Mangan(II)-bromid

chemische Verbindung

Mangan(II)-bromid ist eine chemische Verbindung des Mangans aus der Gruppe der Bromide.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Mangan(II)-bromid
_ Mn2+ 0 _ Br
Allgemeines
Name Mangan(II)-bromid
Andere Namen

Mangandibromid

Verhältnisformel MnBr2
Kurzbeschreibung

violettes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 83471
Wikidata Q416246
Eigenschaften
Molare Masse 214,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,385 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

698 °C[2]

Siedepunkt

1027 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​312​‐​332
P: 280[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

Mangan(II)-bromid kann durch Reaktion von Mangan mit Brom gewonnen werden.[3]

 

Ebenfalls möglich ist die Gewinnung durch die Reaktion von Mangan(II)-carbonat mit Bromwasserstoff und durch die anschließende Dehydratation des gebildeten Tetrahydrats bei Temperaturen oberhalb von 190 °C.[4]

 

Es entsteht auch bei der Herstellung von Brom durch Reaktion von Mangan(IV)-oxid mit Bromwasserstoffsäure.[5]

 

Eigenschaften Bearbeiten

 
Mangan(II)-bromid

Mangan(II)-bromid ist ein violettes Pulver.[1] Es besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3m1 (Raumgruppen-Nr. 164)Vorlage:Raumgruppe/164.[6]

Verwendung Bearbeiten

Mangan(II)-bromid kann anstelle von Palladium bei der Stille-Kupplung verwendet werden.[7]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g Datenblatt Manganese(II) bromide, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. Juli 2012 (PDF).
  2. a b webelements: WebElements Periodic Table of the Elements | Manganese | manganese dibromide
  3. webelements: WebElements Periodic Table of the Elements | Manganese | chemical reaction data
  4. R. M. A. Lieth: Préparation and Crystal Growth of Materials with Layered Structures. Springer, 1977, ISBN 90-277-0638-7, S. 59 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Karl-Heinz Lautenschläger, Werner Schröter, Andrea Wanninger: Taschenbuch der Chemie. Harri Deutsch Verlag, 2005, ISBN 978-3-8171-1760-4, S. 221 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker, Band 3. Springer, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 562 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Ivica Cepanec: Synthesis Of Biaryls. Elsevier, 2004, ISBN 0-08-044412-1, S. 104 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).