Strijen

Gemeinde in den Niederlanden

Strijen (anhören/?) ist ein Ort und eine ehemalige Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Zuid-Holland. Sie hatte am 30. September 2018 eine Einwohnerzahl von 8816.[2] Ihre Gesamtfläche betrug 57,7 km², davon 7,44 km² Binnengewässer.

Strijen
Flagge des Ortes Strijen
Flagge
Wappen des Ortes Strijen
Wappen
Provinz  Zuid-Holland
Gemeinde Flagge der Gemeinde Hoeksche Waard Hoeksche Waard
Fläche
 – Land
 – Wasser
52,02 km2
50,38 km2
1,64 km2
Einwohner 8.835 (1. Jan. 2022[1])
Koordinaten 51° 45′ N, 4° 33′ OKoordinaten: 51° 45′ N, 4° 33′ O
Bedeutender Verkehrsweg N491
Vorwahl 078
Postleitzahlen 3291–3293
Website Homepage von Strijen
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Die Gemeinde bestand aus dem Dorf Strijen, und drei kleinen Ortschaften. Darunter war Strijensas, das am Hollands Diep liegt und über einen Jachthafen verfügt. Sie wurde zum 1. Januar 2019 mit den Kommunen Cromstrijen, Korendijk, Oud-Beijerland sowie Binnenmaas zur neuen Gemeinde Hoeksche Waard zusammengelegt.

Lage, Wirtschaft, Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Das Dorf Strijen liegt auf der Insel Hoeksche Waard, nicht weit von Dordrecht. Die meisten Einwohner leben von der Viehzucht, oder sind Pendler, die in Rotterdam oder Dordrecht arbeiten. In Strijen steht eine spätgotische Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert.

Geschichte Bearbeiten

Eine Urkunde, nach der Strijen schon 992 gegründet worden wäre, hat sich als Fälschung herausgestellt. Der Ort dankt seinen Namen einem kleinen Bach namens Striene. Strijen bestand immerhin schon im 13. Jahrhundert. Die St. Elisabethsflut (1421) trennte es vom heutigen Noord-Brabant. Das Dorf brannte 1759 größtenteils nieder. Weitere Katastrophen waren eine Bombardierung am 14. Mai 1940, als im Zweiten Weltkrieg auch Rotterdam getroffen wurde, und die Flutkatastrophe von 1953.

Politik Bearbeiten

Fusion Bearbeiten

Die Gemeinden Binnenmaas, Cromstrijen, Korendijk, Oud-Beijerland und Strijen wurden zum 1. Januar 2019 zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Hoeksche Waard zusammengeschlossen.[3]

Sitzverteilung im Gemeinderat Bearbeiten

Kommunalwahlen 2014[4]
 %
30
20
10
0
23,8
22,5
17,1
13,1
11,8
11,7
n. k.
n. k.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2010
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+2,6
+0,8
+1,1
−0,1
+11,8
−4,0
−8
−4,2

Die Kommunalwahlen vom 19. März 2014 ergaben folgende Sitzverteilung:

Partei Sitze[5]
2002 2006 2010 2014
CDA 4 4 3 3
VVD 3 3 3 3
Strijens Belang 2 2 2 2
GroenLinks 1 1 2 2
ChristenUnie/SGP 2
PvdA 2 3 2 1
ChristenUnie 1
SGP 1 0 0
Gesamt 13 13 13 13
 
Kirche: die Grote- oder Sint Lambertuskerk

Aufgrund der Fusion zum 1. Januar 2019 fanden die Wahlen für den Rat der neuen Gemeinde Hoeksche Waard am 21. November 2018 statt.[6]

Bürgermeister Bearbeiten

Vom 10. Oktober 2016 bis zum 31. Dezember 2018 war Jan Waaijer (CDA) kommissarischer Bürgermeister der Gemeinde.[7] Zu seinem Kollegium zählten die Beigeordneten Geràldo Janssen (CDA), Wilko van Tilborg (VVD), Paulien Tanja (PvdA) sowie der Gemeindesekretär Marko Does.[8]

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Strijen – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kerncijfers wijken en buurten 2022. In: StatLine. CBS, 2. September 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, abgerufen am 1. Januar 2019 (niederländisch)
  3. Bestuurlijke toekomst Hoeksche Waard Gemeente Strijen, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
  4. Ergebnis der Kommunalwahlen: 2010 2014, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
  5. Sitzverteilung im Gemeinderat: 2002 2006 2010 2014, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
  6. Informatiebijeenkomst gemeenteraadsverkiezingen gemeente Hoeksche Waard Gemeente Strijen, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)
  7. Jan Waaijer gaat aan de slag als nieuwe burgemeester van Strijen. In: Omroep West. 1. Oktober 2016, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch).
  8. Samenstelling -college van B&W Gemeente Strijen, abgerufen am 11. Juni 2018 (niederländisch)