Der Arzneistoff Pizotifen wurde früher zur Intervallbehandlung der Migräne und zur Migräneprophylaxe eingesetzt. Er kam auch gegen Appetitmangel zur Anwendung.[1] Verwendet wird das Malat.[1]

Strukturformel
Strukturformel von Pizotifen
Allgemeines
Name Pizotifen
Andere Namen
  • Pizotyline (USAN)
  • 4-(1-Methyl-4-piperidylidin)-9,10-dihydro-4H-benzo-[4,5]cyclohepta[1,2]-thiophen (IUPAC)
Summenformel C19H21NS
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 15574-96-6
EG-Nummer 239-632-9
ECHA-InfoCard 100.036.014
PubChem 27400
ChemSpider 25497
DrugBank DB06153
Wikidata Q413784
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N02CX01

Wirkstoffklasse

Migränemittel

Wirkmechanismus

Antagonismus an Serotoninrezeptoren

Eigenschaften
Molare Masse 295,44 g·mol−1
Schmelzpunkt

197–198 °C (Zers.); 185–186 °C (Malat, Zers.)[1]

pKS-Wert

7,0[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​361
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pizotifen wurde 1966 von Sandoz patentiert[1] und war unter den Handelsnamen Mosegor® und Sandomigran® auf dem Markt.

Pharmakologische Eigenschaften Bearbeiten

Der Arzneistoff ist ein Antagonist an Serotoninrezeptoren und besitzt auch eine antihistaminische Wirkung.

Literatur Bearbeiten

  • Ernst Mutschler: Arzneimittelwirkungen. 7. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1996, S. 224–225 u. 393–394, ISBN 3-8047-1377-7.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Eintrag zu Pizotifen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 24. Juli 2019.
  2. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Pizotifen im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 11. Juli 2020.