Kryštof Krýzl

tschechischer Skirennläufer

Kryštof Krýzl (* 12. Oktober 1986 in Prag) ist ein tschechischer Skirennläufer. Er ist auf die Disziplinen Riesenslalom, Slalom und Superkombination spezialisiert.

Kryštof Krýzl
Kryštof Krýzl im März 2009
Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 12. Oktober 1986 (37 Jahre)
Geburtsort PragTschechoslowakei Tschechoslowakei
Größe 181 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom, Kombination
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Québec 2006 Kombination
 Universiade
Bronze Trentino 2013 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 23. Oktober 2005
 Gesamtweltcup 76. (2008/09)
 Super-G-Weltcup 58. (2015/16)
 Riesenslalomweltcup 37. (2015/16)
 Slalomweltcup 30. (2011/12)
 Kombinationsweltcup 19. (2008/09, 2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Mannschaft 1 0 0
letzte Änderung: 13. Februar 2023

Biografie Bearbeiten

Im November 2001 nahm Krýzl erstmals an FIS-Rennen teil, Einsätze im Europacup folgten ab Dezember 2004. Am 23. Oktober 2005 bestritt er sein erstes Weltcup-Rennen, den Riesenslalom in Sölden. Bei der Juniorenweltmeisterschaften 2006 in der kanadischen Provinz Québec gewann Krýzl die Bronzemedaille in der Kombinationswertung.

Krýzl galt zu Beginn seiner Karriere als Allrounder und fuhr Rennen in sämtlichen Disziplinen. Mit der Zeit wandte er sich von der Abfahrt und dem Super-G ab und konzentrierte sich auf die technischen Disziplinen. Am 27. Januar 2008 gewann er als 25. der Superkombination in Chamonix seine ersten Weltcuppunkte. Die darauffolgende Saison 2008/09 wurde seine bislang erfolgreichste. Am 12. Dezember 2008 erreichte er als Neunter der Super-Kombination von Val-d’Isère sein bisher bestes Weltcupergebnis und am 27. Januar 2009 erzielte er den 13. Platz im Nachtslalom auf der Planai in Schladming. Zwei Wochen danach erreichte er bei den Weltmeisterschaften 2009 in Val-d’Isère als beste Ergebnisse den achten Platz im Slalom und den elften Rang in der Super-Kombination. Zuvor war sein bestes Resultat bei Großereignissen der 20. Platz in der Kombination der Olympischen Winterspiele 2006 gewesen.

Die guten Ergebnisse der Saison 2008/09 konnte Krýzl in den folgenden zwei Jahren nicht wiederholen. Zwar feierte er am 26. November 2009 im Riesenslalom von Levi seinen ersten Europacupsieg, doch im Weltcup und bei Großereignissen blieb er – mit Ausnahme eines 17. Platzes in der Super-Kombination der Olympischen Winterspiele 2010 – ohne Top-20-Platzierung. Einen Sieg feierte er im Team Tschechiens zum Saisonfinale am 14. März 2010 in Garmisch-Partenkirchen in dem nur zum Nationencup zählenden Mannschaftsbewerb. Am 8. Januar 2012 fuhr Krýzl als Zwölfter des Slaloms von Adelboden erstmals seit knapp drei Jahren wieder unter die schnellsten 20 eines Weltcuprennens.

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcup Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2007/08 116. 21 58. 7 43. 14
2008/09 76. 78 45. 9 36. 31 19. 38
2009/10 109. 27 38. 14 48. 13
2010/11 150. 8 44. 8
2011/12 77. 83 43. 10 30. 68 40. 5
2012/13 87. 46 33. 46
2013/14 113. 18 41. 11 48. 6 41. 1
2014/15 118. 18 45. 9 53. 6 40. 3
2015/16 99. 57 58. 2 37. 43 35. 12
2016/17 81. 75 37. 31 45. 16 19. 28

Europacup Bearbeiten

Datum Ort Land Disziplin
26. November 2009 Levi Finnland Riesenslalom

Junioren-Weltmeisterschaften Bearbeiten

Tschechische Meisterschaften Bearbeiten

Krýzl ist 15-facher tschechischer Meister und damit in dieser Sparte der erfolgreichste Athlet überhaupt:

  • 1× Super-G (2009)
  • 4× Riesenslalom (2012, 2013, 2016 und 2017)
  • 8× Slalom (2009, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017)
  • 2× Kombination (2009 und 2012)

Weitere Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kryštof Krýzl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien