Perrine Pelen

französische Skirennläuferin

Perrine Pelen (* 3. Juli 1960 in Boulogne-Billancourt) ist eine ehemalige französische Skirennläuferin. Sie war eine der erfolgreichsten Athletinnen ab Ende der 1970er bis in die erste Hälfte der 1980er Jahre. Ihre Spezialdisziplinen waren Slalom und Riesenslalom, doch auch in den Kombinationswertungen war sie erfolgreich.

Perrine Pelen
Perrine Pelen (1978)
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 3. Juli 1960 (63 Jahre)
Geburtsort Boulogne-Billancourt, Frankreich
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom,
Kombination
Status zurückgetreten
Karriereende 1986
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Lake Placid 1980 Riesenslalom
Silber Sarajevo 1984 Slalom
Bronze Sarajevo 1984 Riesenslalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Lake Placid 1980 Riesenslalom
Silber Schladming 1982 Kombination
Gold Bormio 1985 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege 15
 Gesamtweltcup 4. (1979/80)
 Riesenslalomweltcup 2. (1979/80)
 Slalomweltcup 1. (1979/80)
 Kombinationsweltcup 8. (1980/81)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 0 6 1
 Slalom 15 12 9
 

Biografie Bearbeiten

Bei großen Titelwettkämpfen gewann sie fünf Medaillen. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid gewann sie hinter Hanni Wenzel und Irene Epple die Bronzemedaille im Riesenslalom (mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf ihre Teamkollegin Fabienne Serrat). Vier Jahre später in Sarajevo wurde sie hinter Paoletta Magoni Zweite im Slalom; im Riesenslalom kam sie auf Platz drei hinter den US-Amerikanerinnen Debbie Armstrong und Christin Cooper.

Auch bei Skiweltmeisterschaften war sie erfolgreich: Nach Rang 4 im Slalom 1978 am Gudiberg in Garmisch-Partenkirchen 1978, wurde sie 1982 in Schladming hinter Erika Hess Vizeweltmeisterin in der Kombination. Ihren größten Erfolg konnte sie in Santa Caterina bei den Weltmeisterschaften 1985 in Bormio mit dem Weltmeistertitel im Slalom feiern.

Im Skiweltcup gewann Pelen zwischen 1977 und 1984 fünfzehn Weltcuprennen, alles Slaloms. Ihre erfolgreichste Saison war 1979/80 mit vier Siegen; dies reichte auch für den Gewinn des Slalomweltcups. Von 1979 bis zu ihrem Karriereende 1986 wurde sie zehnmal französische Meisterin, davon siebenmal im Slalom und dreimal im Riesenslalom. Bei den nur zum Nationencup zählenden World Series of Skiing wurde sie Zweite im Slalom von Aprica am 30. November 1976[1], während sie am 1. Dezember 1977 den Riesenslalom in San Sicario gewann.[2]

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Perrine Pelen gewann einmal die Disziplinenwertung im Slalom.

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1976/77 7. 132 12. 23 2. 98
1977/78 6. 96 11. 25 2. 105
1978/79 9. 100 13. 32 4. 82
1979/80 4. 192 2. 95 1. 120 14. 12
1980/81 6. 176 9. 60 3. 81 8. 35
1981/82 8. 125 6. 48 5. 67 14. 10
1982/83 16. 69 16. 24 11. 45
1983/84 10. 122 9. 51 3. 90
1984/85 12. 106 19. 29 3. 89
1985/86 13. 117 12. 30 3. 77 22. 10

Weltcupsiege Bearbeiten

Insgesamt errang Pelen 43 Podestplätze, davon 15 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
26. Januar 1977 Crans-Montana Schweiz Slalom
28. Januar 1977 Saint-Gervais Frankreich Slalom
5. März 1977 Sun Valley USA Slalom
10. Dezember 1977 Cervinia Italien Slalom
8. Februar 1977 Saint-Gervais Frankreich Slalom
5. März 1978 Stratton Mountain USA Slalom
18. März 1979 Furano Japan Slalom
9. Januar 1980 Berchtesgaden Deutschland Slalom
25. Januar 1980 Saint-Gervais Frankreich Slalom
29. Februar 1980 Waterville Valley USA Slalom
8. März 1980 Vysoké Tatry Slowakei Slalom
18. Dezember 1980 Zauchensee Österreich Slalom
21. Dezember 1980 Bormio Italien Slalom
14. Januar 1984 Bad Gastein Österreich Slalom
1. Dezember 1984 Courmayeur Italien Slalom

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nur Sölkner entging Debakel. Arbeiter-Zeitung, 1. Dezember 1976, abgerufen am 17. März 2015.
  2. Viele Steine, wenig Schnee. Arbeiter-Zeitung, 2. Dezember 1977, abgerufen am 17. März 2015.