Nikola Vujčić

kroatischer Basketballspieler

Nikola Vujčić (* 14. Juni 1978 in Vrgorac, SR Kroatien, Jugoslawien) ist ein kroatischer Basketballfunktionär und ehemaliger -spieler. Der 2,11 Meter große Vujčić wurde auf der Position des Centers eingesetzt.

Basketballspieler
Basketballspieler
Nikola Vujčić
Spielerinformationen
Geburtstag 14. Juni 1978 (45 Jahre)
Geburtsort Vrgorac, SR Kroatien, Jugoslawien
Größe 211 cm
Position Center
Vereine als Aktiver
1995–2001 Kroatien KK Split
000002001 Israel Maccabi Tel Aviv
2001–2002 FrankreichFrankreich ASVEL Villeurbanne
2002–2008 Israel Maccabi Tel Aviv
2008–2010 Griechenland Olympiakos Piräus
2010–2011 Turkei Efes Pilsen
2011–2013 Kroatien KK Split
Nationalmannschaft
1996–2005 Kroatien Kroatien

Karriere Bearbeiten

 
Vujčić als Spieler von Maccabi Tel Aviv

Vujčić spielte im Nachwuchs von KK Split und ab der Saison 1995/96 für die Herrenmannschaft.[1] 2001 unterzeichnete Vujčić einen Vertrag bei Maccabi Tel Aviv, wurde aber vorerst an den französischen Erstligisten ASVEL Villeurbanne ausgeliehen.[2] Mit Villeurbanne gewann Vujčić unter der Leitung von Trainer Bogdan Tanjević zum ersten Mal nach 21 Jahren für den Verein wieder die französische Meisterschaft, Vujčić erzielte im entscheidenden Spiel gegen Pau-Orthez den Siegtreffer.[3] Er nahm ASVEL ebenfalls an der EuroLeague teil.[1]

Von 2002 bis 2008 stand Vujčić im Maccabi-Aufgebot und gewann mit der Mannschaft 2004 und 2005 die EuroLeague, fünf israelische Meistertitel und viermal den Pokalwettbewerb. Am 3. November 2005 erreichte Vujčić als erster Spieler der 2000 gegründeten EuroLeague ein Triple-Double,[4] als ihm in einer Begegnung gegen Prokom Trefl Sopot, die Maccabi mit 95:68 gewann, 11 Punkte, 12 Rebounds und 11 Korbvorlagen erreichte.[5]

Im Juni 2008 verließ er Maccabi Tel Aviv und nahm ein Angebot der griechischen Spitzenmannschaft Olympiakos Piräus an.[6] Er blieb bis 2010,[7] dann schloss er sich Efes Pilsen Istanbul an.[8]

2011 kehrte er nach Kroatien zurück, wo er wieder für KK Split spielte. Die EuroLeague nahm ihn in die Mannschaft des Jahrzehnts (2000 bis 2010) auf.[4] Parallel zu seiner Spielerlaufbahn wurde er auch Manager von Split. Im Juni 2013 übernahm er das Manageramt bei Maccabi Tel Aviv.[9]

Nationalmannschaft Bearbeiten

Mit der kroatischen Nationalmannschaft gewann Vujčić zwei Junioren-Europameisterschaften und nahm zudem an vier Herren-Europameisterschaften teil.

Erfolge Bearbeiten

  • Französischer Meister: 2002
  • Israelischer Meister: 2003, 2004, 2005, 2006, 2007
  • Kroatischer Pokalsieger: 1997
  • Israelischer Pokalsieger: 2003, 2004, 2005, 2006
  • Griechischer Pokalsieger: 2010
  • EuroLeague: 2004, 2005
  • U18-Europameister: 1995
  • U19-Europameister: 1996

Auszeichnungen Bearbeiten

  • MVP der U18-Europameisterschaft: 1995
  • All-EuroLeague First Team: 2005, 2006, 2007
  • All-EuroLeague Second Team: 2003, 2004
  • Teilnahme am kroatischen All-Star-Game: 1999, 2000
  • Teilnahme am französischen All-Star-Game: 2002
  • Teilnahmen am griechischen All-Star-Game: 2009
  • Teilnahmen an Europameisterschaften: 1997, 1999, 2001, 2005

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nikola Vujčić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Nikola Vujcic. In: EuroLeague. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  2. Maousses costauds! In: Basket News,. 27. Januar 2011, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  3. L'ASVEL renoue avec son passé. In: Fédération Française de basket-ball. 24. Juni 2002, abgerufen am 1. Oktober 2022 (französisch).
  4. a b Nikola Vujcic. In: Maccabi Tel Aviv BasketBall Club. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  5. Maccabi Tel Aviv pounds Sopot. In: Jerusalem Post. 4. November 2005, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  6. Vujcic à l'Olympiakos. In: Le Figaro. 19. Juni 2008, abgerufen am 1. Oktober 2022 (französisch).
  7. Vujcic Nikola. In: Olympiacos BC. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  8. Vujcic à l'Efes Pilsen. In: Le Figaro. 25. Oktober 2010, abgerufen am 1. Oktober 2022 (französisch).
  9. Mac TA brings Vujcic back into the fold. In: Jerusalem Post. 23. Juni 2013, abgerufen am 1. Oktober 2022.