Rethwisch (Steinburg)

Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein, sieben Kilometer südlich von Itzehoe

Rethwisch (niederdeutsch: Reetwisch) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Kirchweg liegt im Gemeindegebiet.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Rethwisch (Steinburg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rethwisch hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 52′ N, 9° 36′ OKoordinaten: 53° 52′ N, 9° 36′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Krempermarsch
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 9,84 km2
Einwohner: 563 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25566
Vorwahl: 04828
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 092
Adresse der Amtsverwaltung: Birkenweg 29
25361 Krempe
Website: www.rethwisch.de
Bürgermeister: Peter-Michael Neumann
Lage der Gemeinde Rethwisch im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Geografie und Verkehr Bearbeiten

Die Gemeinde Rethwisch liegt sieben Kilometer südlich von Itzehoe.

Die Bundesautobahn 23 und der Stichkanal vom Breitenburger Kanal zur Zementfabrik verlaufen durch die Gemeinde.

Im Osten der Gemeinde befindet sich das Biotop-Gebiet Rethwisch und ist Teil des Hohenfelder Moors. Das Feuchtgebiet Nord ist begehbar.

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Wahlbeteiligung: 52,6 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
45,4 %
54,6 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Wählervereinigung in Rethwisch

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Wählervereinigung in Rethwisch fünf Sitze und die CDU erhielt vier Sitze.

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: „Durch einen flachen goldenen Hügel von Grün und Rot erniedrigt geteilt. Oben, aus dem Hügel herauswachsend, drei goldene Reethalme, deren Samenstände nach links geneigt sind, unten das silberne holsteinische Nesselblatt.“[4]

Das Wappen von Rethwisch ist vorwiegend auf den Namen der Gemeinde bezogen. Auf den zweiten Namensbestandteil (-wisch = Wiese) bezieht sich die grüne Schildfarbe, auf den ersten die drei „im Reifezustand“ gezeigten Pflanzenhalme. Reet ist bis heute ein beliebter Baustoff für ebenso reizvolle wie wärmeschützende Hausbedachung. Die Gemeinde legt besonderes Gewicht auf ihre Lage im heutigen Landesteil Holstein. Deshalb ist das Nesselblatt, Wahrzeichen dieses Gebietes, fast übergroß Bestandteil des Wappens geworden.

Wirtschaft Bearbeiten

Die überwiegende Fläche des Gemeindegebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Prägend für das Ortsbild ist ein Großbetrieb der Zementindustrie, der zum überwiegenden Teil auf dem Rethwischer Gemeindegebiet angesiedelt ist. Das Zementwerk hat seinen Sitz in der Nachbargemeinde Lägerdorf. Rethwisch ist Schulstandort einer Grundschule für die Gemeinden Neuenbrook und Rethwisch.

Literatur Bearbeiten

  • Klaus-J. Lorenzen-Schmidt: Rethwisch. Dorfgeschichte zwischen Landwirtschaft und Industrie., Rethwisch 1987.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rethwisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 158 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
  3. wahlen-sh.de
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein