seine ersten beiden Tore erzielte er am 25. April 2015 (27. Spieltag) beim 5:0-Sieg im Heimspiel gegen Flota Świnoujście. In der Winterpause 2015/16 wechselte er zum Zweitligisten Arka Gdynia und wurde 2017 mit dem Verein polnischer Pokalsieger. Zur Saison 2018/19 schloss er sich dem luxemburgischen Erstligisten und amtierenden Meister F91 Düdelingen an, für den er am 6. August 2018 (1. Spieltag) beim 3:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den FC RM Hamm Benfica debütierte. Am Ende der Saison konnte er mit dem Verein die Meisterschaft feiern, wurde dabei jedoch nur dreimal eingesetzt. Im Juni 2019 unterschrieb er einen Vertrag über drei Spielzeiten beim Ligarivalen Union Titus Petingen.[3] Doch schon nach zwei Jahren wechselte Kakoko weiter zum Saarlandligisten SC Halberg Brebach. Dieses Engagement stoppte er allerdings schon im Frühjahr 2022 wieder um als Interimstrainer seines ehemaligen Verein Union Titus Petingen in Luxemburg zu agieren.

Nationalmannschaft Bearbeiten

Für die U-16-Nationalmannschaft bestritt er vier Länderspiele; erstmals am 19. September 2005 beim 3:0-Sieg über die Auswahl Nordirlands in Lurgan, letztmals am 23. März 2006 in Auch beim 1:1-Unentschieden gegen die Auswahl Frankreichs. Außerdem war er für die U-17-Weltmeisterschaft 2007 in Südkorea von Trainer Heiko Herrlich auf Abruf nominiert worden.

Erfolge Bearbeiten

Als Trainer Bearbeiten

Am 16. März 2022 gab der luxemburgische Erstligist Union Titus Petingen bekannt, Kakoko bis zum Saisonende als Interimstrainer zu verpflichten.[4] Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt wurde Kakoko dann zur Saison 2022/23 zum Cheftrainer des Klubs befördert.

Sonstiges Bearbeiten

Er ist der Sohn des ehemaligen kongolesischen Nationalspielers Etepe Kakoko (* 1950), der in der Bundesliga für den VfB Stuttgart und später auch beim Zweitligisten 1. FC Saarbrücken spielte.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mitteilung auf 90minut.pl (polnisch)
  2. Mitteilung auf 90minut.pl (polnisch)
  3. Yannick Kakoko im Kader 2020/21 auf uniontituspetange.lu
  4. Yannick Kakoko über den gelungenen Start auf der Petinger Trainerbank auf tageblatt.lu