Schamal Kurdufan (arabisch شمال كردفان, deutsch Nord-Kurdufan oder Nordkordofan) ist ein Bundesstaat im Sudan.

Schamal Kurdufan
LibyenZentralafrikanische RepublikTschadÄgyptende-facto Ägypten - vom Sudan beanspruchtde-facto Ägypten - weder von Sudan noch von Ägypten beanspruchtSüdsudanEritreaÄthiopiende-facto Sudan (vom Sudan als Teil von Dschanub Kurdufan beansprucht - vom Südsudan beansprucht)Gharb DarfurDschanub DarfurDschanub KurdufanAn-Nil al-azraqSannar (Bundesstaat)Al-Dschazira (Bundesstaat)Al-Qadarif (Bundesstaat)An-Nil al-abyadAl-ChartumKassalaNahr an-Nilal-Bahr al-ahmarSchamal KurdufanAsch-SchamaliyyaSchamal DarfurWasat DarfurScharq Darfur
Basisdaten
Hauptstadt: al-Ubayyid
Fläche: 221.900 km²
Einwohner: 2.920.992 (Zensus 2008)
Bevölkerungsdichte: 13,2 Einwohner pro km²
ISO 3166-2: SD-KN

Politik
Gouverneur: Mutasim Mirghani Hussain Zaki Dean

Er hat eine Fläche von 221.900 km²[1] und gemäß dem Zensus von 2008 rund 3 Millionen Einwohner.[2] Seine Hauptstadt ist al-Ubayyid, weitere Städte sind an-Nahud und Umm Badr.

Geographie Bearbeiten

Der Bundesstaat grenzt an al-Chartum, Dschanub Kurdufan, an-Nil al-Abyad, asch-Schamaliya, Nahr an-Nil, Schamal Darfur und Dschanub Darfur. Die Vegetation besteht vorwiegend in Dornstrauchsavanne.

Geschichte Bearbeiten

Von 1919 bis 1974 gehörte das Gebiet des heutigen Bundesstaates Schamal Kurdufan zur Provinz Kurdufan. 1974 wurde diese Provinz in die beiden Provinzen Schamal und Dschanub Kurdufan gespalten. Von 1991 bis 1994 gehörte das Gebiet von Schamal Kurdufan wieder zum neu geschaffenen Bundesstaat Kurdufan, der in den Grenzen der Provinz Kurdufan von 1919 bis 1974 glich. Am 14. Februar 1994 wurde Kurdufan in die drei Bundesstaaten Schamal, Dschanub und Gharb Kurdufan eingeteilt.[1] Gharb Kurdufan wurde 2005 wieder aufgelöst und zwischen Nord- und Südkordofan aufgeteilt.

Wirtschaft Bearbeiten

Die Pipeline, die die weiter südlich gelegenen Ölfelder mit dem Hafen von Bur Sudan verbindet, verläuft über Schamal Kurdufans Hauptstadt al-Ubayyid nach Khartum.

Quellen Bearbeiten

  1. a b www.statoids.com: Historische Übersicht der sudanesischen Bundesstaaten
  2. Central Bureau of Statistics/Southern Sudan Centre for Census Statistics and Evaluation: 5th Sudan Population and Housing Census – 2008 (Memento des Originals vom 20. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/southsudaninfo.net (PDF; 425 kB), Table: T02

Koordinaten: 14° 30′ N, 30° 0′ O