Stephen Malkmus and the Jicks

US-amerikanische Band

Stephen Malkmus and the Jicks ist eine US-amerikanische Rockband aus Portland, die aus Stephen Malkmus, Mike Clark, Joanna Bolme und Jake Morris besteht und 2000 gegründet wurde. Frontmann Malkmus war zuvor Songwriter, Sänger und Gitarrist bei Pavement, einer der einflussreichsten Indie-Rock-Gruppen der 1990er Jahre.

Stephen Malkmus and the Jicks

Stephen Malkmus and the Jicks 2018
Allgemeine Informationen
Herkunft Portland, Vereinigte Staaten
Genre(s) Indie-Rock
Gründung 2000
Website stephenmalkmus.com
Aktuelle Besetzung
Stephen Malkmus
Joanna Bolme
Mike Clark
Jake Morris (seit 2011)
Ehemalige Mitglieder
John Moen (bis 2006)
Joe Plummer (2005)
Janet Weiss (2006–2011)

Geschichte Bearbeiten

 
Stephen Malkmus und Joanna Bolme 2004 auf dem All Tomorrow’s Parties Festival Weekend 2
 
Joanna Bolme mit den Jicks beim Constellations Festival in Leeds 2011

Nachdem sich Pavement am 20. November 1999 aufgelöst hatte, gründete Malkmus die Jicks, indem er Joanna Bolme, Mike Clark und John Moen engagierte. Justine Frischmann von Elastica war als Gitarristin im Gespräch, konnte jedoch nicht rechtzeitig an den Bandaktivitäten teilnehmen.[1] Ursprünglich wollte Malkmus die Bands The Jicks nennen, das Musiklabel Matador Records setzte sich allerdings mit Stephen Malkmus and the Jicks durch.[2] (Das Debütalbum und Faith the Truth verschweigen sogar den Bandnamen und nennen als Bandnamen nur Stephen Malkmus, obwohl alle Bandmitglieder bei den Aufnahmen mitgespielt haben.) Das erste Album der Band erschien am 13. Februar 2001 und trägt den schlichten Titel Stephen Malkmus. Einige der Songs schrieb Malkmus noch während seiner Zeit bei Pavement.[3]

Das zweite Album heißt Pig Lib und erschien 2003. Die Songs sind länger, muten psychedelisch an und enthalten ausgedehnte komplexe Gitarrensoli. Die Jicks spielten im selben Jahr als Vorband für Radiohead auf deren USA-Tour. Das All Tomorrow's Parties (Festival) "The Director's Cut Weekend Two" vom 2. bis 4. April 2004 wurde von Stephen Malkmus and the Jicks und Sonic Youth kuratiert.[4]

Das dritte Album Face the Truth erschien 2005.[5]

Nachdem John Moen 2006 anfing, hauptberuflich bei den Decemberists zu spielen, stieg Janet Weiss (Quasi, Sleater-Kinney) bei den Jicks ein.[6]

Das vierte Album namens Real Emotional Trash erschien am 4. März 2008 und wurde sehr positiv aufgenommen.[7]

Joanna Bolme hatte 2011 einen Gastauftritt in der Comedy-Serie Portlandia als Ehefrau des Bürgermeisters von Portland (Ep. 4/1).

Das fünfte Album der Jicks Mirror Traffic erschien am 23. August 2011, das von Beck Hansen produziert wurde. Kurz vor dessen Erscheinen stieg Janet Weiss aus und Jake Morris von der Portlander Band The Joggers trat an ihre Stelle.[8]

Diskografie Bearbeiten

Weitere Werke von Stephen Malkmus sind unter Stephen Malkmus (Diskografie) aufgelistet.

Alben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   UK   US
2001 Stephen Malkmus US124
(2 Wo.)US
2003 Pig Lib UK63
(1 Wo.)UK
US97
(2 Wo.)US
2005 Face the Truth US118
(1 Wo.)US
2008 Real Emotional Trash US64
(4 Wo.)US
2011 Mirror Traffic DE99
(1 Wo.)DE
UK69
(1 Wo.)UK
US43
(2 Wo.)US
2014 Wig Out at Jagbags UK86
(1 Wo.)UK
US40
(2 Wo.)US
2018 Sparkle Hard DE71
(1 Wo.)DE
UK64
(1 Wo.)UK
US174
(1 Wo.)US

EPs Bearbeiten

  • 2001: Jenny and the Ess-Dog
  • 2001: Phantasies
  • 2003: Dark Wave
  • 2005: Baby C’mon
  • 2006: Kindling For The Master
  • 2008: Cold Son
  • 2009: Daytrotter Session

Singles Bearbeiten

  • 2001: Discretion Grove
  • 2001: Jenny & the Ess-Dog
  • 2001: Jo Jo’s Jacket
  • 2001: Phantasies
  • 2008: Baltimore
  • 2008: Gardenia
  • 2008: Cold Son
  • 2011: Senator
  • 2011: Tigers
  • 2018: Middle America
  • 2018: Shiggy
  • 2018: Refute (feat. Kim Gordon)

Kompilationsbeiträge Bearbeiten

  • Colonel Jeffrey Pumpernickel (2001) mit dem Song Blue Rash Intact (Quarantines - Hallucinations Due To Severe Allergies)
  • Matador At Fifteen (2004) mit den Songs Church On White und It Kills (Live)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Steve Jelbert: Stephen Malkmus: Stories from the sidewalk. Stephen Malkmus is a pop intellectual, the godfather of lo-fi, an inspiration to Blur. But is there life after Pavement? The Independent, 16. Februar 2001, abgerufen am 27. August 2011.
  2. Volker Peschel: Auf eine smarte Art. Stephen Malkmus. SUBWAY, April 2001, archiviert vom Original am 15. Januar 2010; abgerufen am 27. August 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.subway.de
  3. Stephen Malkmus and the Jicks. Biography. Guardian, abgerufen am 27. August 2011.
  4. ATP Festival: ATP THE DIRECTOR'S CUT WEEKEND TWO. All Tomorrow's Parties Official Website, abgerufen am 27. August 2011.
  5. SEB WOOd and Barbara H.: Stephen Malkmus. Interview. 30th March 2003 at CAT in Bordeaux, France. Only Angels Have Wings, 1. Mai 2003, abgerufen am 27. August 2011.
  6. Mark Baumgarten: Joy! Janet Weiss Joins the Jicks. Willamette Week, 2. Oktober 2006, archiviert vom Original am 23. Dezember 2015; abgerufen am 27. August 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wweek.com
  7. Gerard: Coming March 4 : SM & The Jicks’ ‘Real Emotional Trash’. Matablog (Official Website of Matador Records), 7. Dezember 2007, archiviert vom Original am 14. November 2011; abgerufen am 27. August 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.matadorrecords.com
  8. Gerard: Coming August 23 : Stephen Malkmus & The Jicks’ ‘Mirror Traffic’ LP/CD/digital album. Matablog (Official Website of Matador Records), 24. Mai 2011, archiviert vom Original am 31. August 2011; abgerufen am 27. August 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.matadorrecords.com
  9. Chartquellen: DE UK US