Ulrich Hübner (Maler)

deutscher Maler des Impressionismus

Ulrich Hübner (* 17. Juni 1872 in Berlin; † 29. April 1932 in Neubabelsberg) war ein deutscher Maler des Impressionismus.

Ulrich Hübner, 1902

Leben Bearbeiten

Hübner entstammte einer Familie von Künstlern und Wissenschaftlern. Sein Vater war der Altphilologe Emil Hübner, Sohn des Malers und Galeriedirektors Julius Hübner und dessen Frau Pauline, einer Schwester des Malers Eduard Bendemann. Seine akademische Ausbildung erhielt Hübner ab 1892 zunächst in Karlsruhe bei Robert Poetzelberger, Gustav Schönleber und Carlos Grethe. Anschließend kehrte er nach Berlin zurück und setzte sein Studium an der privaten Malschule Conrad Fehrs fort.[1] 1899 wurde Hübner Mitglied der Berliner Secession und gehörte in den Jahren 1906 und 1907 deren Vorstand an. Bereits 1905 war er einer der ersten Preisträger der Villa Romana. Im gleichen Jahr war er Preisträger im Preisausschreiben um Reklameentwürfe für Gemeinschaftswerbung der Unternehmer Ludwig Stollwerck und Otto Henkell. Weitere Preisträger waren die Künstler Julius Diez, Eugen Kirchner, Friedrich Stahl, Albert Klingner, Ludwig Hohlwein, Fritz Klee, Bernhard Halbreiter, Elly Hirsch, Anton Kerschbaumer, Johann Baptist Maier, Georg v. Kürthy, Fritz Helmuth Ehmcke, Paul Leuteritz, Otto Kleinschmidt, Anton Hoffmann, Otto Ludwig Naegele, Peter Würth, Ernst Oppler, A. Altschul, Ant. Jos. Pepins und August Geigenberger.[2] Er malte in Berlin, im Havelland und in den Sommern in Hamburg, Lübeck, Warnemünde und Travemünde (dort hatte er zwischen 1909 und 1912 seinen Hauptwohnsitz), insbesondere auch viele Hafenbilder.

Einige seiner Werke befinden sich im Besitz des Behnhauses in Lübeck. Sein Bruder, Heinrich Hübner, war ebenfalls als Maler tätig. Beide waren Mitglieder im Deutschen Künstlerbund.[3]

Bilder Hübners Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Ulrich Hübner – In Berlin und an der See. Ausstellungskatalog des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, 1988.
  • Hamburger Ansichten – Maler sehen die Stadt. Hamburger Kunsthalle, Wienand Verlag, Biografie S. 189.
  • Fritz Stahl: Ulrich Hübner. In: Velhagen & Klasings Monatshefte. Juni 1925, Jg. XXXIX, Heft 10, S. 385–393.(Digitalisat)
  • Simone Westerhausen: Ulrich Hübner – Stadt, Land, See. Tradition und Rezeption impressionistischer Landschafts- und Marinemalerei im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Dissertation, Berlin 2020 (Online).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ulrich Hübner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Selbstauskunft auf einem handgeschriebenen Lebenslauf. Personalnachrichten für das Archiv der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. Maler Professor Ulrich Hübner (Blatt 4 ff.). PrAdK, Pers BK 242. Frühere Deutungen, dass es sich um die private Malschule Friedrich Fehr in München handelt, sind fehlerhaft.
  2. Hofacker, Prof. Karl: Kunstgewerbeblatt 16. Jahrgang, Leipzig, 1905.
  3. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Hübner, Heinrich · Hübner, Ulrich (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 31. August 2015)