Kirchenpingarten

Gemeinde im Landkreis Bayreuth in Bayern

Kirchenpingarten ist eine Gemeinde im Landkreis Bayreuth im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern.

Wappen Deutschlandkarte
Kirchenpingarten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kirchenpingarten hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 55′ N, 11° 47′ OKoordinaten: 49° 55′ N, 11° 47′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Verwaltungs­gemeinschaft: Weidenberg
Höhe: 525 m ü. NHN
Fläche: 33,54 km2
Einwohner: 1270 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95466
Vorwahl: 09278
Kfz-Kennzeichen: BT, EBS, ESB, KEM, MÜB, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 156
Gemeindegliederung: 16 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausplatz 1
95466 Weidenberg
Website: kirchenpingarten.de
Erster Bürgermeister: Markus Brauner (Wahlgemeinschaft)
Lage der Gemeinde Kirchenpingarten im Landkreis Bayreuth
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Karte
Hauptstraße in Kirchenpingarten

Geografie Bearbeiten

Gemeindegliederung Bearbeiten

Es gibt 16 Gemeindeteile:[2][3]

Pfarrdorf

  • Kirchenpingarten

Dörfer

Weiler

Einöden

Es gibt die Gemarkungen Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau.[4]

Nachbargemeinden Bearbeiten

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Immenreuth, Speichersdorf, Seybothenreuth, Weidenberg und Warmensteinach.

Name Bearbeiten

Der Name Kirchenpingarten bedeutet „Kirche am Bienengarten“ und erinnert an einen historischen Haupterwerbszweig der Ortschaft.[5]

Geschichte Bearbeiten

Der Gemeindeteil Kirmsees wurde 1163 als dem Kloster Speinshart zugehörig erstmals (als „Curbengeseze“) urkundlich erwähnt.[6] Die Landgrafen von Leuchtenberg waren bis 1646 Lehnsherren in Lienlas. Kirchenpingarten gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Waldeck des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau. Diese wurden bei der Gebietsreform in Bayern in zwei Schritten in die Gemeinde Kirchenpingarten eingemeindet: Reislas und Tressau am 1. April 1971, Lienlas am 1. Januar 1972.[7]

Politik und Öffentliche Verwaltung Bearbeiten

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg.

Gemeinderat Bearbeiten

Die Kommunalwahlen 2014[8] und 2020[9] führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:

Partei / Liste 2020 2014
CSU/Christliche Wählergemeinschaft 05 05
Wahlgemeinschaft 07 07
Gesamt 12 12

Bürgermeister Bearbeiten

Erster Bürgermeister ist Markus Brauner (Wahlgemeinschaft).[10] Dieser wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Klaus Wagner (Wahlgemeinschaft). Zweite Bürgermeisterin ist Claudia Mayer.

Wappen Bearbeiten

 
Wappen Gde. Kirchenpingarten
Blasonierung:Geteilt; oben in Schwarz ein wachsender, rot gekrönter und bewehrter goldener Löwe, der in den Vorderpranken einen goldenen Bienenkorb hält, unten in Silber ein blauer Balken, belegt mit vier silbernen Bienen.“[11]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Kirchenpingarten besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau. Sie werden durch die vier Bienen im Gemeindewappen dargestellt. Zugleich stehen die Bienen und der Bienenkorb redend für den Ortsnamen. Der pfälzische Löwe erinnert an die kurpfälzische Landeshoheit im Gemeindegebiet. Der blaue Balken stammt aus dem Wappen der Landgrafen von Leuchtenberg, die bis 1646 Lehensherren in Lienlas waren.

Dieses Wappen wird seit 1986 geführt.

Baudenkmäler Bearbeiten

 
Hauptstraße und Kirche Sankt Jakobus

Bodendenkmäler Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kirchenpingarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Kirchenpingarten – Reiseführer

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kirchenpingarten in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 2. Mai 2023.
  3. Gemeinde Kirchenpingarten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 7. Mai 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  5. kirchenpingarten.de
  6. Kirmsees. Gemeinde Kirchenpingarten, abgerufen am 30. August 2020.
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 432.
  8. https://web.archive.org/web/20180627202601/http://www.kirchenpingarten.de/index.php/rathaus/gemeinderat/gewaehlte-vertreter
  9. https://kirchenpingarten.de/index.php/rathaus/gemeinderat/gewaehlte-vertreter
  10. https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_OF/Wahl-2020-03-15/09472156/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_128_Gemeinde_Gemeinde_Kirchenpingarten.html
  11. Eintrag zum Wappen von Kirchenpingarten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte