Roßbach (Niederbayern)

Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn in Deutschland

Roßbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Wappen Deutschlandkarte
Roßbach (Niederbayern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Roßbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 36′ N, 12° 56′ OKoordinaten: 48° 36′ N, 12° 56′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Höhe: 349 m ü. NHN
Fläche: 48,15 km2
Einwohner: 2938 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94439
Vorwahlen: 08547, 08723, 08564Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: PAN, EG, GRI, VIB
Gemeindeschlüssel: 09 2 77 142
Gemeindegliederung: 66 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Münchsdorfer Straße 27
94439 Roßbach
Website: www.gemeinde-rossbach.de
Erster Bürgermeister: Ludwig Eder (CSU)
Lage der Gemeinde Roßbach im Landkreis Rottal-Inn
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Karte
Blick auf Roßbach
Die Pfarrkirche Maria Verkündigung

Geografie Bearbeiten

Geografische Lage Bearbeiten

Roßbach liegt im nördlichen Teil des Landkreises Rottal-Inn nahe der Mündung der Kollbach in den Vilskanal neben der Vils. Roßbach befindet sich etwa 21 km westlich von Vilshofen, 15 km südlich von Osterhofen, 25 km südöstlich von Landau sowie 24 km nördlich der Kreisstadt Pfarrkirchen.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Es gibt 66 Gemeindeteile:[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Münchsdorf, Roßbach, Schmiedorf, Thanndorf und Untergrafendorf.

Geschichte Bearbeiten

Bis zur Gemeindegründung Bearbeiten

Roßbach gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Pfarrkirchen des Kurfürstentums Bayern. Die Grafen von Toerring scheinen hier niedere Gerichtsrechte über einschichtige Untertanen (offene Hofmark) besessen zu haben. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen Bearbeiten

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Schmiedorf und Untergrafendorf eingegliedert.[4] Münchsdorf kam am 1. Mai 1978 hinzu.[5]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2770 auf 2944 um 174 Einwohner bzw. um 6,3 %.

Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 2593 2617 2730 2877 2913 2918 2927 2850 2973 2952

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]

Partei / Liste % Sitze
CSU 36,4 5
Wählergemeinschaft Münchsdorf (WGM) 23,8 3
Parteifreie Wählergemeinschaft Thanndorf (PWGT) 22,3 3
Wählergemeinschaft Untergrafendorf-Laimbach (WGUL) 11,3 2
Wählergemeinschaft Obergrafendorf-Dellendorf (WGOD) 6,3 1

Bürgermeister Bearbeiten

Erster Bürgermeister ist Ludwig Eder (CSU).

Wappen Bearbeiten

 
Wappen Gde. Roßbach
Blasonierung: „In Silber unter schwarzem Schrägbalken, der mit drei goldenen Kugeln belegt ist, auf rotem Dreiberg eine gesenkte, gestürzte, eingeschweifte, rote Spitze.“[7]

Baudenkmäler Bearbeiten

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft Bearbeiten

Es gab im Jahr 2020 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 345 und im Bereich Handel und Verkehr 36 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 62 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1209. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 94 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2869 ha, davon waren 2367 ha Ackerfläche und 502 ha Dauergrünfläche.

Bildung Bearbeiten

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2021):

  • einen Kindergarten mit 95 Plätzen und 92 Kindern
  • eine Volksschule mit fünf Lehrern und 116 Schülern

Weblinks Bearbeiten

Commons: Roßbach (Niederbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Roßbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2018.
  3. Gemeinde Roßbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Januar 2022.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 455.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 629.
  6. Gemeinderatswahl Roßbach 15. März 2020, Amtliches Endergebnis. 16. März 2020, abgerufen am 23. Dezember 2020.
  7. Eintrag zum Wappen von Roßbach (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte