Udo Kittelmann

deutscher Kurator und Autor

Udo Kittelmann (* 15. März 1958 in Düsseldorf) ist ein deutscher Kurator und war von November 2008 bis Oktober 2020 Direktor der Nationalgalerie Berlin.

2012 bei einem Fernsehinterview auf der dOCUMENTA (13) in Kassel

Leben und Wirken Bearbeiten

Nach der Hochschulreife absolvierte Kittelmann eine Lehre als Augenoptiker und übte diesen Beruf bis 1988 aus. Anschließend begann er, Ausstellungen zu arrangieren und zu organisieren. Nach der Leitung des Ludwigsburger Kunstvereins übernahm er ab Sommer 1994 den Direktionsposten des Kölnischen Kunstvereins bis zum Jahr 2001. Auf der Biennale von Venedig 2001 zeigte er als Kommissar des deutschen Pavillons Gregor Schneiders Totes Haus u r, das als bester nationaler Beitrag mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Von 2002 bis 2008 war Kittelmann Direktor des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main, seine Nachfolgerin wurde Susanne Gaensheimer. Von November 2008 bis Oktober 2020 war er Direktor der Nationalgalerie Berlin und verantwortete fünf Häuser unter diesem Dach. Das sind der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, die Alte Nationalgalerie, die Neue Nationalgalerie, die Sammlung Scharf – Gerstenberg und das Museum Heinz Berggruen. Kittelmann verlässt die Nationalgalerie im Oktober 2020 auf eigenen Wunsch.[1]

Kittelmann ist Kurator vieler Ausstellungen im In- und Ausland und Herausgeber sowie Autor zahlreicher Sachbücher und anderer Veröffentlichungen über zeitgenössische und moderne Kunst. Darüber hinaus wirkte Kittelmann unter anderem im Beirat für Bildende Kunst des Goethe-Instituts.

Kittelmann kuratierte auf der Kunstbiennale von Venedig 2013 den russischen Pavillon und war damit der erste nichtrussische Kommissar des Pavillons. Er zeigte Vadim Zakharov.[2]

Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stiftung Preussischer Kulturbesitz News vom 21. August 2019: Udo Kittelmann verlässt die Nationalgalerie im Oktober 2020 auf eigenen Wunsch, abgerufen am 21. August 2019
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.monopol-magazin.de monopol. Magazin für Kunst und Leben Kunstticker, 2. Oktober 2012