Roland Kluttig

deutscher Dirigent

Roland Kluttig (* 1968 in Radeberg) ist ein deutscher Dirigent.

Leben Bearbeiten

Kluttig wurde 1968 als Sohn des Dirigenten Christian Kluttig geboren. Er studierte von 1986 bis 1991 Klavier und Dirigieren bei Volker Rohde an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Er besuchte Meisterkurse bei Sylvain Cambreling, Péter Eötvös und John Eliot Gardiner.

Von 1992 bis 1999 war er Dirigent des Kammerensembles Neue Musik Berlin. Von 2000 bis 2004 wirkte er als Kapellmeister und Assistent von Lothar Zagrosek an der Stuttgarter Staatsoper. Von 2004 bis 2006 war er Principal Conductor des Crested Butte Music Festival in Colorado. Er war Gastdirigent unter anderem beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Konzerthausorchester Berlin und der Dresdner Philharmonie sowie in Seoul, Den Haag, Bordeaux, Wien, Zürich, Amsterdam und Reykjavík. Er arbeitete mit den Regisseuren Jossi Wieler, Christoph Marthaler und Achim Freyer sowie den Komponisten Chin Un-suk und Helmut Lachenmann zusammen.

Von 2010 bis 2020 war er Generalmusikdirektor (GMD) am Landestheater Coburg. Seit Beginn der Saison 2020/21 ist er – als Nachfolger von Oksana Lyniv – Chefdirigent der Grazer Oper und des Grazer Philharmonischen Orchesters.[1][2] Im Mai 2022 wurde bekannt, dass er die Grazer Oper mit Ende der Saison 2022/23 verlassen werde.[3]

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. orf.at: Oper Graz: Kluttig ab 2020/21 neuer Chefdirigent. Artikel vom 7. Dezember 2018, abgerufen am 7. Dezember 2018.
  2. Roland Kluttig – Chefdirigent auf: Oper Graz 2020
  3. Grazer Chefdirigent verlässt Oper im Sommer 2023. In: DerStandard.at. 20. Mai 2022, abgerufen am 20. Mai 2022.
  4. Dirigent Roland Kluttig ist "Künstler des Monats" Januar. In: Frankenpost, 16. Januar 2013.