Rufst du, mein Vaterland
Rufst du, mein Vaterland war vor der Einführung einer Schweizer Nationalhymne ein häufig zu offiziellen Anlässen gesungenes Lied. Der 1811 verfasste Text des Berner Philosophieprofessors Johann Rudolf Wyss wird zur Melodie der britischen Königshymne gesungen. Die Melodie war damals weit verbreitet, speziell unter den Feinden Napoleons. Mit den zunehmenden internationalen Kontakten im 20. Jahrhundert ergab es sich immer öfter, dass die Schweizer und die britische Hymne nacheinander gespielt wurden. Dies führte in der Schweiz letztlich zum Wunsch nach einer eigenständigen Hymne.
Rufst du, mein Vaterland | |
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Land | Schweiz |
Verwendungszeitraum | ca. 1850–1961 |
Text | Johann Rudolf Wyss |
Audiodateien |
1961 beschloss der Bundesrat, den Schweizerpsalm als Nationalhymne versuchsweise einzuführen. Ab 1981 wurde „Rufst du, mein Vaterland“ abgelöst.
Text Bearbeiten
Das Lied wurde in allen vier Landessprachen der Schweiz gesungen.
Deutscher Text Bearbeiten
Rufst du, mein Vaterland |
Da, wo der Alpenkreis |
Nährst uns so mild und treu, |
Sanft wie der Alpensee, |
Und wie Lawinenlast |
Vaterland, ewig frei, |
Doch, wo der Friede lacht |
Französischer Text Bearbeiten
Ô monts indépendants, |
Nous voulons nous unir, |
Gardons avec fierté |
Italienischer Text Bearbeiten
Ci chiami, o Patria, |
Laddove è debole |
Ma quando l’angelo |
Rätoromanischer Text Bearbeiten
E clomas, tger paeis, |
Ma noua tg’igl rampar |
O tger paeis an flour, |
Siehe auch Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
- Ernst Lichtenhahn: Landeshymne. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Heil dir Helvetia bei Youtube
- Schweizerische Nationalbibliothek: Die Schweizer Landeshymne