Norbit

Filmkomödie von Brian Robbins (2007)

Norbit ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Brian Robbins aus dem Jahr 2007.

Film
Titel Norbit
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 102 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Brian Robbins
Drehbuch David Ronn,
Jay Scherick
Produktion John Davis,
Eddie Murphy,
Michael Tollin
Musik David Newman
Kamera J. Clark Mathis
Schnitt Ned Bastille
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Norbit wächst als Waise bei Mr. Wong in einem Waisenhaus auf. Er gilt in der Kindheit als ein Außenseiter und ist einzig mit Kate befreundet, welche aber adoptiert wird, weshalb er alleine ist. Eines Tages, auf einem Spielplatz, wird er von zwei Jungen belästigt und bekommt Hilfe von der dicken Rasputia, welche ihn sofort zu ihrem Freund erklärt.

Norbit steht als Erwachsener unter Zwang, die dicke Rasputia zu heiraten, deren Brüder in illegale Geschäfte verwickelt sind. Er arbeitet nicht nur für die Familie Rasputias, sondern ist auch psychisch von ihr abhängig.

Norbit und Kate treffen sich wieder und verlieben sich, obwohl Kate unterdessen mit Deion Hughes verlobt ist. Rasputia verbietet Norbit jegliche Kontakte mit Kate, gleichzeitig geht sie eine Affäre mit ihrem Aerobictrainer ein. Ihre Brüder planen die Übernahme des Waisenhauses, das in ein Bordell mit Namen „Nipplopolis“ umfunktioniert werden soll. Sie arbeiten dabei mit Deion Hughes zusammen, der hofft, dass die Heirat mit Kate ihm helfen könnte, die Immobilie zu übernehmen und zugleich Zugang zu dem restlichen Vermögen von Kate zu erlangen.

Es stellt sich heraus, dass Hughes eine kriminelle Vergangenheit als Heiratsschwindler hat und bereits viermal verheiratet war. Norbit offenbart Kate seine Liebe und heiratet sie. Nach ihrer Hochzeit übernehmen sie zusammen das Waisenhaus, in dem einst beide aufgewachsen sind.

Hintergrund Bearbeiten

Der Film wurde in Burbank, Kalifornien gedreht, auf dem Drehgelände der US-Serie Gilmore Girls.[3] Er spielte bei einem Budget von 65 Millionen US-Dollar bis zum 1. April 2007 in den Kinos der USA ca. 94,6 Millionen US-Dollar ein.[4]

Im Film hatte Eddie Murphy zwei unterschiedliche Synchronstimmen. Einerseits als Norbit seine bis dahin übliche, Randolf Kronberg, und zum anderen als Rasputia Dennis Schmidt-Foß. Da Kronberg im März 2007 verstarb, wurde die Synchronisation Eddie Murphys gänzlich von Dennis Schmidt-Foß übernommen. „Norbit“ ist somit der letzte Film, in dem Eddie Murphy mit der Stimme von Randolf Kronberg zu hören ist.

Rezeption Bearbeiten

Sam Adams spottete in der Los Angeles Times vom 9. Februar 2007, Eddie Murphy, der drei Rollen spiele, bewahre dadurch zwei andere Schauspieler vor einem „Schandfleck“ („nasty black mark“) in der Filmografie. Er lobte lediglich den Make-up-Experten Rick Baker, der die Verwandlungen von Murphy in unterschiedliche Gestalten ermöglichte und für den Oscar nominiert wurde.[5]

James Berardinelli bezeichnete den Film auf ReelViews als eine „Fehlzündung“ („misfire“). Er spottete, dass der Horrorfilm Hannibal Rising – Wie alles begann unbeabsichtigt komisch wirke, während die Komödie Norbit unbeabsichtigt erschrecke. Der Film verfolge das Prinzip, dass Anstößigkeit automatisch komisch sein müsse. Eddie Murphy erbringe keine schauspielerischen Leistungen.[6]

Am 23. Februar 2008 wurde Eddie Murphys schauspielerische Leistung im Film mit drei Goldenen Himbeeren abgestraft. Er erhielt den Negativpreis für seine drei Rollen in den Kategorien „schlechtester Schauspieler“, „schlechteste männliche Nebenrolle“ und „schlechteste weibliche Nebenrolle“.[7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Freigabebescheinigung für Norbit. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, März 2007 (PDF; Prüf­nummer: 109 190 K).
  2. Alterskennzeichnung für Norbit. Jugendmedien­kommission.
  3. Drehorte laut Internet Movie Database
  4. Budget und Einspielergebnisse laut Internet Movie Database
  5. Sam Adams: Movie Review “Norbit”. In: Los Angeles Times, 9. Februar 2007.
  6. Kritik von James Berardinelli, 2007.
  7. Goldene Himbeere – Lindsay Lohan ist die schlechteste Schauspielerin. In: Die Welt, dpa/SKO, 24. Februar 2008.