Sirène-Klasse (1925)

Klasse von U-Booten der französische Marine
Sirène-Klasse
600-Tonnen-Typ A
Marine nationale française
Galatėe, 1932
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Bauserie: 600-Tonnen-Typ
Marine: Französische Marine
Bauwerft: A. Chantier de la Loire (Saint-Nazaire)
Einheiten: 4
Boote der Klasse
Galatée, Naïade, Ondine,[1] Sirène
Technische Daten
Besatzung: 41 Mann
Verdrängung:
  • über Wasser: 609 tn.l.
  • unter Wasser: 757 tn.l.
Länge: 64,00 m
Breite: 5,2 m
Tiefgang: 4,3 m
Antrieb:
Geschwindigkeit:
  • aufgetaucht: 13,5 kn (25 km/h)
  • getaucht: 7,5 kn (14 km/h)
Brennstoffvorrat: 60–65 t
Fahrbereich:
  • über Wasser bei 7,5 kn:
    • 3500 nm (6482 km)
  • unter Wasser bei 5 kn:
    • 75 nm (139 km)
Tauchtiefe: 80 m
Bewaffnung
Artillerie: 1× 76-mm-L/35-Deckgeschütz
Flugabwehr: 2× 8-mm-MG (2× 1)
Torpedos:
  • 7× 550-mm-Torpedorohre
    • 3 vorn, 2 mittschiffs, 2 hinten
    • 13 Torpedos


Die Sirène-Klasse war eine mittlere U-Boot-Schiffsklasse der französischen Marine. In der damaligen französischen Typklassifikation[2] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Zwischen 1923 und 1927 wurden vier Boote bei A. Chantier de la Loire in Saint-Nazaire gebaut. Die Klasse wird auch als 600-Tonnen-Typ A bezeichnet.

Abgesehen von der 1928 bei einem Unfall gesunkenen Ondine[1] fuhren alle Boote im Zweiten Weltkrieg für Vichy-Frankreich und wurden nach dem deutschen Einmarsch in Südfrankreich im November 1942 in Toulon selbstversenkt, um sie dem Zugriff der deutschen Kriegsmarine zu entziehen. Die selbstversenkten Boote wurden von der italienischen Marine gehoben.

Boote der Klasse Bearbeiten

  • Galatée
    • Kiellegung: 1. Februar 1924
    • Stapellauf: 18. Dezember 1925
    • Verbleib: am 22. November 1942 in Toulon selbstversenkt, später von den Italienern gehoben. Am 22. Juni 1944 in Toulon von alliierten Flugzeugen versenkt.
  • Naïade
    • Kiellegung: 23. November 1923
    • Stapellauf: 20. Oktober 1925
    • Verbleib: am 27. November 1942 in Toulon selbstversenkt. Von den Italienern am 17. März 1943 gehoben, aber am 17. April 1943 erneut gesunken, am 17. Juli 1943 wieder gehoben. Am 24. November 1943 bei alliiertem Luftangriff gesunken.
  • Ondine[1]
    • 1928 bei Kollision gesunken.
  • Sirène
    • Kiellegung: 28. November 1923
    • Stapellauf: 6. August 1925
    • Verbleib: am 27. November 1942 in Toulon selbstversenkt. Im März 1943 von den Italienern gehoben, aber nicht repariert. Am 22. Juni 1944 in Toulon von alliierten Flugzeugen versenkt.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. 5. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9

Weblinks Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. a b c uboat.net teilt Ondine der Ariane-Klasse zu. Erminio Bagnasco gibt in Uboote im 2. Weltkrieg die Ondine als Sirène Klasse-Boot an. Beide Quellen bestätigen den Verlust der Ondine im Jahre 1928 und dass ein Boot der Orion-Klasse den gleichen Namen erhielt.
  2. Die Französische Marine unterschied 3 Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.