Kabinett Wulff II

Niedersächsische Landesregierung

Das Kabinett Wulff II bildete vom 26. Februar 2008 bis zum 1. Juli 2010 die Niedersächsische Landesregierung. Christian Wulff wurde am 26. Februar 2008 erneut zum Ministerpräsidenten und somit zum Leiter der Landesregierung von Niedersachsen. gewählt. Die Ernennung des Kabinetts erfolgte ebenfalls am 26. Februar 2008.

Kabinett Wulff II
Niedersächsische Landesregierung
Christian Wulff
Ministerpräsident Christian Wulff
Wahl 2008
Legislaturperiode 16.
Bildung 26. Februar 2008
Ende 30. Juni 2010
Dauer 2 Jahre und 124 Tage
Vorgänger Kabinett Wulff I
Nachfolger Kabinett McAllister
Zusammensetzung
Partei(en) CDU und FDP
Minister 9
Repräsentation
Landtag
81/152

Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Christian Wulff aufgrund seiner Wahl zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland am 30. Juni 2010 war die Landesregierung gemäß § 33 der niedersächsischen Verfassung nunmehr geschäftsführend im Amt. Bis zur am nächsten Tag erfolgten Wahl des Nachfolgers David McAllister übernahm der stellvertretende Ministerpräsident Jörg Bode (FDP) die Amtsgeschäfte.

Mitglieder Bearbeiten

Kabinett Wulff II – 26. Februar 2008 bis 1. Juli 2010[1]
Amt Name Partei Staatssekretäre[# 1]
Ministerpräsident Christian Wulff
(zurückgetreten am 30. Juni 2010)
CDU Wolfgang G. Gibowski
Bevollmächtigter des Landes Niedersachsen beim Bund
Martina Krogmann
Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund, ab 1. April 2010
Stellvertreter des Ministerpräsidenten Walter Hirche
bis 18. Februar 2009
FDP
Philipp Rösler
bis 27. Oktober 2009
Jörg Bode
ab 28. Oktober 2009
Inneres und Sport[# 2] Uwe Schünemann CDU Wolfgang Meyerding
Sandra von Klaeden ab 24. März 2010
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Walter Hirche
bis 18. Februar 2009
FDP Joachim Werren
Philipp Rösler
bis 27. Oktober 2009
Stefan Kapferer ab 13. Oktober 2008
Jörg Bode ab 28. Oktober 2009 Oliver Liersch ab 17. November 2009
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung Hans-Heinrich Ehlen CDU Friedrich-Otto Ripke
Astrid Grotelüschen
ab 27. April 2010
Finanzen Hartmut Möllring CDU Cora-Jeanette Hermenau
Justiz Bernd Busemann CDU Jürgen Oehlerking
Kultus Elisabeth Heister-Neumann CDU Peter Uhlig
Bernd Althusmann
ab 16. Juni 2009
Bernd Althusmann
ab 27. April 2010
Christine Hawighorst ab 27. April 2010
Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann CDU Josef Lange
Johanna Wanka
ab 27. April 2010
Umwelt und Klimaschutz Hans-Heinrich Sander FDP Stefan Birkner
Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration[# 2] Mechthild Ross-Luttmann CDU Christine Hawighorst
Aygül Özkan
ab 27. April 2010
Heiner Pott ab 27. April 2010

Anmerkungen

  1. Staatssekretäre sind laut Niedersächsischer Verfassung keine Regierungsmitglieder.
  2. a b Die Zuständigkeit für Integration wechselte im Rahmen der Kabinettsumbildung im April 2010 vom Innenministerium zum Sozialministerium.

Veränderungen Bearbeiten

Walter Hirche trat im Februar 2009 wie angekündigt von seinem Amt als Minister für Wirtschaft, Technologie und Verkehr und Stellvertreter des Ministerpräsidenten zurück. Sein Nachfolger wurde Philipp Rösler. Dieser wechselte nach dem Wahlerfolg von Union und FDP bei der Bundestagswahl 2009 als Gesundheitsminister ins Kabinett Merkel II, für ihn rückte Jörg Bode in die Landesregierung nach.

Am 17. April 2010 wurde von Christian Wulff eine vier der sieben CDU-geführten Ministerien umfassende Kabinettsumbildung angekündigt, am 27. April 2010 wurden die neuen Minister offiziell berufen und vom Landtag bestätigt. Die Brandenburger Oppositionsführerin und frühere Wissenschaftsministerin Johanna Wanka ersetzt Wissenschaftsminister Stratmann, die Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Aygül Özkan wurde Nachfolgerin von Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann. Die Bundestagsabgeordnete Astrid Grotelüschen löste Heiner Ehlen als Landwirtschaftsminister ab, der bisherige Kultusstaatssekretär Bernd Althusmann übernahm Elisabeth Heister-Neumanns Aufgabe als Kultusministerin.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mitglieder der Niedersächsischen Landesregierung | Portal Niedersachsen. Abgerufen am 3. Dezember 2022.