Landsberg (Saalekreis)

Stadt im Saalekreis in Sachsen-Anhalt

Landsberg ist eine Stadt im Saalekreis in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte
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Landsberg (Saalekreis)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Landsberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 32′ N, 12° 10′ OKoordinaten: 51° 32′ N, 12° 10′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Saalekreis
Höhe: 97 m ü. NHN
Fläche: 125,4 km2
Einwohner: 15.015 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06188
Vorwahlen: 034602, 0345 (Peißen), 034604 (Braschwitz, Niemberg, Oppin, Schwerz)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SK, MER, MQ, QFT
Gemeindeschlüssel: 15 0 88 195
Stadtgliederung: 11 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Köthener Straße 2
06188 Landsberg
Website: stadt-landsberg.de
Bürgermeister: Tobias Halfpap[2] (parteilos)
Lage der Stadt Landsberg im Saalekreis
KarteSachsenThüringenBurgenlandkreisHalle (Saale)Landkreis Anhalt-BitterfeldLandkreis Mansfeld-SüdharzSalzlandkreisBad DürrenbergBad LauchstädtBarnstädtBraunsbedraFarnstädtKabelsketalLandsberg (Saalekreis)LeunaWettin-LöbejünMerseburgMücheln (Geiseltal)Nemsdorf-GöhrendorfObhausenPetersberg (Saalekreis)QuerfurtSalzatalSchkopauSchraplauSteigraTeutschenthal
Karte
Doppelkapelle St. Crucis
Landsberg im Winter, Luftbildpanorama mit Blick nach Norden

Geografie Bearbeiten

Lage Bearbeiten

Landsberg liegt im Städtedreieck zwischen Halle (Saale), Leipzig und Bitterfeld-Wolfen. Bis Halle sind es ca. 19 km in südwestlicher Richtung. Leipzig liegt ca. 25 km südöstlich von Landsberg, und bis Bitterfeld-Wolfen sind es in nördlicher Richtung ca. 15 km.

Ortsteile Bearbeiten

Landsberg besteht laut Hauptsatzung aus 29 Ortsteilen, die 11 Ortschaften bilden.[3]

Ortschaften
 BraschwitzHohenthurmNiembergOppinQueisPeißenReußenSchwerzSietzschLandsbergSpickendorfSaalekreis
Die Ortschaften von Landsberg
(anklickbare Karte)
Braschwitz (mit Plößnitz)
Hohenthurm
Landsberga
Niemberg (mit Eismannsdorf)
Oppin (mit Maschwitz)
Queis (mit Klepzig, Kockwitz und Wiedersdorf)
Peißen (mit Rabatz, Stichelsdorf und Zöberitz)
Reußen (mit Zwebendorf)
Schwerz (mit Dammendorf und Kneipe)
Sietzsch (mit Emsdorf, Bageritz und Lohnsdorf)
Spickendorf (mit Wölls-Petersdorf und Zschiesdorf)
a 
Mit Ortsteilen: Gollma (mit Schwätz und Pfaffendorf), Gütz (mit Piltitz, Roitzschgen, Heiligendorf und Düringsdorf), Reinsdorf

Nachbargemeinden Bearbeiten

Nachbargemeinden sind Petersberg, Zörbig und Sandersdorf-Brehna (beide Landkreis Anhalt-Bitterfeld) im Norden, Neukyhna und Wiedemar (beide Landkreis Nordsachsen) im Osten, Kabelsketal im Süden und die kreisfreie Stadt Halle (Saale) im Westen.

Geschichte Bearbeiten

 
Blick auf Landsberg vom Kapellenberg
 
Obere Apsiden der Doppelkapelle aus Backstein

Die ältesten Spuren einer Besiedlung stammen aus der Jungsteinzeit, die erste urkundliche Erwähnung findet sich 961 als „civitas holm“ in einer Urkunde Ottos I. Die damit ebenfalls bezeichnete Burg war Sitz der Markgrafen von Landsberg.[4] Von der damaligen Burg sind mit Ausnahme einer Doppelkapelle (s. u.) nur noch wenige Mauerreste vorhanden. Die Zerstörung der Burg erfolgte durch die Markgrafen von Meißen, nachdem die Reichsacht über Landsberg verhängt wurde. Erst im Jahre 1597 wurde Landsberg durch die sächsischen Herzöge das Stadtrecht zurückgegeben jedoch mit der Einschränkung, keine Mauern und Zinnen zu errichten. Daraufhin wurde Landsberg zu einem offenen Landstädtchen.

Die Mark Landsberg, auch Markgrafschaft Landsberg, ging im 13. Jahrhundert durch Erbteilung aus dem westlichsten Teil der Mark Lausitz, die bis 965 ein Teil der Sächsischen Ostmark war, hervor. Sie gilt neben der Markgrafschaft Meißen als Stammland der Wettiner. Sie umfasste ein nicht genau umrissenes Gebiet zwischen unterer Saale und Elbe. Der Mittelpunkt war der weit herausragende Berg, der früher eine slawische Burganlage trug. Auf diesen Berg geht der Name der Burg und der Stadt Landsberg zurück. Im Jahr 1291 wurde die Mark Landsberg an die brandenburgischen Askanier verkauft, gelangte jedoch 1347 wieder an die Wettiner.

Durch das heutige Stadtgebiet verlief bis 1815 die Grenze zwischen dem Saalkreis des Erzstifts Magdeburg, welches 1680 zum Herzogtum Magdeburg unter brandenburg-preußischer Herrschaft kam, und dem kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Delitzsch mit der Stadt Landsberg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen die kursächsischen Orte mit Landsberg im Jahr 1815 zu Preußen und wurden 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Die vor 1815 bereits preußischen Orte gehörten zwischen 1807 und 1813 zum Distrikt Halle im Departement der Saale des Königreichs Westphalen. Sie kamen 1816 zum Saalkreis der preußischen Provinz Sachsen.

Im Zuge der ersten Kreisreform in der DDR von 1950 wurde die Stadt Landsberg und die Orte der heutigen Ortsteile Gollma, Gütz (mit Wölls-Petersdorf der heutigen Ortschaft Spickendorf) und Reinsdorf und die Orte der heutigen Ortschaften Queis, Reußen und Sietzsch vom Kreis Delitzsch in den Saalkreis umgegliedert. Bei der zweiten Kreisreform der DDR kamen 1952 alle heutigen Ortsteile der Stadt Landsberg zum neu zugeschnittenen Saalkreis im Bezirk Halle, der 1990 zum Land Sachsen-Anhalt kam und 2007 im Saalekreis aufging.

In einer Festwoche im Juli 2011 feierte Landsberg sein 1050-jähriges Bestehen.[5]

Ende November 2015 wurden der bisherige Bürgermeister Olaf Heinrich und sein Stellvertreter vom Landesverwaltungsamt vorläufig ihres Dienstes enthoben. Ihnen wurden erhebliche Dienstvergehen und Straftaten zum Schaden der Stadt Landsberg vorgeworfen.[6]

Eingemeindungen Bearbeiten

 
Kirche in Gollma

Die Orte Gollma, Gütz und Reinsdorf wurden am 20. Juli 1950 eingemeindet.[7] Queis, Sietzsch und Spickendorf gehören seit dem 1. Januar 2005 zur Stadt Landsberg.[8] Reußen kam am 17. Februar 2005 hinzu.[8] Niemberg, Oppin und Schwerz wurden am 1. Januar 2010 eingemeindet.[9] Braschwitz gehört seit dem 20. April 2010 zu Landsberg.[9] Mit dem 1. September 2010 wurden Hohenthurm und Peißen der Stadt Landsberg zugeordnet.[10]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Bageritz 20.07.1950 Eingemeindung nach Sietzsch
Braschwitz 20.04.2010 Eingemeindung nach Landsberg
Dammendorf mit Kneipe 20.07.1950 Eingemeindung nach Schwerz
Droyßig 01.04.1936 Eingemeindung nach Zwebendorf
Eismannsdorf 20.07.1950 Eingemeindung nach Niemberg
Emsdorf 01.04.1936 Eingemeindung nach Sietzsch
Gollma 20.07.1950 Eingemeindung nach Landsberg
Gütz 20.07.1950 Eingemeindung nach Landsberg
Harsdorf 1921 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Oppin
Hohenthurm 01.09.2010 Eingemeindung nach Landsberg
Inwenden 1921 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Oppin
Klepzig 20.07.1950 Eingemeindung nach Queis
Kockwitz 20.07.1950 Eingemeindung nach Queis
Maschwitz 20.07.1950 Eingemeindung nach Oppin
Niemberg 01.01.2010 Eingemeindung nach Landsberg
Obermaschwitz 01.04.1938 Zusammenschluss mit Untermaschwitz zu Maschwitz
Oppin 01.01.2010 Eingemeindung nach Landsberg
Oppin-Freiheit 1921 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Oppin
Peißen 01.09.2010 Eingemeindung nach Landsberg
Petersdorf 1888 Zusammenschluss mit Wölls zu Wölls-Petersdorf
Plößnitz 20.07.1950 Eingemeindung nach Braschwitz
Pranitz 1921 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Oppin
Queis 20.01.2005 Eingemeindung nach Landsberg
Rabatz 01.04.1938 Eingemeindung nach Peißen
Reinsdorf 20.07.1950 Eingemeindung nach Landsberg
Reußen 17.02.2005 Eingemeindung nach Landsberg
Roitzschgen 01.04.1936 Eingemeindung nach Gütz
Rosenfeld 30.09.1928 Eingemeindung nach Hohenthurm
Schwätz 01.04.1936 Eingemeindung nach Gollma
Schwerz 01.01.2010 Eingemeindung nach Landsberg
Siedersdorf 1936 Eingemeindung nach Lohnsdorf
Sietzsch 01.01.2005 Eingemeindung nach Landsberg
Spickendorf 01.01.2005 Eingemeindung nach Landsberg
Stichelsdorf 31.12.1928 Eingemeindung nach Peißen
Untermaschwitz 01.04.1938 Zusammenschluss mit Obermaschwitz zu Maschwitz
Wiedersdorf 20.07.1950 Eingemeindung nach Queis
Wölls 1888 Zusammenschluss mit Petersdorf zu Wölls-Petersdorf
Wölls-Petersdorf 01.04.1936
20.07.1950
Eingemeindung nach Gütz
Umgliederung nach Spickendorf
Zöberitz 20.07.1950 Eingemeindung nach Peißen
Zwebendorf 01.07.1950
01.10.1965
Eingemeindung nach Hohenthurm
Umgliederung nach Reußen

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

 
Diagramm zur Bevölkerungsentwicklung
 
Bevölkerungspyramide für Landsberg (Datenquelle: Zensus 2011[11])

Nicht mit aufgenommen in die nebenstehende Abbildung wurden folgende Werte: 1574 zählte Landsberg 30 Ackerbürger sowie 37 Bürger ohne Acker. 1600 waren 75, 1668 insgesamt 89 besessene Mann angegeben. 1694 verzeichnete die Bevölkerungsstatistik 88 Wirte und 18 Hausgenossen, 1726 111 Bürger und 16 Hausgenossen. 1738 zählte man 113 Bürger und 12 unangesessene Bürger. 1779 und 1790 lebten jeweils 388 Einwohner unter 10 Jahren in Landsberg.[12]

Der vergleichsweise starke Anstieg 1953 ergibt sich vor allem aus der Eingemeindung von Gollma, Gütz und Reinsdorf. Ähnliches gilt für die Bevölkerungszahl 2005, die auch die neu in die Stadt gekommenen Gemeinden Reußen, Queis, Sietzsch und Spickendorf beinhaltet.

Politik Bearbeiten

Stadtrat Bearbeiten

Kommunalwahl 2019
Wahlbeteiligung: 57,4 %
 %
40
30
20
10
0
27,6 %
16,8 %
8,8 %
6,7 %
2,9 %
35,1 %
2,1 %

Der Stadtrat von Landsberg besteht aus 28 Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019|Stadtratswahl am 26. Mai 2019 führte das Wahlergebnis zu folgender Sitzverteilung:[13]

Bürgermeister Bearbeiten

Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt ist seit dem 15. Dezember 2022 Tobias Halfpap (parteilos). Die Wahlperiode endet am 14. Dezember 2029.[14]

Wappen, Flagge, Dienstsiegel Bearbeiten

Die Stadt verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge und führt ein Dienstsiegel mit der Umschrift „* STADT LANDSBERG *“.[15]

Wappen der Ortschaft Landsberg

Für die Ortschaft Landsberg existiert das folgende inoffizielle Wappen. Es wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch aus Magdeburg gestaltet und am 20. Dezember 2016 unter der Registratur 50 ST in die Deutsche Ortswappenrolle des HEROLD eingetragen und dokumentiert. Gestiftet wurde es vom Ortsvorstand der Ortschaft Landsberg, um es als Symbol der örtlich-lokalen Identität außerhalb von Amtshandlungen zu führen.[16]

 
Blasonierung: „Unter blauem Schildhaupt, darin eine aus dem oberen Schildrand hervorbrechende strahlende goldene Sonne, in Gold zwei blaue Pfähle.“
Wappenbegründung: Das Wappen mit den blauen Pfählen – auch Landsberger Pfähle genannt – erscheint erstmals als Zeichen der meißnischen Markgrafen Ende des 12. Jahrhunderts, nachdem die Markgrafschaft Landsberg an Brandenburg verkauft wurde und erst später wieder in meißnischen Besitz kam, hielt man irrtümlich dieses ursprünglich meißnische Wappen für das der Markgrafschaft Landsberg. Als solches wurde es erneut Bestandteil des markmeißnischen Wappens und später auch mancher sächsischen Stadt. In seiner ursprünglichen Form machte es die Stadt Landsberg zu ihrem Zeichen. Stadtsiegel mit der Sonne im Schildhaupt erscheinen erst im 17. Jahrhundert, bei dem die Sonne das Osterland andeuten soll.

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kursächsische Postmeilensäule

Die Kulturdenkmale der Stadt Landsberg sind in der Liste der Kulturdenkmale in Landsberg (Saalekreis) eingetragen, die Bodendenkmale in der Liste der Bodendenkmale in Landsberg (Saalekreis).

Bauwerke Bearbeiten

 
Stadtkirche St. Nicolai

Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Landsberg ist die romanische Doppelkapelle St. Crucis auf dem Kapellenberg. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist Überrest der Burg Landsberg.

Die evangelische Kirche der Stadt, St. Nicolai, stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert.

Auf dem historischen Marktplatz befinden sich das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert sowie eine rekonstruierte kursächsische Postmeilensäule.

Die einschiffige evangelische Kirche in Gollma stammt aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der hölzerne Kanzelaltar wurde 1736 vom Merseburger Bildhauer Barth angefertigt. Die farbigen Glasfenster im Chor stammen aus dem 19. Jahrhundert.[17]

Sport Bearbeiten

 
Felsenbad
  • Felsenbad Landsberg
  • SSV 90 Landsberg
  • Landsberger Handballverein
  • Kampfsportklub Randori Landsberg
  • SG Queis
  • SG Reußen
  • SV Sietzsch
  • Deutscher Angelsportverein Landsberg
  • Black Lions Landsberg (Floorball)
  • Am ersten Wochenende im August findet jährlich das Leichtathletik-Seniorensportfest des SSV 90 Landsberg statt. Im Jahr 2014 wurde es zum 26. Mal ausgetragen.

Museen Bearbeiten

Das Museum „Bernhard Brühl“[18] zeigt neben regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen eine Dauerausstellung zu den Themen Ur- und Frühgeschichte, Stadtentwicklung, Landwirtschaft und Naturkunde. Ebenfalls im Museum befindet sich eine originalgetreu nachgestaltete Apothekeneinrichtung aus der Zeit um 1900.

Eine Ausstellung in der Doppelkapelle widmet sich der Geschichte der Kapelle und der frühen Siedlungsgeschichte der Region.

Musik Bearbeiten

In den Sommermonaten finden auf der Freilichtbühne zahlreiche Konzerte und Volksfeste, darunter das jährliche Bergfest, statt. Daneben werden Konzerte in der Doppelkapelle veranstaltet.

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Ansässige Unternehmen Bearbeiten

Die Brauerei Landsberg braut in Landsberg Bier (Landsberger). Es existiert ein großes Gewerbegebiet, in dem sich Firmen wie Rossmann, Edeka, Fixemer, Claas, Dachser, Jungheinrich, Bauder und Mäc-Geiz angesiedelt haben. Ein weiteres Gewerbegebiet mit einem Zentrallager der Rewe Group und der Igepa Papiergroßhandel GmbH befindet sich im Ortsteil Queis direkt an der Anschlussstelle Halle-Ost der A 14.

 
Bahnhof Landsberg (b Halle/Saale)

Verkehr Bearbeiten

Die Bundesstraße 100, die von Halle in Richtung Bitterfeld führt, durchquert das Stadtgebiet. Über die Bundesstraße ist Landsberg mit dem Kreuz Halle (Saale) an der A 9 und der Anschlussstelle Halle/Peißen an der A 14 verbunden. Über die Anschlussstelle Halle-Ost der A 14 sind der Gewerbepark Queis und die südlichen Ortsteile erreichbar.

Die Stadt liegt an den Eisenbahnstrecken Halle–Bitterfeld (Bahnhof Landsberg (b Halle/Saale), Haltepunkt Hohenthurm) (Linie S 8), Halle–Cottbus (Haltepunkt Peißen, Bahnhof Reußen, Haltepunkt Landsberg (b Halle/Saale) Süd) (Linie S 9) und Halle–Magdeburg (Bahnhof Niemberg und Haltepunkt Zöberitz) (Linie RE 30). Im Mai 2013 wurden die alten leerstehenden Bahnhofsgebäude abgerissen und anschließend die PKW- und Fahrradstellplätze erneuert.[19]

Der öffentliche Personennahverkehr besteht unter anderem durch den PlusBus des Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Folgende Verbindungen führen ab Landsberg:

Bildungswesen Bearbeiten

Landsberg verfügt über einen Schulkomplex mit Grund-, Sekundarschule, ein Gymnasium und die „Regenbogenschule“ als Förderschule für Schüler mit geistiger Behinderung.

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Mit Landsberg verbundene Persönlichkeiten Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Waldemar Giese: Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die brandenburgischen Askanier im Jahre 1291. Berlin 1918
  • Johann Gottlob Horn: Umbständlicher Bericht von dem alten Osterländischen Marggraffthum Landsberg. Dresden/Leipzig 1725
  • Rolf Kutscher: Geschichte der Burg und Stadt Landsberg. Landsberg 1961

Weblinks Bearbeiten

Commons: Landsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. https://www.stadt-landsberg.de/de/buergermeister.html
  3. % 10 der Hauptsatzung der Stadt vom 27. Januar 2012
  4. Zur Erläuterung des Begriffes Markgrafschaft siehe Dietrich II. (Lausitz).
  5. Stadtjubiläum 2011 - 1050 Jahre Landsberg (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)
  6. Bürgermeister Olaf Heinrich vorläufig seines Amtes enthoben. In: Mitteldeutsche Zeitung, 26. November 2015'
  7. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 278 (PDF).
  8. a b StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
  9. a b StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
  10. § 2 GemNeuGlG SK
  11. Datenbank Zensus 2011, Landsberg, Stadt, Alter + Geschlecht
  12. Vgl. Kutscher, Rolf, Geschichte der Stadt und Burg Landsberg (1. Teil), Landsberg 1961, S. 87–89, der aber selbst keine Quellenbelege für die Zahlen nachweist.
  13. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019, Gemeinderatswahlen, Stadt Landsberg
  14. https://www.stadt-landsberg.de/de/buergermeister.html
  15. § 2 der Hauptsatzung der Stadt Landsberg
  16. Alexander Hoffmann: Kommunale Wappenschau. In: HEROLD, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften (Hrsg.): Der Herold, Vierteljahrsschrift für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften. Nr. 3-4/2021. Selbstverlag, Berlin 2021.
  17. Website des Kirchenkreises Halle-Saalkreis
  18. Informationen zum Museum „Bernhard Brühl“
  19. Landsberger Bahnhof wird umgestaltet