Stauanlage Eiserbach

Stauanlage mit Vorsperren und Vorbecken für die Rurtalsperre

Die Stauanlage Eiserbach ist eine 1959[1] fertiggestellte, kleine Stauanlage, die als Vorsperre der in der Eifel gelegenen Rurtalsperre Schwammenauel dient. Sie liegt nahe Simmerath im Südwestteil der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen (Deutschland). Aufgestaut wird das Wasser des kleinen Rur-Zuflusses Eiserbach. Sie besteht aus dem Eiserbachdamm und dem Vorbecken Eiserbach und wird vom Wasserverband Eifel-Rur betrieben.

Stauanlage Eiserbach
Luftaufnahme der Stauanlage Eiserbach mit Eiserbachdamm und Naturfreibad
Luftaufnahme der Stauanlage Eiserbach mit Eiserbachdamm und Naturfreibad
Luftaufnahme der Stauanlage Eiserbach mit Eiserbachdamm und Naturfreibad
Lage Städteregion Aachen
Zuflüsse Eiserbach
Abfluss Eiserbach
Größere Orte am Ufer Rurberg
Größere Orte in der Nähe Simmerath
Stauanlage Eiserbach (Nordrhein-Westfalen)
Stauanlage Eiserbach (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 50° 36′ 23″ N, 6° 23′ 4″ OKoordinaten: 50° 36′ 23″ N, 6° 23′ 4″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1959[1]
Höhe über Gründungssohle 21,0 m[2]
Höhe der Bauwerkskrone 283 m ü. NN[2]
Bauwerksvolumen 90.000 m³[2]
Kronenlänge 235 m[2]
Kronenbreite 7,5 m[2]
Basisbreite 85,0 m / 86,75 m[2]
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 279,6 m ü. NN[2] (Normalstau)
Wasseroberfläche ca. 3 hadep1
Speicherraum 0,32 Mio. m³
Gesamtstauraum 0,35 Mio. m³[1]
Bemessungshochwasser 10 m³/s[2]

Geographische Lage Bearbeiten

Die Stauanlage Eiserbach liegt in der Rureifel (Teil der Nordeifel), südwestlich vom Kermeter, nördlich der Dreiborner Hochfläche und am Südrand des Simmerather Gemeindeteils Rurberg. Sie befindet sich im Nationalpark Eifel, der sich innerhalb des Naturpark Hohes Venn-Eifel ausbreitet, direkt südwestlich des Rurstausees, in dem das Wasser der Rur durch die Rurtalsperre aufgestaut wird. Der Eiserbach durchfließt das Naturschutzgebiet Eiserbachtal mit Nebenbächen.

Talsperre Bearbeiten

 
Eiserbachdamm mit Slipanlage der Rursee-Schifffahrt auf der Rurseeseite

Die Talsperre ist der 1959[1] fertiggestellte Eiserbachdamm, der direkt südlich von Rurberg errichtet wurde. Der 21 m[2] hohe, 235 m[2] lange und an der Krone 7,5 m[2] breite Staudamm ist ein Erddamm mit Lehminnendichtung und 90.000 m³[2] Bauwerksvolumen. Bei hohem Wasserstand des Rurstausees ist er auch an seiner Luftseite eingestaut.

Staubecken Bearbeiten

Das Staubecken ist das etwa 3 ha große Vorbecken Eiserbach. Bei Stauziel liegt die Wasseroberfläche auf 279,6 m ü. NN[2] (Normalstau). Der Gesamtstauraum ist 0,35 Mio. m³[2] groß. Zur Hochwasserentlastung besitzt das Becken einen kleinen Überfalltrichter.

Im Becken wird das Wasser des aus überwiegend westlicher Richtung heran fließenden und 3,1 km langen Eiserbachs aufgestaut, der auch den Staubeckenabfluss bildet; allerdings ist sein unterhalb des Staudamms gelegener, restlicher bzw. noch etwa 350 m langer Bachlauf bei hohem Wasserstand des Rurstausees überstaut. Knapp 400 m oberhalb vom Einfluss des Eiserbachs in das Staubecken mündet südsüdwestlich von Rurberg der aus Richtung Nordwesten kommende und 1 km lange Kleinenbach.

Das Vorbecken Eiserbach ist zum Naturfreibad Eiserbachsee gestaltet.[3]

 
Naturfreibad Eiserbachsee

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Stauanlagenverzeichnis Nordrhein-Westfalen (PDF; 121,14 KB), auf lanuv.nrw.de
  2. a b c d e f g h i j k l m n Vorsperre Eiserbachdamm, in: Die Rurtalsperre, Daten und Skizzen von Haupt- und Vorsperre/n, auf wver.de (PDF; 1,66 MB)
  3. Naturfreibad Eiserbachsee, abgerufen am 23. April 2017, auf simmerath.de

Weblinks Bearbeiten

Commons: Stauanlage Eiserbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Talsperren der Eifel. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. April 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.talsperren-der-eifel.de.vu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  • Stauanlagenverzeichnis Nordrhein-Westfalen (PDF; 121,14 KB), auf lanuv.nrw.de
  • Vorsperre Eiserbachdamm, in: Die Rurtalsperre, Daten und Skizzen von Haupt- und Vorsperre/n, auf wver.de (PDF; 1,66 MB)