Novi Slankamen (Deutsch (veraltet): Neu-Slankamen, serbisch-kyrillisch Нови Сланкамен, ungarisch Újszalánkemén) ist ein Ort in der Opština Inđija, in der serbischen Provinz Vojvodina. Novi Slankamen liegt ostsüdöstlich von Novi Sad. Novi Slankamen wurde 1783 gegründet. Slankamen bedeutet auf deutsch ‚Salzstein‘.

Нови Сланкамен
Novi Slankamen
Нови Сланкамен
Нови Сланкамен

Die Serbisch-orthodoxe Verklärungskirche

Wappen fehlt
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Novi Slankamen (Serbien)
Novi Slankamen (Serbien)
Basisdaten
Staat: Serbien Serbien
Okrug: Srem
Opština: Inđija
Koordinaten: 45° 8′ N, 20° 14′ OKoordinaten: 45° 7′ 31″ N, 20° 14′ 22″ O
Höhe: 139 m. i. J.
Fläche: 49,6 km²
Einwohner: 2.994 (2011)
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+381) 022
Postleitzahl: 22323
Kfz-Kennzeichen: IN
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Die Römisch-katholische Kirche Hl. Erzengel Michael

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde planmäßig zur Sicherung der Militärgrenze angelegt, und unter anderem von deutschsprachigen Einwohnern Österreich-Ungarns besiedelt.[1]

Bevölkerung Bearbeiten

Slankamen hat 2.994 Einwohner (2011).

Die Serben bildeten 79 % der Bevölkerung, die Kroaten 15,7 %, den Rest bilden Minderheiten von Jugoslawen, Montenegrinern, Roma, Magyaren, Slowaken, Slawischen Mazedoniern, Russen, Ukrainern und Tschechen. Auch leben 2 Donauschwaben in Novi Slankamen.

1991 lag der Anteil der kroatischen Bevölkerung bei 65,6 %.[2] Nach vielen Drohungen von serbischen Extremisten floh der größte Teil der kroatischen Bevölkerung während des Kroatienkrieges. Zwischen dem 26. und 30. Oktober 1992 haben 1600 Personen (meist Kroaten) die Römisch-Katholische Kirchengemeinde Novi Slankamen verlassen.[2]

Wenige Politiker in Serbien haben diese Ereignisse in Slankamen, Golubinci und Hrtkovci als ethnische Säuberung bezeichnet.[3]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Bevölkerungsentwicklung
Zensusjahr Einwohner Beleg
1948 4190 [4]
1953 4095 [4]
1961 3791 [4]
1971 3472 [4]
1981 3210 [4]
1991 2977 [4]
2002 3455 [4]
2011 2994 [4]

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Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Slobodan Ćurčić: Broj stanovnika Vojvodine. Novi Sad 1996.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Erik Roth: Die planmässig angelegten Siedlungen im Deutsch-Banater Militärgrenzbezirk 1765–1821. R. Oldenbourg, 1988, S. 217.
  2. a b Glas Koncila (Memento des Originals vom 22. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.glas-koncila.hr Divan je kićeni Srijem
  3. Hrvatska riječ Hrtkovci u Den Haagu
  4. a b c d e f g h Република Србија, Републички завод за статистику: УПОРЕДНИ ПРЕГЛЕД БРОЈА СТАНОВНИКА: 1948, 1953, 1961, 1971, 1981, 1991, 2002. И 2011. Република Србија Републички завод за статистику, Belgrad 2014, ISBN 978-86-6161-109-4, S. 43 (serbisch, Online [PDF]).