Theodor Hell

deutscher Schriftsteller

Theodor Hell, Pseudonym für Carl Gottfried Theodor Winkler, (* 9. Februar 1775 in Waldenburg (Sachsen); † 24. September 1856 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller, Dichter, Übersetzer und Publizist.

Theodor Hell

Leben Bearbeiten

Hell studierte in Wittenberg die Rechte und Geschichte, erhielt 1796 eine Anstellung beim Stadtgericht Dresden. 1801 Kanzlist beim Geheimen Archiv, 1805 Wirklicher Geheimer Archivregistrator, 1812 Geheimer Sekretär, 1813 Redakteur des Generalgouvernement-Blattes, 1814 Theatersekretär, 1816 Sekretär bei der königlichen Akademie der Künste, 1825 Regisseur der italienischen Oper, 1841 Vizedirektor des königlichen Hoftheaters. Hell trug den Titel eines Hofrates. Ab 1841 war er als Freimaurer Großmeister der Großen Landesloge von Sachsen. Er war von 1817 bis 1843 Herausgeber der Dresdner Abend-Zeitung sowie ab 1841 Vizedirektor des königlichen Hoftheaters.

Er war enger Freund von Carl Maria von Weber und zusammen mit Hinrich Lichtenstein Vormund der verwaisten Weber-Söhne Max Maria und Alexander.[1][2]

Er stand mit Schriftstellern seiner Zeit in regem (Brief-)Kontakt, so zum Beispiel mit Agnes Franz und Pauline von Brochowska.

Hell gehörte dem Dresdner Liederkreis an.

Werke Bearbeiten

Lyrik

  • Das Heimweh
  • Im Englischen Garten bei München (1811)
  • Des Dichters Los

Dramen

  • Der Geschäftige (Lustspiel, 1815)
  • Der neun und zwanzigste Januar 1819 (1819)

Übersetzungen

Librettos

Literatur Bearbeiten

  • Joseph Kürschner: Hell, Theodor. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 693 f.
  • Hellmut Fleischhauer: Theodor Hell <Winkler> und seine Tätigkeit als Journalleiter, Herausgeber, Übersetzer und am Theater. Noske, Borna/Leipzig 1930.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Theodor Hell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Brief von Caroline von Weber an Hinrich Lichtenstein vom 21. Juni 1826.
  2. Hofrath Karl Theodor Winkler zum Vormunde verordnet.
  3. Theodor Hells Biographie in der Weber-Gesamtausgabe.