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Schildteilung in heraldische Felder

Vorbemerkung Bearbeiten

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iele der Wappen in der Wikipedia sind zu klein oder haben eine zu schlechte Qualität (z. B. hier oder hier), oder sind in einem Format der Rastergrafik gehalten anstatt der erwünschten Vektorgrafik. Es treten aber auch Fälle auf, in denen nur die Blasonierung vorliegt (oder es Wappendoubletten gibt). Vor allem in diesen Fällen ist es angebracht, die Wappen neu zu erstellen.[1] Um jedoch Wildwuchs zu verhindern und einen gewissen Qualitätsstandard zu wahren soll hier eine allgemeine Anleitung zur Neuzeichnung – ein Leitfaden im Sinne einer Wappenwerkstatt – angeboten werden.

Einer Neuzeichnung sollte immer eine ausführlichere Recherche vorausgehen, wenn nicht sogar eine direkte Anfrage an den Wappeninhaber, also die kommunalen Körperschaften, die über autorisierte Reinzeichnungen ihrer Wappen verfügen sollten. Maßgebend für ein Wappen sind nicht irgendwelche Wappenaufrisse, die man im Web oder bei irgendwelchen Institutionen findet, sondern der offiziell registrierte und genehmigte Blason. Diese verbale Wappenbeschreibung stellt das eigentliche Wappen dar! Jeder Aufriß – wie auch immer er im Detail von einem Wappenkünstler dargestellt wird – ist heraldisch korrekt, solange er den Blason ohne Abweichung umsetzt.[2]

Als Enzyklopädie ist die Wikipedia den heraldischen Regeln verpflichtet. Es gibt auf Wikipedia jedoch eine Vielzahl von Wappen, die leider nicht der gewünschten Qualität genügen. Oft entsprechen auch Wappen offizieller Internetpräsenzen nicht oder nur ungenügend den heraldischen Regeln, weil es sich bei einer bestimmten Darstellung entweder um ein Wappenzeichen oder ein Logo handelt.

Grundsätzliches Bearbeiten

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in Wappen ist kein Logo, da es konsequent heraldisch gestaltet wurde. Die Heraldik ist ein Gestaltungsregularium, das auf Gesetzmäßigkeit fußt. Es ist ein sinnvolles Regelwerk, das im Mittelalter geschaffen wurde, um mit einfachen Mitteln die Gestaltung wirkungsvoller Wappen zu ermöglichen. Das aber erfordert die Berücksichtigung gewisser heraldischer (wappenkundlicher) Regeln, mit denen damals alle Handwerker (Maler, Tischler, Holzschnitzer, Kupferstecher, Steinmetze, usw.) vertraut waren. Diese Regeln müssen auch wir in Grundzügen kennen, wenn wir dieses Thema ernsthaft anfassen wollen.[1][2]

Anleitung Bearbeiten

  • Neu gezeichnete Wappen sollten möglichst im SVG-Dateiformat erstellt werden! Das Format lässt Nachbearbeitung zu und ist frei skalierbar, was es für unsere Zwecke ideal macht.[3] Zur Erstellung und Bearbeitung von SVG-Dateien empfiehlt sich Inkscape, das als freie Software mit keinen Kosten verbunden ist. Es gibt auch teure Programme, die jedoch nicht unbedingt mehr können.
Es gibt auch andere, speziell zum Wappenzeichnen verwendbare freie Software.
Zahlreiche Wappen bestehen aus sehr einfachen Elementen. Benutzer mit SVG-Kenntnissen können solche Wappen mit einem Texteditor erstellen und so den von Inkscape immer erzeugten aufwendigen Code vermeiden.
  • Form-Vorlagen nutzen! Alle Elemente in einem Wappen müssen vom Stil her schlüssig sein. Die Schildform muss sich nach dem gewählten Oberwappen-Stil richten. (Nur wenige der insgesamt je existenten Schildformen werden als heraldisch akzeptiert.) Man sollte ebenso die heraldischen regionalen Gegebenheiten beachten (vorrangig wenn es keine gute Referenz gibt).


  • Es ist nicht immer sinnvoll, die Vorlage nach einer Neuzeichnung zu löschen. Erst, wenn das neue Bild tatsächlich besser ist, als das Alte (Vgl. z. B. Kaiserslautern: SVG/[1]). Es kann gerade im Detail enorme Unterschiede geben. Mehrere Benutzer sollten wennmöglich darüber entscheiden.
  • Gleiche Farben benutzen! Vorweg: Die Blasonierung gibt nur bestimmte Grundfarben an! Es ist also im Grunde kein Farbton festgelegt. Jedoch kann man gerade bei (schlechten) neuerstellten SVG-Wappen, die meist vom Grafikprogramm aus einer Bitmap erstellt (autotraced) wurden und mit denen von Stadler vergleicht, sehen, dass allzu grelle Grundfarben recht unschön sind. Zu beachten ist, dass Wappen nicht unbedingt die Naturfarben wiedergeben sollen. Hierbei sollte jedoch auch die heraldische Gegebenheit im regionalem Bezug beachtet werden.
Das 3D-Prinzip verdeutlicht, jedoch am Oberwappen anwendbar

Wappen mit 3D-Effekt Bearbeiten

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chattierungen (Glanz-/Farbverlaufs-) und 3D-Lichteffekte werden bei den Möglichkeiten heutiger Graphikprogramme gerne eingesetzt. Jedoch können diese nicht ohne weiteres in die Heraldik übertragen werden. Kurz gesagt – prinzipiell sind diese im Wappenschild selbst nicht zu verwenden und wenn dann nur sehr bedingt und dezent.[6] Leider haben im französischen Schwester-Wappenprojekt solche Glanzeffekte Geschmack gefunden.

Zu differenzieren ist hier der Begriff der Schattenfarbe, der im Gegensatz zur Malerei etwas anderes bedeutet. Die Schattenfarbe ist keine ernsthafte reguläre gestalterische Option denn sie unterläuft das grundlegende heraldische Prinzip des Kontrastreichtums.

Damaszierungen (Feldmusterung) als Darstellungsmittel können unter Umständen eingebracht werden, gelten jedoch in heutiger Zeit als leicht manieriert.

Tinkturen (Farben) Bearbeiten

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ie Farbgebung von Wappen beschränkt sich herkömmlicherweise auf sechs Tinkturen: Silber (Weiß), Gold (Gelb), Rot, Blau, Grün und Schwarz. In eine Enzyklopädie gehört eine Wappendarstellung, die einen Blason möglichst präzis umsetzt und sich meist mit diesen sechs Farben begnügt. Die Darstellung eines Wappens mit einer Palette von Millionen von Farben ist für Wikipedia nicht geeignet.

Einige Farbbeispiele im Artikel Tingierung sind für die Erstellung realistischer Wappenabbildungen so nicht zu empfehlen. Sie zeigen vollgesättigte Bildschirmfarben, die auf Papier oder Holz niemals möglich wären.[7] Ursächlich hierfür sind die verschieden großen Farbräume (siehe hierzu den Artikel CMYK-Farbraum). Um die realistische Optik einer Fotografie oder einer eingescannten Zeichnung am Bildschirm nachzuempfinden, sollten Farben nur mit einer reduzierten Farbsättigung eingesetzt werden. Farben sollten auf jeden Fall so dargestellt werden, dass blasoniert Gold = Gelb ist und blasoniert Silber = Weiß. Alles andere ist nicht sinnvoll. Hier noch ein paar Beispiele, in denen die Farben so gezeigt sind, wie sie verwendet werden sollten.

Sogenannte „Nebenteile“ sind von der Farbregel ausgenommen.

  • Pantone-Farbangaben sind für den Druckbereich, eine offizielle direkte RGB-Umwandlung/ Entsprechung gibt es nicht, jedoch (Näherungs-)Vergleichs-Tabellen als Anhaltspunkt: RGB-Näherungen nach Adobe-Algorithmus[2] CMYK-Angaben sind aus ähnlichen Gründen nur bedingt zur RGB-Umwandlung geeignet.[9]

Farbpaletten Bearbeiten

Es gibt keine universellen Farbwerte für heraldische Tinkturen. Die Farbgebung folgt vielmehr nationalen und regionalen Gepflogenheiten. Das Wikiprojekt Wappen empfiehlt deshalb den folgenden Katalog nationaler und regionaler Farbpaletten:[10]

Empfeh­lung für die Tingie­rung der Metalle und Farben[11] Gold (Gelb) Silber (Weiß) Silber (dunkel)[12] Rot[13] Blau (dunkel)[14] Himmel­blau[15] Schwarz Grün Purpur Inkarnat (Fleisch­farbe) Braun (un­klassisch) Eisen­farbe (Grau, un­klassisch)
Fr. (couleurs – métaux/principaux émaux) Or Argent Argent (sombre) Gueules Azur Bleu céleste Sable Sinople Pourpre Carnation Tanné, Tenné Cendré / Acier
En. (tinctures – metals/colours) Or Argent Argent (dark) Gules Azure Bleu céleste, Ciel, Céleste Sable Vert Purpure Carnation Tenné, Tawny Cendrée
Codes in Vorlage o a A g b B s v p c t C
Branden­burg[16] BB #F5D306 #FFF #E64625 #0296C6 #000 #0CA644 #FED8C7
Bayern[17] BY #FD0 #FFF #D7DAE2 #ED1C24 #0066B3 #009BDF #000 #00A94F #A23E97 #FBC2A6 #A76535 #828F97
Baden-Würt­tem­berg[5] BW #FCDB00 #FFF #DA251D #005198 #000 #00973F #F2B398
Rheinland-Pfalz RP #FD0 #FFF #D7DAE2 #ED1C24 #0066B3 #009BDF #000 #00A94F #A23E97 #FBC2A6 #A76535 #828F97
Oberösterreich[18] UA #F5C801 #FFF #D50B2B #02739F #000 #057843 #F3B6A8 #8C7B61 #8F9dA8
Gesamtpalette Schweiz[19] CH #FCDB00 #FFF #F00000 #1C63B7 #0093DD #000 #094 #880080 #FB9 #7A3F28
Kanton Aargau[20] AG #FCDB00 #FFF #F00000 #0093DD #000 #094 #7A3F28
Kanton Graubünden[21] GR #FDDD04 #FFF #ED1C24 #1C63B7 #231F20 #0FAB4B #880080 #FB9 #884411
Kanton Nidwalden[22] NW #FD0 #FFF #F00000 #0092DD #000 #3B8428 #90662C
Schwedisches WikiProjekt[23] SV #FFCD50 #EEE[24] #D40000 #003D8F #3291D7 #000 #250 #AA235A #EB9
Spanien[25] ES #EAC102 #E7E7E7 #ED1C24 #0071BC #000 #008F4C #630B57 Anaranjado (naranja)  #F60
Generisch[26]
(vormals: "FIAV-Palette")
GN #FCDD09 #FFF #E7E7E7 #DA121A #0F47AF #89C5E3 #000 #078930 #9116A1 #F2A772 #9D5333 #999999


Farbpaletten mit und für Inkscape/GIMP Bearbeiten

Alle oben angeführten Tinkturpaletten sind bereits als "GIMP-Paletten" unter Commons:Colour palettes verfügbar.

Bei Bedarf 'lassen sich neue Paletten ganz einfach erstellen, wobei zu einer neuen Palette immer zuerst die entsprechende Tincture-Vorlage hinzugefügt werden soll, sodass die Inkscape/GIMP-Palette dann automatisch aus der Vorlage erzeugt wird.

In Inkscape selber geht die Erstellung einer neuen Palette am einfachsten aus einer Zeichnung mit allen vorhandenen Farben.

Hierfür wählt man einfach Datei > Speichern unter… und ändert nun den Dateityp unten rechts von Inkscape-SVG (*.svg) in Gimp-Palette (*.gpl). Die Datei legt man nun im Inkscape-Konfigurationsverzeichnis (allg. Anwendungseinstellungen) unter palettes ab.

Anschließend kann man die Datei noch mal öffnen und evtl. einen passenderen Palettennamen vergeben oder den Inhalt mit einem Texteditor öffnen und nachbearbeiten.[27]
Beispielsweise stellt folgender Textdatei-Inhalt (Achtung: In UTF-8-Code abspeichern! – hier herunterladen) das in der Tabelle oben beschriebene Palette der spanischen Flaggen[26] zur Verfügung:

GIMP Palette
Name: Generisch
Columns: 1
#
  0   0   0 Sable, Schwarz
255 255 255 Argent, Silber
231 231 231 Argent (dark), Argent sombre, Silber dunkel
218  18  26 Gules, Gueules, Rot
252 221   9 Or, Gold
 15  71 175 Azure, Azur, Blau
137 197 227 Bleu céleste, Hellblau
  7 137  48 Vert, Sinople, Grün
242 167 114 Carnation, Inkarnat (Fleischfarbe)
145  22 161 Purpure, Pourpe, Purpur
157  83  51 Tawny, Tenné, Braun
153 153 153 Cendrée, Cendré, Eisenfarbe

Hilfreiches/Tipps Bearbeiten

  • Das digitale Bildarchiv des CVMA Deutschland stellt Gesamt- und Detailaufnahmen der in den Corpusbänden bearbeiteten Glasmalereien zur Verfügung: Digitales Bildarchiv – Wappen. Dieses Archiv bietet freie, ausgezeichnete historische Wappenbilder, die in Wikipedia ergänzt werden können. Ein Beispiel ist im Artikel Beatrice de Frangepan zu sehen.
  • Es gibt ein Commons-Gadget von Perhelion zum Ersetzen und Hinzufügen des Template:COAInformation zum Ersetzen des c:Template: Information mit dem c:Template: COAInformation. Tipp, Feedback, Fehlerbericht und Vorschlag können gerne hier hiterlassen werden.
    Anleitung: Ihr müsst folgende Zeile in eurer /common.js hinzufügen (siehe auch JavaScript Einbindung für weitere Informationen):
    importScript('MediaWiki:Gadget-InformationToCOA.js');
    Nun taucht in der linken Navigationsleiste in Commons unter „Werkzeuge“ der zusätzliche Eintrag „InformationToCOA“ auf.

Weiterführende Links Bearbeiten

Commons: Farbpaletten
Commons: Heraldic shields – Vorlagen für Schildformen, darin
Commons: SVG Wappenformen – unmittelbar verwendbare SVG Beispiele

Kategorien Bearbeiten

Commons Kategorien Bearbeiten

Commons: Coat of arms elements – In den meisten Fällen lässt sich das Wappen nach einem dargestellten Element, Tinktur oder heraldischem Begriff ‎klassifizieren
Commons: SVG coats of arms of Germany – Standardmäßig zu übertragene deutsche SVG-Wappen
Commons: SVG coats of arms of Switzerland – Standardmäßig zu übertragene schweizer SVG-Wappen
Commons: SVG coats of arms of Austria – Standardmäßig zu übertragene östereichische SVG-Wappen

Anmerkungen und Quellen Bearbeiten

  1. a b Eine Neugestalltung sollte allerdings einem Heraldiker überlassen werden. Zudem kann es nicht Aufgabe der Wikipedia sein, zu den existierenden Wappen gute Reinzeichnungen zu schaffen.
  2. a b Die Wappeninhaber haben ggf. für hochwertige Zeichnungen entsprechende Vergütung geleistet. An sie sollte man sich direkt wenden, um für dieses Projekt brauchbare Abbildungen zu erhalten. Sinnvoll wäre es, bei der Anfrage an die Stadt, Gemeinde usw. einen WP-Wunschstandard anzugeben, was Dateiformat, Auflösung, Farbmodus und Abmessung der Wappendarstellung betrifft, um WP-seitig konstante Bedingungen herzustellen. Natürlich könnte man vorhandene Vektorzeichnungen erbitten, um die höchstmögliche Qualität der Darstellung in WP zu erreichen. „Falsch“ wird eine Wappenzeichnung, wenn sie vom Blason abweicht. Sollte beispielsweise im registrierten Blason des Wappens (z. B. von Weilburg) tatsächlich die unheraldische Farbe „Grau“ erwähnt sein – dann sollte ein korrekter Wappenentwurf auch die Farbe Grau umsetzen (evtl. mit Hinweis/Quelle, warum in diesem Fall eine unheraldische Farbe zum Tragen kommt); sollte im registrierten Blason jedoch Weiß (Silber) stehen, so ist diese Farbe umzusetzen. Alle Wappenaufrisse, die vom Blason abweichen, sind als solche zu kennzeichnen. Allerdings sollte man dann in dem Beitrag erwähnen, dass dies ein historischer Vorschlag/Entwurf ist und dass der registrierte Blason des Stadtwappens von dem Vorschlag/Entwurf abweicht (evtl. mit Nennung der Differenzen). Mit anderen Worten: In der WP sollte nach Möglichkeit ein Wappen gezeigt werden, dass dem registrierten Blason entspricht. Diesen gilt es, was natürlich ein Haufen Arbeit darstellt, erst mal zu recherchieren. Dann erübrigen sich aber die Fragen, welcher Wappenaufriß von welcher Institution/Webseite als Vorlage dienen kann. Interessierte Urheber werden zur Mitarbeit für WP bereit sein. Was dann in WP erscheint, ist ein Spiegel der konkreten Wirklichkeit. Zu beachten ist dabei, dass Kommunen, die Wert auf Qualität legen und bei Fachleuten arbeiten lassen auch über einen entsprechenden Nutzungsrechtsvertrag zur urheberrechtlich geschützten autorisierten Reinzeichnung verfügen. Diese Verträge dienen nicht nur der Sicherung der Nutzungsrechte der Stadt, Gemeinde etc. sondern auch der Sicherung des Urhebers, der im Vertrag darauf bestehen kann, dass seine Zeichnung ausschließlich in unveränderter authentischer Form verwendet wird. Verstöße berechtigen ihn zu Schadensersatzforderungen. D.h., der Autor kann sowohl gegen die Verwendung schlechter Darstellungsqualität als auch gegen Redesigns von WP intervenieren. WP darf dann diese Zeichnungen nicht verwenden.[Quelle]
  3. In seltenen Fällen kann man zusätzlich zur SVG, auch eine PNG hochladen, wenn die Details der SVG nicht so gut sichtbar sind (Beispielsweise Wappen Jamaikas).
  4. Heraldiker wie Uwe Reipert, Frank Diemar, Frank Jung und Michael Zapfe, vorwiegend in den neuen Bundesländern v. a. Brandenburg
  5. a b Eine genaue Quelle der Tinkturen ist leider nicht referenzierbar, wahrscheinlich eine Variante der RAL-Farbentsprechung der bayerischen Empfehlung (wie ich erfuhr).
  6. Bernhard Peter – Schattierungen und 3D-Effekte
  7. Hier muss angenommen werden, dass derartige Empfehlungen aus der Zeit der beschränkten Websicheren Farbpalette datieren.
  8. Heraldik-Wiki: Sonderfarbe
  9. RAL-Umrechnungstabelle (RAL-K5 Farbfächer mit Classic Farben) Leider gibt es keine frei verfügbare Formel, mit der ein direkter Vergleich RAL / Pantone zu RGB möglich wäre. Aus diesem Grund ist dies nur eine Tabelle mit Näherungswerten. Es gibt keine Garantie, dass die hier angegebenen Werte den gewünschten Vorstellungen entsprechen. Kostenpflichtiger RAL-Farb-Umrechner
  10. Der Katalog kann gerne erweitert werden, sofern eine Referenz für die neu hinzugefügte Palette angegeben wird.
  11. Die Werte sind im computergestützten Bereich übliche hexadezimale Farbdefinitionen im RGB-Farbraum, dezimale Angaben sind generell ebenfalls möglich.
  12. Wird von vielen Heraldikern generell abgelehnt, jedoch hat sich bei vereinzelten Wappen ein Hellgrau eingebürgert. Leider wird dann das Grau oft viel zu dunkel gewählt. Ansonsten sind alle Aufrisse, die irgendein digitales „Grau/Silber/Hell“ zeigen, ohne dass dies in der Wappenbeschreibung steht, aus heraldischer Sicht keine Wappen, sondern unbrauchbar, allenfalls Logos, paraheraldische Zeichen oder ähnliches.
  13. Bernhard Peter – Farben in der Heraldik etwa Zinnoberrot, früher auch Mennige, aber kein Rosa oder Karminrot
  14. Grundsätzlich ist das klassische, dunklere und satte Standardblau dem „Himmelblau“ vorzuziehen. Bei Verwendung für die bayerischen Rauten (Wecke (Heraldik) und zwar dann, wenn Silber nicht als Hellgrau oder Silber-Metallic wiedergegeben wird) oder auch in den Fällen, wo in heraldisch inkorrekter, aber unvermeidlicher Weise Farbe an Farbe grenzt (s. Bsp. Stadt Bamberg), kann der helle Blauton eine gute Alternative sein.
  15. Bleu célesteHellblau #Himmelblau: ist keine klassische heraldische Tinktur in dem Sinne, korrekt müsste es auch „silber-blau“ heißen. Jedoch wird mit „weiß-blau“ allgemein ein blauer Himmel mit weißen Wolken assoziiert; vgl. die 1. und 2. Strophe der Bayernhymne: „… Und erhalte dir die Farben seines Himmels, weiß und blau!“ sowie „… und den alten Ruhm bewähre unser Banner, weiß und blau!“
  16. BLHA – Kommunalheraldik: Anforderungen an Wappen
  17. Stefan Josef Bittl: Empfehlung für die Tingierung in der Bayerischen Kommunalheraldik (Kurzfassung). Austria Forum, 2010;.. Übernommen werden nicht die von Bittl angegeben RGB-Farbwerte, sondern die in seiner PDF verwendeten Farbwerte.
  18. Landesgeschichte. Land Oberösterreich, abgerufen am 21. August 2022.
  19. Die "Gesamtpalette Schweiz" beruht auf der Palette des Kantons Aargau, ist jedoch erweitert durch Purpur, Inkarnat und ein dunkleres Blau, die alle drei der Palette des Kantons Graubünden entnommen sind. Diese Palette ist insofern ein Sonderfall, dass zu einer Datei nur einer der beiden Blautöne angegeben werden darf – die Angabe von sowohl "b" als auch "l" wird als Fehler behandelt. Im Farbkästchen wird "l" nicht als céleste sondern wie das dunklere Blau als azure angezeigt.
    Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die Tinktur "céleste" von Schweizer Wappen nicht verwendet wird, hingegen regional verschieden ein dunkleres oder helleres Blau. Mithin ist für "azure" entweder "b" oder "l" als Code anzugeben.
  20. Farbkarte Wappen im Kanton Aargau mit Farbdefinitionen 2004.
  21. Gemeindewappen GR.ch.
  22. Emil Weber: Wappenbuch der alten Nidwaldner Familien mit einer Einführung in die Heraldik. Staatsarchiv Kanton Nidwalden, 5. Juli 2022, archiviert vom Original; abgerufen am 15. August 2022.
  23. Wikipediadiskussion:Projekt heraldik – Färger. Schwedische Wikipedia, 2011, abgerufen am 29. Mai 2013 (schwedisch).
  24. Das schwedische WikiProjekt unterscheidet nicht zwischen „Silber (weiß)“ und „Silber (dunkel)“
  25. Convenciones. Taller de Heráldica y Vexilología.
  26. a b Taller de Heráldica y Vexilología. Convenciones para banderas.
  27. Inkscape 204 – Farbpaletten anlegen, speichern, verwalten In: RGB LABS, 2018. Abgerufen am 25. August 2022