Leopoldine von Sternberg

Fürstin von und zu Liechtenstein

Gräfin Leopoldine von Sternberg (Maria Leopoldine Walburga Eva; * 11. Dezember 1733 in Wien; † 27. Juni 1809 in Valtice (Feldsberg)) war Fürstin von und zu Liechtenstein.

Leopoldine von Sternberg

Biografie Bearbeiten

Sie wurde als Tochter von Graf Franz Philipp von Sternberg und seiner Gemahlin Gräfin Marie Leopoldine von Starhemberg in Wien geboren. Am 6. Juli 1750 heiratete sie in Feldsberg Prinz Franz Josef von Liechtenstein, der 1772 aufgrund der Kinderlosigkeit seines Onkels Josef Wenzel I. als Franz Josef I. überraschend zum Fürsten von und zu Liechtenstein ernannt wurde.

Das Paar hatte acht Kinder:

  • Prinz Joseph von Liechtenstein (6. Juli 1752 – 19. Februar 1754)
  • Prinzessin Leopoldine von Liechtenstein (30. Januar 1754 – 16. Oktober 1823), verheiratet mit Karl Emmanuel Landgraf von Hessen-Rotenburg
  • Prinzessin Antonie von Liechtenstein (14. März 1756 – 1. Dezember 1821), Nonne
  • Prinz Franz von Liechtenstein (19. Mai 1758 – 19. August 1760)
  • Fürst Alois I.
  • Fürst Johann I., Stammvater der heutigen Fürstenfamilie
  • Prinz Philipp Joseph von Liechtenstein (2. Juli 1762 – 18. Mai 1802), blieb unverheiratet
  • Prinzessin Marie Josephine von Liechtenstein (13. April 1768 – 8. August 1845), verheiratet mit Fürst Nikolaus Esterházy de Galantha (12. Dezember 1765 – 25. November 1833). Paul V. (23. März 1901 – 25. Mai 1989), der letzte Fürst von Esterházy de Galantha, war ein direkter Nachkomme des Paares.

Die seit 1781 verwitwete Fürstin Leopoldine verbrachte ihre letzten Lebensjahre großteils bei ihrer jüngsten Tochter, der Fürstin Esterházy, in Hütteldorf bei Wien und verstarb 1809 auf dem Liechtensteinischen Schloss in Feldsberg in Südmähren. Sie wurde nicht in der Liechtensteinischen Gruft in Wranau, sondern in der heute in Wien gelegenen Hütteldorfer Pfarrkirche beigesetzt.

Quellen Bearbeiten

VorgängerAmtNachfolger
Anna Maria von LiechtensteinFürstin von Liechtenstein
1772–1781
Karoline von Manderscheid-Blankenheim