Nartkala (russisch Нарткала) ist eine Stadt in der nordkaukasischen Republik Kabardino-Balkarien in Russland mit 31.694 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Stadt
Nartkala
Нарткала (russisch)
Нарткъалэ (kabardinisch)
Föderationskreis Nordkaukasus
Republik Kabardino-Balkarien
Rajon Urwan
Gegründet 1913
Frühere Namen Dokschukino (bis 1967)
Stadt seit 1955
Fläche km²
Bevölkerung 31.694 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 6339 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 290 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7)86635
Postleitzahl 36133x
Kfz-Kennzeichen 07
OKATO 83 240 501
Geographische Lage
Koordinaten 43° 33′ N, 43° 51′ OKoordinaten: 43° 33′ 0″ N, 43° 51′ 0″ O
Nartkala (Europäisches Russland)
Nartkala (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nartkala (Republik Kabardino-Balkarien)
Nartkala (Republik Kabardino-Balkarien)
Lage in Kabardino-Balkarien
Liste der Städte in Russland

Geografie Bearbeiten

Die Stadt liegt am Nordrand des Großen Kaukasus etwa 25 km nordöstlich der Republikhauptstadt Naltschik zwischen den Flüssen Tscherek und Urwan in Flusssystem des Terek.

Nartkala ist Verwaltungszentrum des Rajons Urwan.

Die Stadt liegt an der 1914 eröffneten Eisenbahnstrecke Maiski (Station Kotljarewskaja)–Naltschik. Die Station der Stadt heißt Dokschukino.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort entstand 1913 beim Bau der Eisenbahnstrecke nach Naltschik als Stationssiedlung Dokschukino (russifizierte Form des kabardinischen Familiennamens Дохъушыкъуэ/ Doh'ushyq'ua), entwickelte sich besonders ab den 1930er Jahren zu einem Zentrum der Verarbeitung lokaler Landwirtschaftsprodukte und erhielt 1955 unter diesem Namen Stadtrecht.

1967 erfolgte die Umbenennung in Nartkala (turksprachig/balkarisch für Festung der Narten).

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohner
1939 5.368
1959 13.119
1970 18.958
1979 23.419
1989 28.171
2002 33.775
2010 31.694

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft Bearbeiten

In Nartkala gibt es ein Werk für Ethanol, Malz und Futterhefen, ein Glaswerk sowie Betriebe der Elektrotechnik und Lebensmittelindustrie (Wein, Konserven, Molkerei).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)