Reanimation (Album)

Album von Linkin Park

Reanimation (englisch für „Wiederbelebung“) ist das erste Remixalbum der US-amerikanischen Nu-Metal-Band Linkin Park. Es erschien am 30. Juli 2002 und enthält Remixe aller zwölf Lieder aus dem Debütalbum Hybrid Theory sowie acht zusätzliche Tracks, bei denen es sich überwiegend um kürzere Zwischentitel handelt. Es erzielte weltweit hohe Chartplatzierungen und erreichte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien Gold- und in den USA gar Platin-Status.[1] Mit 1.900.000 verkauften Einheiten alleine in den Vereinigten Staaten (Stand Juni 2014[2]) gehört Reanimation zu den erfolgreichsten Remixalben aller Zeiten.

Reanimation
Remixalbum von Linkin Park

Veröffent-
lichung(en)

30. Juli 2002

Label(s) Warner Bros.

Format(e)

CD, LP, DVD-audio

Genre(s)

Nu Metal, Rap-Rock, Alternative Hip-Hop, Industrial Metal, Electro-Rock

Titel (Anzahl)

20

Länge

1:01:00

Besetzung

Produktion

Mike Shinoda

Chronologie
Hybrid Theory
(2000)
Reanimation Meteora
(2003)
Singleauskopplung
15. Juli 2002 Pts.of.Athrty

Entstehung Bearbeiten

Nachdem Mike Shinoda verschiedene Remixe zugesandt bekommen hatte, entschied er sich, eine EP mit Remixen zu veröffentlichen. Auch Bandmitglied und DJ Joe Hahn ließ sich für diese Idee begeistern. Durch seine Unterstützung wurde das Projekt erweitert, sodass nun an einer LP gearbeitet wurde. Beide steuerten dem Album einige Remixe bei. Schlussendlich wurden angeblich über fünfzig Remixe produziert, wovon Shinoda die besten auswählte.[3] Die Veröffentlichung erfolgte am 30. Juli 2002.

Musikstil Bearbeiten

Der Produzent des Albums, Mike Shinoda, ließ viele Songs von anderen Künstlern aus der Underground-Hip-Hop-Szene remixen. Deshalb wurden sie im Vergleich zu den Originalen stärker von Hip-Hop und Electro geprägt. Teilweise wurden die Songs auch düsterer und ruhiger.

Inhalt Bearbeiten

Titelliste Bearbeiten

# Titel Länge Interpret Bemerkung Originaltitel
1 Opening 1:07 Intro
2 Pts.of.Athrty 3:45 Jay Gordon Single Points of Authority
3 Enth E Nd 4:00 Kutmasta Kurt feat. Motion Man In the End
4 [Chali] 0:23 Interlude
5 Frgt/10 3:32 The Alchemist feat. Chali 2na Forgotten
6 P5hng Me A*wy 4:37 Mike Shinoda feat. Stephen Richards Pushing Me Away
7 Plc. 4 Mie Hæd 4:20 AmpLive feat. Zion A Place for My Head
8 X-Ecutioner Style 1:49 Sean C. feat. Roc Raida & Black Thought
9 H! Vltg3 3:30 Evidence feat. Pharoahe Monch & DJ Babu High Voltage
10 [Riff Raff] 0:21 Interlude
11 Wth>You 4:12 Chairman Hahn feat. Aceyalone With You
12 Ntr\Mssion 0:29 Interlude
13 Ppr:Kut 3:26 DJ Cheapshot & Jubacca feat. Rasco & Planet Asia Papercut
14 Rnw@y 3:13 Backyard Bangers feat. Phoenix Orion Runaway
15 My<Dsmbr 4:17 Mickey P. feat. Kelli Ali My December
16 [Stef] 0:10 Interlude
17 By_Myslf 3:42 Josh Abraham & Mike Shinoda By Myself
18 Kyur4 th Ich 2:32 Chairman Hahn Instrumental Cure for the Itch
19 1stp Klosr 5:46 The Humble Brothers feat. Jonathan Davis One Step Closer
20 Krwlng 5:42 Mike Shinoda feat. Aaron Lewis Crawling
21 Buy Myself 4:26 Marilyn Manson Bonus-Track der japanischen Edition By Myself

Die DVD-Audio enthält zusätzlich noch diese Bonus-Videos:
Video 1: Pts.Of:Athrty
Video 2: Kyur4 Th Ich
Video 3: Frgt/10
Video 4: Making Of ‘Pts.Of.Athrty’ Animated Video

Diese Ausgabe enthält das gesamte Album in Advanced Resolution Multi-Channel 5.1-Surround Sound (48k/24bit) und Dolby Digital 5.1 Surround Sound und gilt bis heute als die Surround-Referenz für Musik-Produktionen. Unglücklicherweise wurde aber erst drei Jahre nach dieser Veröffentlichung damit begonnen, bei der Verleihung der Grammys die Rubik Grammy Award for Best Surround Sound Album auszuzeichnen.

Cover Bearbeiten

Die Coverabbildung zeigt das gleiche Motiv wie bei Hybrid Theory, allerdings wurde der Soldat durch einen Roboter ersetzt. Der Hintergrund ist grün.

Singleauskopplungen Bearbeiten

15 Tage vor der Veröffentlichung des Albums kam die erste und einzige offizielle Single H! Vltg3 / Pts.of.Athrty („High Voltage/Points of Authority“) als Doppel-A-Seite auf den Markt. Die B-Seite besteht aus Buy Myself, das sonst nur auf der japanischen Edition und der iTunes-Bonus-Version des Albums zu finden ist. Die Single wurde im Vereinigten Königreich zum zweiten Top-Ten-Hit nach In the End. In Deutschland erreichte sie Platz 31.

Als Promo-Singles wurden Enth E Nd, Frgt/10, P5hng Me A*wy, By_Myslf und 1stp Klosr veröffentlicht.

Charts und Chartplatzierungen Bearbeiten

Album Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2002 Reanimation DE3
(13 Wo.)DE
AT2
(12 Wo.)AT
CH3
(12 Wo.)CH
UK3
(10 Wo.)UK
US2
(33 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Juli 2002

Single Bearbeiten

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK
2002 Pts.of.Athrty DE31
(9 Wo.)DE
AT47
(10 Wo.)AT
CH61
(9 Wo.)CH
UK9
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. Juli 2002

Rezeption Bearbeiten

Professionelle Bewertungen
Durchschnittsbewertung
Quelle Bewertung
Metacritic 60 %[6]
Weitere Bewertungen
Quelle Bewertung
Allmusic      
Rolling Stone      
Artistdirect      
Sputnikmusic      
laut.de      
plattentests.de           
CDstarts.de           

Reanimation erhielt gemischte Kritiken. Plattentests.de schrieb, das Album stinke in seiner völligen Überflüssigkeit, und vergab vier von zehn Punkten.[7] Auch Laut.de bezeichnet das Album als überflüssig und „nur sporadisch künstlerisch wertvoll“.[8] Allmusic meint hingegen, das Album sei ein Schritt in die richtige Richtung.[9] Rolling Stone schrieb, die Musik sei nicht bahnbrechend, habe aber im Vergleich zu den Originaltracks einen eigenen Reiz, und vergab deshalb drei von fünf Punkten.[10]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT CH UK US
  2. Gary Trust: Ask Billboard: With Nico & Vinz, Norway Continues U.S. Chart Invasion. In: Billboard, 24. Juni 2014
  3. Linkin Park Biografie
  4. Chartquellen:
  5. Chartquellen:
  6. Metascore auf metacritic.com
  7. Kritik von Plattentests
  8. Kritik von laut.de
  9. Kritik von Allmusic
  10. Kritik von Rolling Stone