Liste der nassauischen Herrscher

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Die nachfolgende Liste der nassauischen Herrscher nennt die Grafen, Fürsten, Herzöge und Könige aus dem Haus Nassau, gegliedert nach den jeweils von ihnen regierten Territorien und Staaten.

Grafen von Nassau (bis 1255) Bearbeiten

Hierbei ist die walramsche Linie zwar die ältere, die ottonische aber die bedeutendere Linie.

Walramsche Linie Bearbeiten

1355 erneute Teilung in Nassau-Idstein, Nassau-Weilburg und Nassau-Sonnenberg.

Grafen von Nassau-Sonnenberg (1355–1405) Bearbeiten

1405 fiel die Herrschaft zu gleichen Teilen an Nassau-Idstein und Nassau-Weilburg.

Grafen von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1355–1509) Bearbeiten

Nach dem Tod von Johann am 9. Mai 1480 regieren seine Söhne Philipp und Adolf III. gemeinsam, Philipp in Idstein und Adolf in Wiesbaden. Adolf begründet damit Nassau-Wiesbaden.

Nach seinem Tod fällt Idstein an Wiesbaden.

Grafen von Nassau-Wiesbaden (1480–1605) Bearbeiten

1509 fällt nach dem Aussterben der dortigen Linie Nassau-Idstein an Nassau-Wiesbaden.

Mit dem Tod des jungen Johann Ludwig II. stirbt diese Linie aus. Nassau-Wiesbaden fällt an Nassau-Weilburg.

Grafen von Nassau-Weilburg (1355–1627) Bearbeiten

Im Jahre 1429 stirbt Philipp I., Graf zu Nassau und zu Saarbrücken, Herr zu Weilburg etc. Er hat zwei Söhne, Graf Johann (1423–1472) und Graf Philipp (1429). 1442 wird Nassau-Weilburg geteilt in Nassau-Weilburg und Nassau-Saarbrücken. Letzteres fällt 1574 wieder zurück an Nassau-Weilburg. Nachdem auch Nassau-Wiesbaden 1605 wieder an Nassau-Weilburg fällt, sind die Länder der walramschen Linie wieder vereinigt. 1627 bis 1629 regieren die Brüder Wilhelm Ludwig, Johann und Otto gemeinsam, danach werden die Lande wieder geteilt. Grafen unter anderem:

Grafen und Fürsten von Nassau-Saarbrücken (1442–1799) Bearbeiten

1381 fällt die Grafschaft Saarbrücken nach dem Aussterben der Grafen von Saarbrücken-Commercy an das Haus Nassau, und zwar an die Linie Nassau-Weilburg. Nach einer vorübergehenden Teilung (1547–1559) fällt Nassau-Saarbrücken 1574 wieder an Nassau-Weilburg. 1627 erneute Teilung in mehrere Linien (Idstein, Saarbrücken, Weilburg, Ottweiler), die 1723 bzw. 1728 aussterben, wodurch Nassau-Saarbrücken und Nassau-Ottweiler an Nassau-Usingen fallen, das Saarbrücken 1735 wieder abteilt.

Die ersten drei Linien stellen somit Nebenlinien des Hauses Nassau-Weilburg dar, die vierte Linie dagegen eine Nebenlinie des Hauses Nassau-Usingen.

Ältere Linie Nassau-Saarbrücken Bearbeiten

Die Zählung der Grafen setzt hier die Zählung der Grafen der Grafschaft Saarbrücken fort

Linie Nassau-Saarbrücken-Weilburg Bearbeiten

Jüngere Linie Nassau-Saarbrücken Bearbeiten

Linie Nassau-Saarbrücken-Usingen Bearbeiten

gefürstete Grafen aus der Linie Nassau-Usingen

 
Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken

Grafen von Nassau-Idstein (1629–1721) Bearbeiten

Nach 1721 fällt Nassau-Idstein an Nassau-Ottweiler.

Grafen von Nassau-Ottweiler (1640–1728) Bearbeiten

Diese Linie erbt 1721 Nassau-Idstein und 1723 Nassau-Saarbrücken. 1728 fällt sie an Nassau-Usingen.

Grafen von Nassau-Usingen (1640–1806) Bearbeiten

Diese Linie erbt 1728 Idstein, Saarbrücken und Ottweiler. 1735 wird Saarbrücken wieder abgeteilt. Nassau-Usingen (Hauptstadt seit 1734: Wiesbaden) wird 1806 zum Herzogtum erhoben.

Grafen und Fürsten von Nassau-Weilburg (1629–1816) Bearbeiten

1688 Verleihung des Fürstentitels, der jedoch erst ab 1737 geführt wird. 1816 Vereinigung der walramschen Linie und Erbe der Herzogswürde.

Herzöge zu Nassau (1806–1866) Bearbeiten

  • Friedrich August (* 23. April 1738 in Usingen; † 24. März 1816 in Biebrich) Herzog von 1806 bis 1816, mit ihm stirbt die Linie Nassau-Usingen aus.
  • Wilhelm I. (* 14. Juni 1792 in Kirchheimbolanden; † 20. August 1839 in Bad Kissingen), Herzog von 1816 bis 1839, Sohn von Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg
  • Adolph (* 24. Juli 1817 auf Schloss Biebrich; † 17. November 1905 auf Schloss Hohenburg, Bayern), Sohn des vorigen; Herzog von 1839 bis zu Depossedierung am 20. September 1866.

Großherzöge von Luxemburg (1890–1912) Bearbeiten

Nach Aussterben der ottonischen Linie fällt Luxemburg an die walramsche Linie, während in den Niederlanden auch die weibliche Erbfolge gilt. 1912 starb mit Wilhelm IV. das Gesamthaus Nassau in männlicher Linie aus.

Ottonische Linie Bearbeiten

Dessen Söhne bis 1303 gemeinsam

1303 Teilung in Dillenburg, Hadamar und Siegen.

Grafen von Nassau-Dillenburg (1303–1328) Bearbeiten

Fällt 1328 an Nassau-Siegen, das ab dann Nassau-Dillenburg heißt.

Grafen von Nassau-Hadamar (1303–1394) Bearbeiten

Fällt 1394 an Nassau-Dillenburg.

Grafen von Nassau-Beilstein (1343–1561) Bearbeiten

Entsteht 1343 durch Teilung von Nassau-Dillenburg

Fällt 1561 an Nassau-Dillenburg zurück.

Grafen von Nassau-Siegen (1303–1328) Bearbeiten

Erbt 1328 Nassau-Dillenburg und benennt sich fortan danach.

Grafen von Nassau-Dillenburg (1328–1606) Bearbeiten

Vormals Nassau-Siegen. 1341 teilt sich Nassau-Beilstein hiervon ab. 1561 Vereinigung der ottonischen Linie nach Erbe von Nassau-Beilstein. Die Nebenlinie Nassau-Breda (ab 1475) werden Prinzen von Oranien (siehe unten).

Grafen von Nassau-Breda (1475–1538) Bearbeiten

  • Engelbert II. (1475–1504), Bruder von Graf Johann V. von Nassau-Dillenburg.
  • Heinrich III. (1504–1538), Sohn von Graf Johann V. von Nassau-Dillenburg.

Prinzen von Oranien und Grafen von Nassau-Breda (1538–1702) Bearbeiten

1702 erbt die Linie Nassau-Diez Oranien.

Statthalter der Niederlande (1538–1702) Bearbeiten

Könige von England (1689–1702) Bearbeiten

  • Wilhelm III. (1689–1702), auch Prinz von Oranien und Statthalter der Niederlande.

Nach dem Tode Graf Johanns VI. des Älteren von Nassau-Dillenburg werden die ottonischen Lande wieder geteilt, während die niederländischen Besitzungen in der Linie Nassau-Breda / Oranien verbleiben.

Grafen von Nassau-Hadamar (1607–1650) und Fürsten von Nassau-Hadamar (1650–1743) Bearbeiten

1650 gefürstet, 1711 geteilt, 1743 an Nassau-Diez.

Grafen von Nassau-Siegen (1607–1664) (reformiert) und Fürsten von Nassau-Siegen (1664–1734) (reformiert) Bearbeiten

1623 Abteilung einer katholischen Linie, 1664 gefürstet, 1734 an katholische Linie.

Grafen von Nassau-Siegen (katholisch) (1623–1652) und Fürsten von Nassau-Siegen (katholisch) (1652–1743) Bearbeiten

1652 gefürstet, 1743 an Nassau-Diez

Grafen von Nassau-Dillenburg (1607–1620) Bearbeiten

Wilhelm Ludwig von Nassau-Dillenburg (1560–1620)

Grafen von Nassau-Beilstein (1607–1620) Bearbeiten

1620 Erbe von Nassau-Dillenburg, deren Namen diese Linie fortan trägt.

Georg, Graf von Nassau-Beilstein (1562–1623) erbt nach dem Tode seines Bruders Wilhelm Ludwig Nassau-Dillenburg und vereinigt dieses mit Nassau-Beilstein.

Grafen von Nassau-Dillenburg (1620–1654) und Fürsten von Nassau-Dillenburg (1654–1739) Bearbeiten

1654 in den Reichsfürstenstand erhoben

  • 1606–1623 Georg (1562–1623)
  • 1623–1662 Ludwig Heinrich (1594–1662) bis 1626 zusammen mit seinem Bruder Albrecht (1596–1626)
  • 1654–1676 Adolf (1629–1676) bis 1662 zusammen mit seinem Vater Ludwig Heinrich
  • 1676–1701 Heinrich (1641–1701)
  • 1701–1724 Wilhelm II. (1670–1724)
  • 1724–1739 Christian (1688–1739)

1739 an Nassau-Diez

Grafen von Nassau-Diez (1607–1655) und Fürsten von Nassau-Diez (1655–1806) Bearbeiten

Prinzen von Oranien (1713–1815) Bearbeiten

Nassau-Diez führt seit 1713 auch den Titel Prinz von Oranien, das Fürstentum Orange fällt jedoch im selben Jahr an Frankreich.

Statthalter der Niederlande (1747–1795) Bearbeiten

König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg (1815–1890) Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten