Sulpicius Gallus (Mondkrater)

Mondkrater

11.48

Sulpicius Gallus
Sulpicius Gallus (links) und Dorsa Sorby, darüber Dorsum Buckland (Aufnahme von Apollo 17)
Sulpicius Gallus (links) und Dorsa Sorby, darüber Dorsum Buckland (Aufnahme von Apollo 17)
Sulpicius Gallus (Mond Äquatorregion)
Sulpicius Gallus (Mond Äquatorregion)
Position 19,61° N, 11,66° OKoordinaten: 19° 36′ 36″ N, 11° 39′ 36″ O
Durchmesser 11 km
Tiefe 2170 m[1]
Kartenblatt 42 (PDF)
Benannt nach Gaius Sulpicius Galus (Konsul 166 v. Chr.)
Benannt seit 1935
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

Sulpicius Gallus ist ein Einschlagkrater auf der Mondvorderseite. Er liegt südlich und östlich zu Füßen der Gebirgskette Montes Haemus, die den Rand des Mare-Serenitatis-Beckens bildet. Nordwestlich des Kraters verlaufen die Rimae Sulpicius Gallus parallel zu den Montes Haemus und südöstlich die Dorsa Sorby in gleicher Richtung. Ebenfalls parallel zu den Montes Haemus verläuft weiter im Inneren des Mare Serenitatis der Höhenrücken des Dorsum Buckland. Der Krater hat eine relativ hohe Albedo, mit einem scharfen Rand, der kaum Verwitterungserscheinungen zeigt.

Die nähere Umgebung des Kraters weist eine geologische Vielfalt mit pyroklastischen Ablagerungen auf, die erhebliche Mengen an Schwefel, Zink, Blei und Ilmenit (titanhaltiges Eisenerz) enthalten, weshalb ihr im Rahmen des Lunar-Reconnaissance-Orbiter-Programms große Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

Mondkrater Sulpicius Gallus von der Erde aus gesehen mit beschrifteten Nebenkratern
Liste der Nebenkrater von Sulpicius Gallus
Buchstabe Position Durchmesser Link
A 22,07° N, 8,93° O 4 km [1]
B 17,99° N, 12,95° O 7 km [2]
G 19,78° N, 6,31° O 6 km [3]
H 20,53° N, 5,73° O 4 km [4]
M 20,39° N, 8,7° O 4 km [5]

Der Krater wurde 1935 von der IAU nach dem römischen Feldherrn und Astronomen Gaius Sulpicius Galus offiziell benannt.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. John E. Westfall: Atlas of the Lunar Terminator. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2000, ISBN 0-521-59002-7.