Viernheimer Dreieck

Autobahndreieck in Hessen

Das Viernheimer Dreieck ist ein Autobahndreieck in Hessen, das sich in der Metropolregion Rhein-Neckar befindet. Es verbindet die Bundesautobahn 6 (SaarbrückenMannheimNürnberg) (Europastraße 50) mit der Bundesautobahn 67 (Rhein-Main-Gebiet – Rhein-Neckar-Gebiet) (Europastraße 451).[1]

Viernheimer Dreieck
A6 A67 E50 E451
Karte
Übersichtskarte Viernheimer Dreieck
Übersichtskarte Viernheimer Dreieck
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Hessen
Koordinaten: 49° 33′ 21″ N, 8° 33′ 22″ OKoordinaten: 49° 33′ 21″ N, 8° 33′ 22″ O
Basisdaten
Bauart: Dreieck (Full-Y)
Brücken: 3 (Autobahn)
Baujahr: 1953
Das Viernheimer Dreieck aus Richtung Süden (A 67)
Das Viernheimer Dreieck aus Richtung Süden (A 67)
Das Viernheimer Dreieck aus Richtung Süden (A 67)

Geographie Bearbeiten

Das Dreieck liegt auf dem Stadtgebiet von Viernheim. Es befindet sich etwa 10 Kilometer nordöstlich von Mannheim, rund 15 Kilometer südöstlich von Worms und etwa 65 Kilometer südlich von Frankfurt am Main. Es dient als Verteiler der Verkehrsströme von und nach Rhein-Main (Norden), Rhein-Neckar (Süden) und Pfalz/Saarland (Westen).

Auf der A 6 trägt das Autobahndreieck die Anschlussstellennummer 25 und auf der A 67 die Nummer 10.

Geschichte Bearbeiten

Das Viernheimer Dreieck wurde bereits in den 1930er Jahren geplant. Die Reichsautobahn Darmstadt–Mannheim wurde 1935 eröffnet. Der Abzweig nach Westen in Richtung Kaiserslautern über das Viernheimer Dreieck konnte im Krieg nicht mehr fertig gestellt werden, auch weil die Rheinbrücke bei Mannheim-Sandhofen 1940 bei den Bauarbeiten einstürzte. Nach Fertigstellung des Schlussstücks der Autobahn Saarbrücken – Mannheim wurde das Viernheimer Dreieck am 31. Juli 1953 durch Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm dem Verkehr übergeben.[2]

Ausbauzustand Bearbeiten

Die A 6 ist in südlicher Richtung, genau wie die A 67, sechsspurig ausgebaut. In westlicher Richtung ist die A 6 vierspurig ausgebaut. Alle indirekten Überleitungen sind zweistreifig, alle direkten einstreifig.

Die Nord-Süd-Relation ist durchgehend, wobei dort die A 67 nahtlos in die A 6 übergeht.

Das Dreieck ist als vollständiges Dreieck (Full-Y) angelegt.

Es ist ein TOTSO Dreieck. Wer von der A 6 Richtung Heilbronn kommt und auf der A 6 Richtung Saarbrücken bleiben möchte, der muss die Hauptfahrbahn verlassen. Wer auf der Hauptfahrbahn bleibt, wechselt nahtlos auf die A 67 Richtung Frankfurt.

Verkehrsaufkommen Bearbeiten

Es ist ein vielbefahrener Verkehrsknotenpunkt Hessens mit etwa 106.000 Fahrzeugen pro Tag.

Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil
Schwerlastverkehr[3][4][5]
2005 2010 2015 2005 2010 2015
AS Mannheim-Sandhofen (A 6) Viernheimer Dreieck 54.000 44.500 51.900 keine Daten 13,1 % 12,7 %
Viernheimer Dreieck Viernheimer Kreuz (A 6) 69.900 71.500 86.300 12,2 % 13,8 % 13,2 %
AS Lorsch Viernheimer Dreieck 63.700 64.200 74.500 18,8 % 13,8 % 13,5 %

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Viernheimer Dreieck. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Dezember 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.autobahnkreuze-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Marchivum: Chronikstar. 31. Juli 1953, abgerufen am 26. November 2018.
  3. Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2007, abgerufen am 19. August 2018.
  4. Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2011, abgerufen am 19. August 2018.
  5. Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2017, abgerufen am 19. August 2018.