Metall- und Glockengießer

Handwerksberuf

Der Beruf des Metall- und Glockengießers ist in Deutschland eine anerkannte Berufsausbildung gemäß Verordnung vom 15. Mai 1998 (BGBl. I, S. 996).[1] In Österreich nennt sich der dazu äquivalente Lehrberuf Metallgießer, wobei die Ausbildung im dualen System mit einer Ausbildungsdauer von drei Jahren erfolgt. Der Lehrberuf Metallgießer kann seit 1. Juli 2010 begonnen werden und ersetzt die Vorgängerlehrberufe Gießereimechaniker, Former und Gießer und Zinngießer.[2]

Ausbildung Bearbeiten

Eröffnung der Zinngießerwerkstatt Hermann Harrer im Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof

Die dreijährige Ausbildung gliedert sich in Deutschland in die folgenden drei Fachrichtungen:[1][3]

  • Kunst- und Glockengusstechnik
  • Metallgusstechnik
  • Zinngusstechnik

Berufsbild Bearbeiten

Metall- und Glockengießer arbeiten in Gießereien bzw. Glockengießereien und fertigen Glocken und andere Metallgegenstände sowie die hierfür benötigten Gussformen. Zu den Aufgaben gehören die Erstellung der Metallschmelze, der Gießvorgang in die Gussformen, die Nachbearbeitung sowie die Endmontage von Kirchenglocken. Es besteht die Möglichkeit, sich zum Metall- und Glockengießermeister zu qualifizieren.

Bis heute sind Glockengießereien meistens Familienbetriebe mit generationenlanger Tradition.

Filme Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Metall- und Glockengießer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Informationen zu Aus- und Fortbildungsberufen. Metall- und Glockengießer/ Metall- und Glockengießerin - FR Kunst- und Glockengusstechnik (Ausbildung). In: bibb.de. Bundesinstitut für Berufsbildung, abgerufen am 4. Mai 2015.
  2. Berufs- und Brancheninfo: Metallgießer/in der Wirtschaftskammer Österreich vom 28. September 2017.
  3. BERUFENET: Metall- und Glockengießer/in. In: berufenet.arbeitsagentur.de. Bundesagentur für Arbeit, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. November 2023; abgerufen am 4. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/web.arbeitsagentur.de