Race Driver: GRID

Computerspiel aus dem Jahr 2008

Race Driver: GRID ist ein von Codemasters entwickeltes Rennspiel, das sich namentlich der Rennspiel-Serie Race Driver zuordnen lässt, jedoch nicht mehr wie die Vorgänger auf die DTM aufbaut, GRID ist somit kein Nachfolger der DTM-Race-Driver-Serie. Das Spiel erschien in Europa am 30. Mai 2008 für Windows, sowie die Spielekonsolen PlayStation 3, Xbox 360 und Nintendo DS. Im Jahr 2010 erschien in Europa eine Arcade-Version.[1]

Race Driver: GRID
Entwickler Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Codemasters
Publisher Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Codemasters
Veröffentlichung Alle Plattformen
Europa 30. Mai 2008
Nordamerika 3. Juni 2008
AustralienAustralien 12. Juni 2008
Plattform Windows, PlayStation 3, Xbox 360, Nintendo DS, Mac OS X, Arcade
Genre Rennspiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Gamepad, Lenkrad, Tastatur & Maus
Systemvor-
aussetzungen
Medium DVD-ROM (Win, Xbox 360), Download (Win, Mac), Blu-ray Disc (PlayStation 3)
Sprache Deutsch
Kopierschutz SecuROM 7.37
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen

Laut mehreren Berichten wurden die Multiplayer-Server der Windows- und PS3-Versionen im Juni 2011 abgeschaltet. Die Server für die Windows-Version sind mittlerweile wieder online, die PS3-Server bleiben weiterhin offline.[2]

Am 8. August 2012 kündigte der Entwickler Codemasters die Fortsetzung GRID 2 an,[3] die am 31. Mai 2013 für PlayStation 3, Xbox 360 und Windows erschienen ist.

Der dritte Teil der Serie, mit dem Namen GRID Autosport, wurde am 22. April 2014 angekündigt. Das Spiel erschien am 27. Juni 2014 für Windows, Xbox 360 und PlayStation 3.[4] Der Fokus wird bei diesem Ableger wieder mehr auf Realismus gelegt.[5]

Am 19. September 2019 erschien der neueste Ableger GRID für Windows, Xbox One, PlayStation 4, und Google Stadia.[6]

Inhalt Bearbeiten

Race Driver: GRID umfasst einen Fuhrpark von 45 lizenzierten Wagen, welche in 13 Disziplinen unterteilt werden, sowie 89 Strecken in Europa, Japan und den USA. Laut Entwickler Codemasters sind weitere Inhalte (sogenannter Download Content) für alle Plattformen geplant.

Neben einer für zur Zeit des Releases hochwertigen Grafik versucht das Spiel auch durch ein Schadensmodell, actionlastige Replays und die Möglichkeit, ohne umfangreiches Üben in das Renngeschehen einsteigen zu können, zu überzeugen. Letzteres wird vor allem durch vorgegebene Fahrzeug- und Streckensettings, die Möglichkeit bei einem Fahrfehler zurückzuspulen und zu einem früheren Zeitpunkt fortzufahren, und eine relativ arcadelastige Steuerung unterstützt.

Das Schadensmodell umfasst sowohl optischen als auch technischen Schaden an den Fahrzeugen sowie einzelnen Streckenelementen. Auf eine Boxengasse und die Möglichkeit das Fahrzeug während des Rennens reparieren zu können wurde verzichtet, das Fahrzeug steht nach einem Rennen wiederhergestellt bereit.

Im Karrieremodus, welcher auf 51 Veranstaltungen zuzüglich saisonal stattfindender 24-Stunden-Rennen aufbaut, wird durch Sponsorenvorgaben Anreiz gegeben, möglichst schnell und fair ins Ziel zu kommen; auf Geld- und Zeitstrafen wird jedoch verzichtet.

Die Fahrphysik ist nicht realistisch, implementiert jedoch realitätsnahe Umstände. So kann zum Beispiel das Fahrzeug ins Schleudern geraten, durch zu starke Kräfte aus der Kurve getragen werden, sich überschlagen, über Curbs hüpfen, den Grip verlieren, und sich selbst und Kontrahenten somit im Fahrfluss behindern.

Einzelspieler-Modus Bearbeiten

Der Karrieremodus ist das Herzstück des Einzelspieler-Modus. Eine kampagnenartige Handlung besteht nicht. Der Spieler beginnt als Amateurfahrer ohne Fahrerlizenzen und wird dazu ermutigt, durch das Fahren für andere Teams einen gewissen Geldbetrag für die Gründung seines eigenen Teams zu erwirtschaften. Sobald das eigene Team besteht, kann man mit einem Teamkollegen und über Sponsorenverträge mehr Geld und Punkte verdienen. Die ersten drei Stufen unterteilen sich in jeweils mehrere Veranstaltungen in Europa, Japan und den USA, welche wiederum aus mehreren Rennen zusammengesetzt sind. Zum Erwerben einer Lizenz muss ein Mindestbetrag an Sponsorenpunkten, die je nach erfüllten Sponsorenvorgaben verteilt werden, gesammelt werden. Anschließend kann der Spieler auf der nächsthöheren Stufe fahren. Stufe Vier besteht aus sechs internationalen Rennserien, die letzte Stufe wird in der Königsklasse des Spiels – den 24 Stunden von Le Mans – ausgetragen. Ist der Spieler gerade nicht in eine Rennserie eingebunden, steht es ihm frei, bereits gefahrene zu wiederholen. Nach einigen Rennen, abhängig von der gewählten Stärke der KI-Gegner und den aktiven Fahrhilfen, ist eine Saison beendet. Nach jeder beendeten Saison kann man als Fahrer für ein anderes, aber auch für sein eigenes Team in einer gewählten Klasse am 24-Stunden-Rennen teilnehmen (oder dieses Event eben überspringen).

Der Renntag-Modus stellt es dem Spieler frei, mit welchem Wagen er auf welcher der 89 Strecken fährt. In vielen anderen Spielen ist das Äquivalent als Arcade-Modus bekannt: Ohne vorherigen Aufwand stehen dem Spieler alle Wagenklassen und Strecken zur Auswahl.

Im Online-Modus kann der Spieler gegen bis zu elf weitere Fahrer antreten. Dieser Modus ist, wie die Karriere auch, in Meisterschaften unterteilt, welche verschiedene Rennen zu Serien verbinden. Vor einer Runde stimmen die Spieler in der Sitzung über den Austragungsort und anschließend über die Rennserie ab. Abhängig vom Eintreffen ins Ziel oder der Reihenfolge des Ausscheidens werden am Ende jedes Rennens Punkte verteilt, die anschließend als Summe ein endgültiges Ranking ergeben. Durch ein Elo-ähnliches Bewertungssystem werden so Punkte an die Spieler verteilt. Punktabzug für ein schlechtes Abschneiden oder unfaires Agieren gibt es in Race Driver: GRID jedoch nicht.

Fahrzeuge Bearbeiten

Folgende Fahrzeuge sind im Spiel anwählbar:

Fahrzeugliste
Aston Martin DBR9 FJ 1000 Nissan R390 GT1
Audi R10 TDI Ford Mustang Boss 302 Pagani Zonda R
BMW 320si Ford Mustang GT-R Concept Panoz Esperante
Chevrolet Corvette C5-R Honda NSX Plymouth AAR 'CUDA
Chevrolet Corvette C6-R Jupiter Eagleray MK5 Pontiac GTO
Chevrolet Camaro Concept Koenigsegg CCGT Porsche 911 GT3 RSR
Chevrolet Lacetti Koenigsegg CCXR Saleen S7R
Creation CA06/H-JUDD Lamborghini Murciélago R-GT Spyker C8 Spyder
Courage C65 Lola B05/40 Subaru Impreza
Courage LC70 Lola B06/10 Toyota Corolla GT-S (AE86)
Dallara Formula 3 Mazda 787B Toyota Soarer (JZZ30)
Dodge Challenger Concept Mazda RX-7 FD3S Toyota Supra
Dodge Charger SRT8 Nissan 350Z TVR Tuscan Challenge
Dodge Viper SRT10 Nissan Silvia
Doran Racing JE4 Nissan Skyline GT-R Z-Tune

Vertretene Rennklassen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sega Europa-R Hardware in der System16 Datenbank (englisch)
  2. Patrick Winter: Race Driver: Grid – Mehrspieler-Modus kehrt zurück. spieletester.com, 22. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2016; abgerufen am 25. Juni 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spieletester.com
  3. Grid 2 offiziell angekündigt. IGN Deutschland, 8. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Oktober 2012; abgerufen am 8. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.ign.com
  4. GRID: Autosport – Launch-Trailer zum Release. In: insidegames.ch. 27. Juni 2014, abgerufen am 24. April 2014.
  5. Codemasters kündigt GRID Autosport an. In: games.de. 22. April 2014, abgerufen am 24. April 2014.
  6. Martin Robinson: Codemasters reveals an all-new Grid. In: Eurogamer. 21. Mai 2019, abgerufen am 18. Juli 2020 (englisch).