Nationalratswahl in Österreich 1959

1956Nationalratswahl 19591962
 %
50
40
30
20
10
0
44,19
(−1,77)
44,78
(+1,73)
7,70
(+1,18)
3,27
(−1,15)
0,05
(−0,01)
1956

1959


Die Nationalratswahl am 10. Mai 1959 war die neunte in der Geschichte Österreichs. Stimmenstärkste Partei wurde die SPÖ unter Bruno Pittermann. Auf dem zweiten Platz landete die ÖVP unter Bundeskanzler Julius Raab, die allerdings aufgrund der Wahlarithmetik ein Mandat mehr bekam als die SPÖ. Die FPÖ unter dem ehemaligen SS-Obersturmführer Friedrich Peter konnte Stimmen und Mandate hinzugewinnen, während die KPÖ erstmals kein Grundmandat schaffte.

   
Insgesamt 165 Sitze
Verhältnis Regierung-Opposition im
IX. Österreichischen Nationalrat
157
8
157 
Insgesamt 165 Sitze
Bruno Pittermann (SPÖ)
Julius Raab (ÖVP)

Wahlberechtigt waren 4 696 603 Menschen. Die Wahlbeteiligung betrug 92,90 Prozent (1956: 94,31 Prozent).

Endergebnis Bearbeiten

Wahlwerber Stimmen Anteil Mandate
1959 ± %-Pkte 1959 ±
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) 1.953.935 44,8 % +1,80 78 +4
Österreichische Volkspartei (ÖVP) 1.928.043 44,2 % −1,80 79 −3
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 336.110 7,7 % +1,20 8 +2
Kommunisten und Linkssozialisten (KuL) 142.578 3,27 % −1,15 0 −3
Bund demokratischer Sozialisten (BDS) 2.190 0,10 % n.k. 0

n.k. = nicht kandidiert

Ergebnisse in den Bundesländern Bearbeiten

Hier werden die Ergebnisse in den Bundesländern aufgelistet.[1]

Partei B K N O S St T V W
SPÖ 46,5 50,5 42,1 42,0 38,7 45,3 31,5 30,1 52,4
ÖVP 47,3 32,7 50,6 47,3 44,2 44,7 59,4 56,4 34,4
FPÖ 05,0 13,5 04,3 08,7 15,2 06,8 07,9 12,1 07,4
KPÖ 01,2 02,5 02,9 02,0 01,9 03,1 01,2 01,4 05,8
BDS 00,8

Folgen Bearbeiten

Die Große Koalition aus ÖVP und SPÖ wurde fortgesetzt. Die ÖVP durfte mit Julius Raab weiterhin den Bundeskanzler stellen, dafür bekam die SPÖ, die mit Bruno Pittermann den Vizekanzler stellte, zusätzlich das Außenministerium. Die Bundesregierung Raab III nahm am 16. Juli 1959 ihre Arbeit auf. Am 3. November 1960 folgte die Bundesregierung Raab IV und am 11. April 1961 übernahm die Bundesregierung Gorbach I die Geschäfte.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ergebnisse nach Bundesländern

Weblinks Bearbeiten