Streptophyta

Gruppe der Eukaryoten (Eucaryota)
(Weitergeleitet von Streptophytina)

Die Streptophyta sind eine Gruppe von photosynthetisch aktiven, mehrzelligen Eukaryoten, also Lebewesen mit Zellkernen. Die Gruppe besteht aus den Armleuchteralgen und den Landpflanzen (Embryophyta) und zählt etwa 281.000 Arten.

Streptophyta

Chara globularis

Systematik
ohne Rang: Diaphoretickes
ohne Rang: Archaeplastida
ohne Rang: Chloroplastida
ohne Rang: Charophyta
ohne Rang: Phragmoplastophyta
ohne Rang: Streptophyta
Wissenschaftlicher Name
Streptophyta
Lewis & McCourt, 2004

Merkmale Bearbeiten

Auf die Streptophyta treffen alle Merkmale der Charophyta auch zu. Hier erfolgt die Zellteilung generell über einen Phragmoplasten. Die Zellulose wird von rosettenförmigen Enzymkomplexen synthetisiert. Alle Arten sind mehrzellig, das vegetative Wachstum erfolgt mit einer apikalen Zelle(n) am Ende der Seitenäste oder der Hauptachse. Die sexuelle Vermehrung erfolgt über Oogamie, wobei die Eizellen in einer Hülle geschützt sind. Die Spermatozoiden sind meist gedreht. Bei abgeleiteten Formen tritt dieses Merkmal zurück: Palmfarne und Ginkgo besitzen Spermatozoiden mit einem gedrehten Flagellenband, die übrigen Samenpflanzen besitzen unbegeißelte und nicht gedrehte Spermien. Die Zellteilungen finden in allen drei Raumebenen statt.

Systematik Bearbeiten

In den letzten Jahren haben sich die Armleuchteralgen deutlich als die Schwestergruppe der Pflanzen herauskristallisiert. Daher werden diese beiden Gruppen innerhalb der Charophyta als eigene Gruppe Streptophyta zusammengefasst. Gemäß Adl u. a. 2005 werden die Taxa keinen Rangstufen zugeordnet:

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Sina M. Adl, Alastair G. B. Simpson et al.: The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists. The Journal of Eukaryotic Microbiology 52 (5), 2005; Seiten 399–451, doi:10.1111/j.1550-7408.2005.00053.x.
  • Louise A. Lewis, Richard M. McCourt: Green Algae and the origin of land plants: American Journal of Botany 91 (10), 2004, Seiten 1535–1556. Abstract und Volltext