Schraplau

Gemeinde in Deutschland

Schraplau ist eine Stadt im Saalekreis, Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Wappen Deutschlandkarte
Schraplau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schraplau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 26′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 51° 26′ N, 11° 40′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Saalekreis
Verbandsgemeinde: Weida-Land
Höhe: 116 m ü. NHN
Fläche: 7,06 km2
Einwohner: 1073 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 152 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06279
Vorwahl: 034774
Kfz-Kennzeichen: SK, MER, MQ, QFT
Gemeindeschlüssel: 15 0 88 340
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktstraße 25
06279 Schraplau
Website: www.stadt-schraplau.de
Bürgermeister: Olaf Maury
Lage der Stadt Schraplau im Saalekreis
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Karte
Marktstraße mit Rathaus

Geografie Bearbeiten

Schraplau liegt zwischen Halle (Saale) und Lutherstadt Eisleben im Tal der Weida. Die Stadt gehört der Verbandsgemeinde Weida-Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf hat.

Nachbargemeinden sind Seegebiet Mansfelder Land im Norden und Osten. Innerhalb der Verbandsgemeinde: Obhausen im Süden und Farnstädt im Westen.

Geschichte Bearbeiten

Religion Bearbeiten

6 % der Einwohner sind evangelisch, 2 % katholisch.[2] Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Schraplau mit ihrer Kirche St. Johannes gehört zum Pfarramt Querfurt-Nord (Sitz: Eisleben-Osterhausen) im Kirchenkreis Merseburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die wenigen Katholiken sind der Pfarrei St. Bruno mit Sitz in Querfurt im Bistum Magdeburg zugeordnet, deren nächste Filialkirche St. Anna in Röblingen am See ist.

Politik Bearbeiten

Bürgermeister Bearbeiten

Ehrenamtlicher Bürgermeister ist seit 2019 Olaf Maury, zuvor war es seit 22. Januar 2012 Frank Birke.

Wappen Bearbeiten

Das Wappen wurde am 6. November 2012 durch den Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Silber auf grünem Schildfuß vorn ein römischer Soldat mit roter Tunika, Pteruges, Stiefeln und Helm mit Federbusch, in der Rechten das abgeschlagene bärtige Haupt Johannes des Täufers an dessen schwarzen Haaren haltend, in der Linken ein erhobenes Schwert mit silberner Klinge und goldenem Griff mit Knauf und Parierstange, hinten ein gefugter und gezinnter, spitzbedachter und beknaufter roter Turm mit drei silbernen Durchbrüchen (2:1).“[3]

Die Farben der Stadt sind in Anlehnung an die Wappenfarben Rot - Weiß - Grün.

Das Wappen führte die Stadt in Gewohnheitsrecht ohne Genehmigung, bis es vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch heraldisch korrekt gezeichnet und ins Genehmigungsverfahren geführt wurde. Dieses Motiv führt Schraplau heute im Bildsiegel.[4]

Flagge Bearbeiten

Die Flagge ist rot-weiß-grün (1:1:1) gestreift (Querformat: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Stadtwappen belegt.[3]

Am 10. November 2012 wurde die Flagge, die ebenfalls vom Heraldiker Mantzsch gestaltet wurde, durch eine feierliche Flaggenweihe auf dem Marktplatz von Schraplau anlässlich eines Stadtfestes öffentlich präsentiert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Stadtkirche St. Johannes

Bauwerke Bearbeiten

Sehenswürdigkeiten

  • historisch eingerichtete Apotheke
  • Erlebnis-Freibad

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

 
Kalksteinbruch Schraplau

Im Ort befindet sich ein Kalkwerk, in dem Kalkstein aus dem benachbarten Tagebau gewonnen wird.

Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Röblingen am See–Vitzenburg hatte Schraplau ab 1904 Zugang zum deutschen Eisenbahnnetz. Seit der Einstellung des Personenverkehrs Ende 2003 gibt es auf dieser Strecke nur noch Güterverkehr von und nach Röblingen.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Ernst Martin (1885–1974), Politiker (DNVP)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Schraplau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Zensus 2011
  3. a b Amtsblatt des Landkreises Nr. 34/2012 Seite 2 (PDF; 2,6 MB)
  4. Hauptsatzung Schraplau. (PDF; 124 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 19. August 2011.