Oblast Donezk

Bezirk (Oblast) in der Ukraine

Die Oblast Donezk oder selten Oblast Donetsk (ukrainisch Донецька область Donezka oblast; russisch Донецкая область Donezkaja oblast) ist ein Verwaltungsbezirk der Ukraine. Die Oblast liegt im Donezbecken (auch Donbas), einem stark industrialisierten Gebiet, und ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten und am dichtesten besiedelten Regionen der Ostukraine.

Oblast Donezk
Донецька область / Donezka oblast
Донецкая область / Donezkaja oblast
Wappen der Oblast Donezk Flagge der Oblast Donezk
Basisdaten
Oblastzentrum: Donezk
Offizielle Sprachen: Ukrainisch, Russisch
Einwohner: 4.059.372 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 153,09 Einwohner je km²
in Städten: 90,1 %
Fläche: 26.517 km²
KOATUU: 1400000000
KATOTTH: UA14000000000091971
Kfz-Kennzeichen: AH, KH
Verwaltungsgliederung
Rajone: 8
Städte: 52
durch Oblast verwaltet: 28
durch Rajon verwaltet: 24
Stadtrajone: 21
Siedlungen städtischen Typs: 131
Dörfer: 1.115
Siedlungen: 244
Kontakt
Adresse: бульвар Пушкіна 34
83105 м. Донецьк
Website: Offizielle Website
Karte
KarteRepublik MoldauUngarnSerbienRumänienRusslandPolenSlowakeiBelarusOblast WolynOblast RiwneOblast SchytomyrKiewOblast KiewOblast TschernihiwOblast SumyOblast LwiwOblast TernopilOblast ChmelnyzkyjOblast TranskarpatienOblast Iwano-FrankiwskOblast TscherniwziOblast WinnyziaOblast OdessaOblast TscherkassyOblast PoltawaOblast CharkiwOblast LuhanskOblast DonezkOblast KirowohradOblast MykolajiwOblast ChersonOblast DnipropetrowskOblast SaporischschjaAutonome Republik KrimSewastopol
Karte
Statistische Informationen

Seit dem Krieg in der Ukraine ab 2014 werden Teile der Region als „Volksrepublik Donezk“ von russischen Militärs kontrolliert, für die der russische Präsident Wladimir Putin am 30. September 2022 nach einem am 27. September 2022 beendeten Scheinreferendum die völkerrechtswidrige Annexion verkündete.[1]

Geografie und Klima Bearbeiten

Das Gebiet Donezk liegt im Südosten der Ukraine, es umfasst 4,4 % ihrer Fläche. Das Gebiet ist überwiegend eben und liegt im Bereich des kontinentalen Klimas. Die humusreiche Erde mit einer Schichtdicke bis zu einem Meter bietet gute landwirtschaftliche Möglichkeiten, trotz mangelnder natürlicher Wasserversorgung. Im Nordwesten grenzt die Oblast Donezk an die Oblast Charkiw, im Nordosten an die Oblast Luhansk, im Südosten an Russland (Oblast Rostow), im Süden an das Asowsche Meer, im Südwesten an die Oblast Saporischschja und im Westen an die Oblast Dnipropetrowsk.

Die Fläche beträgt 26.517 km².

Geschichte Bearbeiten

Die Oblast Donzek wurde am 17. Juli 1932 mit größerem Gebietsumfang gebildet und war Teil der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik und damit der UdSSR. Das Territorium gehörte zuvor zu den Oblasten Charkiw und Dnipropetrowsk. Die Stadt Stalino, die heute Donezk heißt, wurde zum Verwaltungszentrum bestimmt. Von 1933 bis 1937 gab es innerhalb der Oblast den Kreis Starobilsk. In ihrem heutigen Zuschnitt besteht die Oblast seit dem 3. Juni 1938, als die neugebildete Oblast Woroschilowgrad (heute Luhansk) aus der bisherigen Oblast ausschied. Dabei wurde die Oblast Donezk zu Ehren Stalins umbenannt in Oblast Stalino. Unter deutscher Besatzung wurde zwischen 1941 und 1943 der Name Jusowka verwendet. Zum 9. November 1961 erfolgte die Rückbenennung in Oblast Donezk.[2]

Von den Wählern in der Oblast stimmten am 17. März 1991 beim Referendum über den Erhalt der Sowjetunion 84,6 % mit Ja[3] und am 1. Dezember 1991 beim Referendum über die Unabhängigkeit der Ukrainischen SSR von der Sowjetunion 12 % gegen und 83 % für die Unabhängigkeit, die im Anschluss an das Referendum realisiert wurde.

Die Einwohnerzahl betrug 2014[4] 4.343.900 Menschen. Zentrum und namensgebende Bezirkshauptstadt ist Donezk mit knapp einer Million Einwohnern. Auf dem Gebiet der Oblast wurde im April 2014 die Volksrepublik Donezk ausgerufen. Seitdem wird ein großer Teil des Gebietes nicht mehr von der ukrainischen Regierung kontrolliert, das Verwaltungszentrum für die unter ukrainischer Kontrolle stehenden Teile der Oblast wurde am 13. Juni 2014 nach Mariupol und schließlich am 13. Oktober 2014 nach Kramatorsk verlegt.[5]

Wirtschaft Bearbeiten

Der Rohstoffreichtum, z. B. an Kohle und Metallen, stellt die Grundlage der regionalen Wirtschaft dar, belastet aber gleichzeitig die Umwelt. Außerdem ist der technische Standard der Kohlebergwerke veraltet; es kommt immer wieder zu schweren Grubenunglücken. Enge ökonomische Verbindungen, nicht nur innerhalb der Ukraine, sondern auch nach Russland, der Zugang zum Asowschen Meer und die gut ausgebauten Verkehrswege wirkten sich bis zum Ausbruch des bewaffneten Konflikts positiv auf die wirtschaftliche Lage des Gebietes aus.

 
Gebietsverwaltung Donezk mit der Eisernen Palme von Mertsalow (2008)
 
Der Kalmius in Donezk (2008)
 
Schwerindustrie, z. T. in marodem Zustand, prägt das Bild der Region

Größte Städte Bearbeiten

Stadt
(Russischer Name in Klammern falls abweichend)
Ukrainischer Name Russischer Name Einwohner
1. Januar 2021
Donezk Донецьк Донецк 905.364
Mariupol Маріуполь Мариуполь 431.859
Makijiwka (Makejewka) Макіївка Макеевка 340.337
Horliwka (Gorlowka) Горлівка Горловка 241.106
Kramatorsk Краматорськ Краматорск 150.084
Slowjansk (Slawjansk) Словьянськ Славянск 106.972
Jenakijewe (Jenakijewo) Єнакієве Енакиево 077.053
Bachmut Бахмут Бахмут 072.310
Kostjantyniwka (Konstantinowka) Костянтинівка Константиновка 068.792
Pokrowsk Покровськ Покровск 061.161
Charzysk (Charzyssk) Харцизьк Харцызск 056.367
Druschkiwka (Druschkowka) Дружківка Дружковка 055.088
Tores Торез Торез 053.725
Schachtarsk (Schachtjorsk) Шахтарськ Шахтёрск 048.404
Myrnohrad (Mirnograd) Мирноград Мирноград 046.904
Snischne (Sneschnoje) Сніжне Снежное 045.966
Jassynuwata (Jassinowataja) Ясинувата Ясиноватая 034.269
Awdijiwka (Awdejewka) Авдіївка Авдеевка 031.940
Torezk Торецьк Торецк 031.513
Dobropillja (Dobropolje) Добропілля Доброполье 028.757
Kirowske (Kirowskoje) Кіровське Кировское 027.441
Debalzewe (Debalzewo) Дебальцеве Дебальцево 024.316
Dokutschajewsk (Dokutschajewsk) Докучаївськ Докучаевск 022.907
Selydowe (Selidowo) Селидове Селидово 021.916
Wolnowacha Волноваха Волноваха 021.441
Lyman (Liman) Лиман Лиман 020.469
Quellen: Ukrainisches Amt für Statistik, S. 15–20 und Sekundärquelle City Population

Verwaltungsgliederung Bearbeiten

Die Oblast Donezk ist verwaltungstechnisch in 8 Rajone unterteilt, bis zur großen Rajonsreform am 18. Juli 2020[6] war sie in 18 Rajone sowie 28 direkt der Oblastverwaltung unterstehenden Städte unterteilt. Dies waren die Städte Awdijiwka, Bachmut, Charzysk, Debalzewe, Dobropillja, Dokutschajewsk, Druschkiwka, Horliwka, Jassynuwata, Jenakijewe, Kirowske, Kostjantyniwka, Kramatorsk, Pokrowsk, Lyman, Makijiwka, Mariupol, Myrnohrad, Nowohrodiwka, Schachtarsk, Schdaniwka, Selydowe, Slowjansk, Snischne, Tores, Torezk, Wuhledar sowie das namensgebende Verwaltungszentrum der Oblast, die Stadt Donezk.

Rajone der Oblast Donezk mit deren Verwaltungszentren Bearbeiten

 
Karte mit den Rajonen der Oblast
 
Mariupol, die zweitgrößte Stadt der Oblast (2011)
Rajon Verwaltungssitz Fläche
deutsche Bezeichnung ukrainische Bezeichnung Transkription km²
Rajon Bachmut Бахмутський район
Bachmutskyj rajon
Bachmut
(Stadt)
1747,6
Rajon Donezk Донецький район
Donezkyj rajon
Donezk
(Stadt)
2895,1
Rajon Horliwka Горлівський район
Horliwskyj rajon
Horliwka
(Stadt)
2468,4
Rajon Kalmiuske Кальміуський район
Kalmiuskyj rajon
Komsomolske
(Stadt)
3132,6
Rajon Kramatorsk Краматорський район
Kramatorskyj rajon
Kramatorsk
(Stadt)
5186,3
Rajon Mariupol Маріупольський район
Mariupolskyj rajon
Mariupol
(Stadt)
2623,8
Rajon Pokrowsk Покровський район
Pokrowskyj rajon
Pokrowsk
(Stadt)
4020
Rajon Wolnowacha Волноваський район
Wolnowaskyj rajon
Wolnowacha
(Stadt)
4449,1

Bis 2020 gab es folgende Rajonsaufteilung:

Rajon Verwaltungssitz Fläche
deutsche Bezeichnung ukrainische Bezeichnung Transkription km²
Rajon Amwrossijiwka Амвросіївський район
Amwrossijiwskyj rajon
Amwrossijiwka
(Stadt)
1.455
Rajon Bachmut Бахмутський район
Bachmutskyj rajon
Bachmut
(Stadt)
1.687
Rajon Dobropillja Добропільський район
Dobropilskyj rajon
Dobropillja
(Stadt)
0.949
Rajon Jassynuwata Ясинуватський район
Jassynuwatskyj rajon
Jassynuwata
(Stadt)
0.809
Rajon Kostjantyniwka Костянтинівський район
Kostjantyniwskyj rajon
Kostjantyniwka
(Stadt)
1.172
Rajon Lyman Лиманський район
Lymanskyj rajon
Lyman
(Stadt)
1.018
Rajon Marjinka Мар’їнський район
Marjinskyj rajon
Marjinka
(Stadt)
1.350
Rajon Nikolske Нікольський район
Nikolskyj rajon
Nikolske
(Siedlung städtischen Typs)
1.221
Rajon Nowoasowsk Новоазовський район
Nowoasowskyj rajon
Nowoasowsk
(Stadt)
1.000
Rajon Oleksandriwka Олександрівський район
Olexandriwskyj rajon
Oleksandriwka
(Siedlung städtischen Typs)
1.010
Rajon Manhusch Мангушський район
Manhuschskyj rajon
Manhusch
(Siedlung städtischen Typs)
0.792
Rajon Pokrowsk Покровський район
Pokrowskyj rajon
Pokrowsk
(Stadt)
1.316
Rajon Schachtarsk Шахтарський район
Schachtarskyj rajon
Schachtarsk
(Stadt)
1.194
Rajon Slowjansk Слов'янський район
Slowjanskyj rajon
Slowjansk
(Stadt)
1.274
Rajon Starobeschewe Старобешівський район
Starobeschiwskyj rajon
Starobeschewe
(Siedlung städtischen Typs)
1.255
Rajon Telmanowe Тельманівський район
Telmaniwskyj rajon
Telmanowe
(Siedlung städtischen Typs)
1.340
Rajon Welyka Nowosilka Великоновосілківський район
Welykonowosilkiwskyj rajon
Welyka Nowosilka
(Siedlung städtischen Typs)
1.901
Rajon Wolnowacha Волноваський район
Wolnowaskyj rajon
Wolnowacha
(Stadt)
1.848

Bevölkerung Bearbeiten

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Die Oblast wurde im Jahr 1932 gegründet und besteht in heutigem Umfang seit 1938. Seit der Entstehung gab es bis 1992 ein stetiges Wachstum. Seit dem Bevölkerungshöchstand vom 1. Januar 1993 mit 5.365.800 nimmt die Einwohnerschaft ständig ab. Die städtische Bevölkerung sank seit 1989 um 22,58 %, die Zahl der Bewohner auf dem Land nahm im gleichen Zeitraum um 28,05 % ab. Seit der Jahrtausendwende verlor der Oblast rund 853.000 Bewohner oder 17,22 % der Bevölkerung.

rot: Volkszählungen in der Sowjetunion (bis 1989) und der Ukraine (2001); grün: Schätzungen des Ukrainischen Statistisches Amtes, jeweils 1. Januar[7]

Volksgruppen Bearbeiten

Zwar sind die Ukrainer innerhalb der Oblast deutlich in der Mehrheit. Doch ist der Anteil der Russen in den stark industrialisierten Teilen der Oblast sehr hoch. In den anderen Regionen der Oblast sind die Ukrainer in der Mehrheit.[8] In der Stadt Mariupol (21.923 Griechen), den umliegenden Rajons und der Stadt Donezk leben zahlreiche Griechen. Mehrheitlich handelt es sich um Nachfahren von aus dem Osmanischen Reich eingewanderten Pontosgriechen. Eine Minderheit kam nach dem Zweiten Weltkrieg während der Zeit des Bürgerkriegs in Griechenland. Die Zahl der Juden sinkt durch Auswanderung stark. Zwischen 1959 und 2001 sank die Zahl der Juden (laut Volkszählungsergebnissen) von 42.501 auf nur noch 8.825 Personen. Einen starken Zuwachs erleben die Bevölkerungsgruppen aus dem Transkaukasus. Die Zahl der Armenier stieg zwischen den Volkszählungen von 1989 und 2001 von 10.147 auf 15.734 Personen, die der Aserbaidschaner von 4316 auf 8075 und die der Georgier von 3779 auf 7197. Die Anzahl der Deutschen (fast gänzlich Russlanddeutsche) sank durch Auswanderung zwischen 1989 und 2001 von 6333 auf 4620 Personen.

Anmerkung: Da sich die Zusammensetzung der Volksgruppen seit der letzten Volkszählung 2001 vermutlich verändert hat, sind die Zahlen für die einzelnen Regionen nicht mehr aktuell. Daher ergibt eine Auflistung aller Rajone keinen Sinn. In den Gebieten unter ukrainischer Herrschaft dürfte der Anteil der Ukrainer deutlich höher sein (Zuwanderung von Flüchtlingen aus dem Donbass und der Krim seit 2014, Abwanderung von Russen nach Russland). In den Gebieten unter russischer Herrschaft und der sogenannten Volksrepublik Donezk dürfte der Anteil der Russen deutlich gestiegen sein. Der Anteil der Ukrainer übersteigt in den vielen Gebieten (vor allem auf dem Land) meist die Marke von neunzig Prozent. Die folgende Tabelle gibt den Stand der letzten Volkszählung 2001 wieder.

Jahr Ukrainer Russen Griechen Belarussen Tataren Armenier Juden Gesamt
Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl %
2001 2.744.149 56,87 % 1.844.399 38,22 % 77.516 1,61 % 44.525 0,92 % 19.161 0,40 % 15.734 0,33 % 8.825 0,18 % 4.825.563 100,00 %
Quelle: Ergebnis der Volkszählung 2001[9][8]

Im Jahr 2001 war die Anzahl der Ukrainer nur unwesentlich höher als 1989. Durch den zwischen den Volkszählungen erfolgten Bevölkerungsrückgang stieg deren Anteil allerdings deutlich. Die Anzahl der meisten Minderheitengruppen ist seit 1989 erheblich gesunken. Stark zugenommen hat seit der Unabhängigkeit die Zuwanderung aus dem Transkaukasus. Deshalb ist der Anteil der Armenier, Aserbaidschaner und Georgier zwischen 1989 und 2001 stark gestiegen.[9]

 
Bevölkerungsmehrheiten in der Oblast Donezk
Gelb: Ukrainische Mehrheit
Grün: Russische Mehrheit[10]
Nationalität 1989 (%) 2001 (%) Veränderung (%)[11]
Ukrainer 50,70 56,90 0+1,9 %
Russen 43,60 38,20 −20,4 %
Griechen 01,58 01,61 0−7,4 %
Weißrussen 01,45 00,92 −42,1 %
Tataren 00,48 00,40 −24,8 %
Armenier 00,19 00,33 +55,1 %
Juden 00,53 00,18 −68,6 %
Aserbaidschaner 00,08 00,17 +90 %,0
Georgier 00,07 00,15 +90 %,0
Moldawier 00,25 00,15 −46,2 %
Bulgaren 00,14 00,10 −33,0 %
Deutsche 00,12 00,10 −27,0 %
Polen (Ethnie) 00,13 00,09 −37,0 %
Roma 00,09 00,08 −14,6 %
Andere 00,59 00,47 −27,2 %

Sprachen Bearbeiten

 
Sprachenmehrheiten
Rot: Russisch
Blau: Ukrainisch

Die Oblast Donezk gehört teilweise zum mehrheitlich russischsprachigen Donbass. Sämtliche Volksgruppen mit Ausnahme der Roma verwenden mehrheitlich Russisch.[12] Besonders stark russifiziert sind die Juden, Griechen, Deutschen (Russlanddeutsche), Bulgaren und Belarussen. Doch selbst 58,7 % der Ukrainer in der Oblast geben Russisch als Muttersprache an. Im Gegensatz zu den anderen Gebieten ist der Anteil der ukrainischen Muttersprachler an der Gesamtbevölkerung zwischen 1989 und 2001 von 30,5 % auf 24,1 % gefallen. Der Anteil russischer Muttersprachler an der Gesamtbevölkerung ist in derselben Zeitspanne von 67,7 % im Jahr 1989 auf 74,9 % im Jahr 2001 gestiegen. Von den Städten hat nur Lyman (70,35 %) eine ukrainischsprachige Mehrheit. Der Anteil der Russischsprachigen erreicht in der Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern folgende Anteile: Donezk (87,83 %), Mariupol (89,39 %), Makijiwka (88,74 %), Horliwka (85,10 %), Kramatorsk (67,87 %) und Slowjansk (55,68 %). Anmerkung: in den Gebieten unter ukrainischer Kontrolle dürfte der Anteil heute geringer sein; in den Gebieten unter der Kontrolle Russlands/der Volksrepubliken Donezk und Lugansk eher gestiegen sein.

Jahr Russisch Ukrainisch Armenisch Moldauisch Griechisch Total
Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl % Zahl %
2001 3.615.461 74,92 % 1.163.085 24,10 % 6.287 0,13 % 4.842 0,10 % 4.209 0,09 % 4.825.563 100,00 %
Quelle: Ergebnis der Volkszählung 2001[13]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Oblast Donezk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Oblast Donezk – in den Nachrichten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. „Welt wird nie mehr sein wie zuvor“: Putin verkündet Annexion ukrainischer Gebiete. kurier.at, 30. September 2022.
  2. Herwig Kraus: Die Sowjetunion und ihre Nachfolgestaaten. K. G. Saur, 2007, ISBN 978-3-598-11773-2, S. 130, doi:10.1515/9783110954050.
  3. https://www.nakanune.ru/news/2022/03/17/22648047/
  4. http://www.ukrstat.gov.ua/
  5. ДонОДА переїжджає із Маріуполя до Краматорська, – Кіхтенко, auf espreso.tv
  6. Верховна Рада України; Постанова від від 17.07.2020 № 807-IX Про утворення та ліквідацію районів
  7. 2.1. Distribution of the actual population by area type (0,1), auf database.ukrcensus.gov.ua
  8. a b Bevölkerung nach Volksgruppen nach der Volkszählung 2001, auf pop-stat.mashke.org
  9. a b About number and composition population of Donets’k Region | by data All-Ukrainian census of the population 2001, auf ukrcensus.gov.ua
  10. All-Ukrainian population census '2001, auf 2001.ukrcensus.gov.ua
  11. About number and composition population of Ukraine | by data All-Ukrainian population census’2001 data, auf 2001.ukrcensus.gov.ua
  12. Volksgruppen nach Muttersprache (englisch)
  13. Ukrainisches Statistisches Amt, Datenbank mit den Angaben zu den Oblasten (Memento des Originals vom 17. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/database.ukrcensus.gov.ua