Liste der Stadtbezirke Würzburgs

Wikimedia-Liste

Die Liste der Stadtbezirke Würzburgs gibt eine Übersicht über die Stadtbezirke der kreisfreien Stadt Würzburg in Bayern.

Wappen von Würzburg
Wappen von Würzburg

Wappen von Würzburg

Würzburg hat 13 Stadtbezirke, die früher in 25 Stadtteile aufgeteilt waren. Die Einwohnerzahl Würzburgs betrug am 31. Dezember 2021 insgesamt 129.437, die Fläche der gesamten Stadt 87,63 km². Sie hatte 2021 somit eine Bevölkerungsdichte von 1.477 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Eingemeindungen Bearbeiten

Chronologie
1930 Heidingsfeld, Heuchelhof
1974 Rottenbauer
1976 Oberdürrbach, Unterdürrbach
1978 Lengfeld, Versbach

Würzburg existiert in seiner heutigen Ausdehnung seit 1978.[1]

Vor 1930 setzte sich das Stadtgebiet aus den zehn Bezirken Pleich, Haug, Grombühl, Neumünster, Dom, Rennweg, Peter, Sanderau, Burkard und Zellerau zusammen. Ende der 1920er Jahre stimmten die Bürger der zuvor eigenständigen Stadt Heidingsfeld für die Eingemeindung nach Würzburg zum 1. Januar 1930. Heidingsfeld bildete dann mit den Ortsteilen Heuchelhof, Vogelshof und Zwickerleinshof den elften Bezirk[2]. Die Ortsteile hatten zu diesem Zeitpunkt kaum Einwohner. Vor allem Heuchelhof wurde erst später bebaut und als eigener Stadtbezirk geführt. 1938 erfolgte eine Einteilung Würzburgs in zehn Stadtteile. Diese Einteilung wurde dann 1945, 1951, 1955 und 1976 revidiert.[3]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden mehrere Randgemeinden Würzburgs aus dem Landkreis Würzburg in die Stadt eingemeindet. Auf Rottenbauer im Jahr 1974 folgten die ehemaligen Gemeinden Oberdürrbach und Unterdürrbach 1976. Diese wurden gemeinsam mit dem Stadtteil Dürrbachau zum heutigen Stadtbezirk Dürrbachtal zusammengefasst. Im letzten Jahr der Gebietsreform, 1978, wurden auch die beiden Gemeinden Lengfeld und Versbach im Norden Würzburgs eingemeindet.

Erläuterung Bearbeiten

 
Stadtgliederung

Stadtgliederung

  • Nr.: Listet die Nummer des Stadtbezirks, die die Stadt Würzburg verwendet (siehe auch Grafik rechts)
  • Name: Offizieller Name des Stadtbezirks. Mit einem Klick auf den Link „Lage“ wird die Lage des Bezirks auf einer Stadtkarte angezeigt.
  • Untergliederung: Listet alle Stadtteile, die sich im Stadtbezirk befinden (mit ihren jeweiligen Nummern)
  • Einwohner: Zeigt die aktuelle Einwohnerzahl (Stand 31. Dezember 2021)
  • Fläche: Zeigt die Fläche des Stadtbezirks
  • Bevölkerungsdichte: Zeigt die Bevölkerungsdichte (Einwohner pro km²)
  • Postleitzahl: Postleitzahl des Stadtbezirks
  • Beschreibung: Kurze Beschreibung des Stadtbezirks
  • Karte: Zeigt auf einer Karte, wo der Stadtbezirk in der Stadt Würzburg liegt

Hinweis: Alle Spalten, mit Ausnahme der Untergliederung, der Beschreibungen und der Karten, sind sortierbar. Durch einen Klick auf das Symbol im Spaltenkopf wird die Liste nach dieser Spalte sortiert, nochmaliges Anklicken kehrt die Sortierung um.

Würzburger Stadtbezirke Bearbeiten

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Nr.[4] Name (ehemalige) Untergliederung[5][6] Einwohner
(2021)[7]
Fläche
in km²[4]
Bevölkerungs-
dichte
Postleit-
zahl[8][9]
Beschreibung Karte
01 Altstadt
!549.7933335509.9311115Lage
01 Dom
02 Neumünster
03 Peter
04 Innere Pleich
05 Haug
06 Äußere Pleich
09 Rennweg
17 Mainviertel
18.628 03,69 5.048 97070,
97072,
97080
(Äuß. Pleich),
97082
(Mainviertel)
Die Altstadt ist der älteste Stadtbezirk Würzburgs und bildet heute den Stadtkern mit der Würzburger Fußgängerzone. In der Altstadt befinden sich die wichtigsten historischen Gebäude wie der Würzburger Dom, die Alte Mainbrücke, die Festung Marienberg und die Residenz mit dem Hofgarten.  
02 Zellerau
!549.7941675509.9100005Lage
18 Zellerau 11.962 03,26 3.669 97082 Die Zellerau liegt im Westen Würzburgs und grenzt an Höchberg und Zell am Main. In dem Stadtbezirk liegt der westlichste Punkt der Stadt. In der Zellerau befindet sich das Areal der Landesgartenschau 1990, das heute als Park genutzt wird. In den Stadtbezirk führen die Straßenbahn-Linien 2 und 4.  
03 Dürrbachtal
!549.8141675509.9180565Lage
07 Dürrbachau
22 Unterdürrbach
23 Oberdürrbach
6.056 13,64 0444 97080 Das Dürrbachtal ist der nördlichste und zweitgrößte der Würzburger Stadtbezirke. Es grenzt im Westen an Veitshöchheim und Zell. Im Dürrbachtal liegt das größte Industriegebiet Würzburgs, der Neue Hafen. Im Industriegebiet befindet sich auch der Haltepunkt Würzburg-Zell.  
04 Grombühl
!549.8022225509.9519445Lage
08 Grombühl 8.608 06,14 1.402 97076,
97078,
97080
Grombühl liegt nördlich der Altstadt. Im Süden des Bezirks liegt der Hauptbahnhof mit Fernverkehrsanschluss. Außerdem befindet sich seit 1921 das Universitätsklinikum Würzburg in Grombühl. Die Straßenbahnlinien 1 und 5 verbinden den östlichen Teil des Bezirks mit der Altstadt.  
05 Lindleinsmühle
!549.8058335509.9591675Lage
19 Lindleinsmühle 4.959 00,94 5.276 97078 Die Lindleinsmühle ist der kleinste Würzburger Stadtbezirk und hat die zweithöchste Bevölkerungsdichte. Ab 1961 wurde das bis dahin weitgehend unbebaute Gebiet am damaligen Stadtrand auf einen Stadtratsbeschluss hin bebaut. Der Stadtbezirk liegt an der Pleichach.  
06 Frauenland
!549.7861115509.9505565Lage
10 Mönchberg
11 Frauenland
12 Keesburg
Leighton Barracks
19.286 07,74 2.492 97074 Das Frauenland grenzt im Osten an die Gemeinde Gerbrunn und beinhaltet das Hubland mit einem Standort der Universität Würzburg. Eine Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof zur Universität ist geplant.[10] Die Leighton Barracks, eine ehemalige Kaserne der US-Streitkräfte, wurde 2008 von diesen geräumt und soll unter anderem teilweise (25 ha) für die Landesgartenschau 2018 genutzt werden.[11]  
07 Sanderau
!549.7763895509.9294445Lage
13 Sanderau 13.427 01,62 8.288 97072,
97074
Die Sanderau ist der Stadtbezirk mit der höchsten Bevölkerungsdichte und der älteste Stadtbezirk außerhalb der früheren Stadtmauer. In die Sanderau führen die Straßenbahn-Linien 1 und 4, außerdem befindet sich hier der Haltepunkt Würzburg-Süd.  
08 Heidingsfeld
!549.7627785509.9402785Lage
14 Heidingsfeld 10.148 06,90 1.471 97082,
97084
Heidingsfeld war bis 1930 eine eigenständige Stadt. Die historische Stadtmauer ist fast vollständig erhalten. Neben dem Altort („Städtle“) gibt es die Wohngebiete Katzenberg und Lehmgrubensiedlung sowie die Gewerbegebiete Heidingsfeld-West und Winterhäuser Straße. Nach Heidingsfeld verkehren die Straßenbahnlinien 3 und 5 sowie Busverbindungen.  
09 Heuchelhof
!549.7405565509.9586115Lage
20 Heuchelhof 9.608 07,82 1.229 97084 Der Heuchelhof liegt im Süden Würzburgs. Auf dem Gebiet des Stadtbezirks liegt der Autobahnrasthof Würzburg an der A 3. Der Stadtbezirk ist von den Hochhäusern aus den 70er Jahren geprägt. Durch den Heuchelhof führen zwei Straßenbahnlinien.  
10 Steinbachtal
!549.7711115509.9013895Lage
15 Steinbachtal
16 Nikolausberg
4.718 14,77 0319 97082 Das Steinbachtal ist der größte Würzburger Stadtbezirk, hat aber gleichzeitig die niedrigste Bevölkerungsdichte. Es liegt im Westen der Stadt und grenzt an die Gemeinden Höchberg und Reichenberg. Bis 1978 war es auch Teil der Gemeinde Höchberg. Im Steinbachtal befindet sich auf der Frankenwarte der höchste Punkt im Stadtgebiet (360 m ü. NN)[12]  
11 Versbach
!549.8202785509.9622225Lage
24 Versbach 6.945 09,18 0757 97078 Versbach liegt im Norden Würzburgs und grenzt an die Gemeinden Rimpar im Norden und Estenfeld im Nordosten. Der Bezirk wurde 1978 gemeinsam mit Lengfeld in die Stadt Würzburg eingemeindet. Durch den Stadtbezirk führt die Bundesstraße 19.  
12 Lengfeld
!549.8102785509.9869445Lage
25 Lengfeld 10.928 06,54 1.671 97076 Lengfeld liegt im Nordosten der Stadt und ist durch das Gewerbegebiet, wo es u. a. einen IKEA-Markt gibt, geprägt. Im Stadtbezirk liegt der östlichste Punkt Würzburgs. Durch den Stadtbezirk führen die Bundesstraßen 19 und 8, außerdem liegt in der Nähe die A 7.  
13 Rottenbauer
!549.7222225509.9666675Lage
21 Rottenbauer 4.164 05,42 0768 97084 Rottenbauer ist der südlichste der Würzburger Stadtbezirke und rund acht Kilometer von der Stadtmitte entfernt. Rottenbauer ist der einwohnerärmste Stadtbezirk und grenzt an die Gemeinden Reichenberg und Eibelstadt. In den Stadtbezirk führt die Straßenbahn-Linie 5.  
Würzburg 129.437 87,63[13] 1477

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans Oppelt: Würzburger Chronik des Wiederaufbaus 1945–1975. Würzburg, 1982, S. 373 (Tabelle der Ein- und Umgemeindungen).
  2. Richard Korherr: Würzburg. Seine Entwicklung in Wort und Zahl. Stürtz, Würzburg 1937. Tabelle S. 44
  3. Karl Borchardt: Heidingsfeld in bayerischer Zeit bis zur Eingemeindung 1930. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1364, Anm. 77.
  4. a b Flächen der Würzburger Stadtbezirke. (PDF; 55,7 KB) In: wuerzburg.de. 31. Dezember 2011, abgerufen am 4. Januar 2022.
  5. Die Untergliederung besteht heute offiziell nur noch im Dürrbachtal. Die übrigen Bezeichnungen werden im Sprachgebrauch noch für die Wohngebiete verwendet.
  6. Flächen der Würzburger Stadtteile auf wuerzburg.de (Memento des Originals vom 10. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuerzburg.de, abgerufen am 14. Juni 2009
  7. Stadt Würzburg: Bevölkerung 2021. In: wuerzburg.de. Abgerufen am 16. Juni 2022.
  8. Postleitzahlsuche bei der Deutschen Post, abgerufen am 4. Januar 2012
  9. Postleitzahl Würzburg. In: suche-postleitzahl.org. Abgerufen am 16. Juni 2022.
  10. Informationen zur neuen Straßenbahnlinie (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wvv.de bei der WVV, abgerufen am 3. Januar 2012
  11. Main-Post: Würzburg bekommt die Landesgartenschau 2018, 8. Februar 2010. Abgerufen am 3. Januar 2012
  12. Würzburg in Zahlen (Memento vom 16. Juni 2012 im Internet Archive) – Infoflyer der Stadt Würzburg, Seite 4, abgerufen am 3. Januar 2012
  13. Statistisches Informationssystem Bayern