Lite-C ist eine Programmiersprache für Multimedia-Anwendungen und Computerspiele, mit einer an die Sprache C angelehnten Syntax. Der Hauptunterschied zu C ist die native Implementation von Multimedia/VR-Elementen wie Sounds, Bildern, Filmen, GUI-Elementen, 2D- und 3D-Modellen, Kollisionserkennung, Physiksimulation usw. Lite-C erzeugt ausführbare Dateien mit einem Compiler und läuft auf den 32-Bit- und 64-Bit-Versionen von Windows XP, Windows Vista, Windows 7 und Windows 8.

Lite-C
Erscheinungsjahr: 2007
Entwickler: Conitec Datensysteme GmbH
Aktuelle Version: 8.45  (9. Februar 2014)
Typisierung: statisch
Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7, 8
Lizenz: frei
www.3dgamestudio.de/litec.php

Um den Zugang für Nichtprogrammierer zu erleichtern, enthält der lite-C Download einen 24-Lektionen Workshop, der sich insbesondere mit den Multimedia- und Computerspiel-Aspekten der Sprache befasst.

Lite-C unterstützt die Windows API und das Component Object Model (COM); daher können auch OpenGL und DirectX Programme direkt in lite-C geschrieben werden. In der Sprache ist die kostenlose A8 Render-Engine integriert.

Beispiel Bearbeiten

Das folgende lite-C Programm öffnet ein 3D-Fenster und stellt eine rotierende Kugel dar, die natürlich auch als Modell im Unterverzeichnis existieren sollte:

void main()
{
   level_load(""); // öffne leeren Level
   ENTITY* sphere = ent_create("sphere.mdl",vector(0,0,0),NULL); // erzeuge Kugel-Modell an Position (0,0,0)
   while(1) {
      sphere->pan += 1; // rotiere die Kugel mit 1 Grad per Frame
      wait(1);  // warte einen Frame
   }
}

Eigenschaften Bearbeiten

Lite-C weist die folgenden Unterschiede zu Standard-C auf:

  • Natives Multitasking
  • On-the-fly Compiler
  • Unterstützt externe Klassenbibliotheken (OpenGL, DirectX, Windows API)
  • Implementation der A8 Render-Engine
  • Funktionen zur Darstellung/Manipulation von 3D-Modellen
  • Funktionen zur Physik-Simulation
  • Funktionen für Vektor/Matrixalgebra
  • Funktionen zur Benutzeroberfläche
  • Funktionen zum Abspielen von Sound- und Filmdateien
  • Native Unterstützung von DirectX 9
  • Fernsteuern beliebiger Windows-Programme
  • Geringe Größe – ca. 15 MB mit Compiler, IDE, Debugger

Weblinks Bearbeiten