Label Distribution Protocol

Netzwerkprotokoll
LDP im TCP/IP-Protokollstapel:
Anwendung LDP
Transport UDP TCP
Internet IP (IPv4, IPv6)
Netzzugang Ethernet Token
Bus
Token
Ring
FDDI

Bei dem Label Distribution Protocol (LDP) handelt es sich um ein Signalisierungsprotokoll für den Verbindungsaufbau über Label Switched Path (LSP) in MPLS-Netzwerken.

LDP-Struktur

Das Protokoll dient dazu, Labels und die dazugehörigen Weiterleitungsklassen zwischen zwei Label Switch Routern (LSR) oder zwischen einem Label Switch Router und einem Label Edge Router (LER) auszuhandeln.

Jeder LSR in einem MPLS-Netzwerk sendet periodisch "Hallo"-Pakete über UDP-Port 646 als Broadcast-Meldungen an alle Router im selben Subnetz, um sich selbst im Netz bekannt zu machen.

Zwischen sich kennenden LSRs werden LDP-Sitzungen zur bidirektionalen Kommunikation über TCP Port 646 aufgebaut, um die MPLS Labels auszutauschen und die jeweilige Weiterleitungsklasse des anderen Routers kennenzulernen.

LDP ist skalierbar und kann einfach erweitert werden.

Das Protokoll ist von der IETF standardisiert und wurde erstmals in RFC 3036[1] veröffentlicht. Die aktuelle Spezifikation findet sich in RFC 5036.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. RFC 3036 – LDP Specification. Januar 2001 (englisch).
  2. RFC 5036 – LDP Specification. Oktober 2007 (englisch).