Vaivara

ehemalige Gemeinde in Estland

Vaivara war eine Landgemeinde im östlichen Teil des nordestnischen Landkreises Ida-Viru. Sie wurde 2017 der Stadtgemeinde Narva-Jõesuu hinzugefügt.

Vaivara
Wappen
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Flagge
Staat: Estland Estland
Kreis: Ida-Viru
Koordinaten: 59° 22′ N, 27° 46′ OKoordinaten: 59° 22′ N, 27° 46′ O
Fläche: 397,97 km²
 
Einwohner: 1.551 (2010)
Bevölkerungsdichte: 4 Einwohner je km²
Zeitzone: EET (UTC+2)
 
Gemeindeart: Landgemeinde
Bürgermeister: Heiki Luts[1]

(SDE)

Postanschrift: Pargi 2
40101 Sinimäe
Website:
Karte von Estland, Position von Vaivara hervorgehoben

Beschreibung Bearbeiten

Die Landgemeinde Vaivara grenzt im Norden an den Finnischen Meerbusen.

Sie hatte eine Fläche von 397,97 km² und 1551 Einwohner (2010).

Gliederung Bearbeiten

Neben dem Hauptort Sinimäe bestände die Landgemeinde aus den Dörfern Arumäe, Auvere, Hiiemetsa, Hundinurga, Kudruküla, Laagna, Meriküla, Mustanina, Olgina, Peeterristi, Perjatsi, Pimestiku, Puhkova, Soldina, Sõtke, Tõrvajõe, Udria, Vaivara und Vodava.

Zweiter Weltkrieg Bearbeiten

Die nationalsozialistische deutsche Besatzungsmacht legte im September 1943 das KZ Vaivara an, das von etwa 20.000 jüdischen Gefangenen durchlaufen wurde.

Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs verlief die Front ab Juli 1944 während mehrerer Monate in der Gemeinde, den sogenannten Blauen Bergen (Sinimäed). Während der Kämpfe an der Narvafront kamen im Sommer 1944 nach Schätzungen über 170.000 Menschen ums Leben. An sie erinnert heute ein Denkmal auf dem sogenannten Grenadierberg bei Sinimäe.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Landgemeinde Vaivara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://www.vaivara.ee/index.php?tid=UIHiXdKfO7h90kRlxXXHXdu79llzkzUsuZuLJjUaz