José Fuster

kubanischer Künstler

José Antonio Rodríguez Fuster (* 6. August 1946 in Caibarién, Kuba)[1] ist ein kubanischer Künstler und Vertreter der Naiven Kunstrichtung. Er lebt und arbeitet in Havanna.

José Fuster

Frühes Leben Bearbeiten

Fuster wuchs in der Küstenstadt Caibarién als Sohn einer Arbeiterfamilie auf, die von der Fischerei lebte. 1961 beteiligte er sich an der kubanischen Alphabetisierungskampagne.[2] 1963 nahm er in Havanna ein Kunststudium auf.

Künstlerisches Leben Bearbeiten

Seit 1966 arbeitet Fuster als freier Künstler. Inspiriert sind seine Arbeiten unter anderem durch den Architekten Antoni Gaudí und die Maler Pablo Picasso und Jean Dubuffet. Er bereiste Europa, wo er Werke von Gaudí in Barcelona und Constantin Brâncuși in Rumänien sah.

Um 1980 ging er in den im Nordwesten Havannas gelegenen Stadtteil Jaimanitas. Dort lebte er zunächst in einem Holzhaus. Dieses veränderte er wie auch – in Zusammenwirken mit den Hausbesitzern – mehr als 80 weitere Hausfassaden.[1] 1984 nahm er am 4. Internationalen Keramiksymposium in Römhild teil.

Fuster gestaltet farbenfroh Hauswände, Dächer, Hauseingänge, Sitzbänke, Skulpturen und Mosaiken. In seiner Symbolsprache verwendet er Meerjungfrau, Fisch, Palme, Hahn und Santería-Heiligenfiguren, die Bezüge zur Literatur von Alejo Carpentier, Onelio Jorge Cardoso und Ernest Hemingway haben. Die in Jaimanitas gestalteten Kunstobjekte finanzierte Fuster aus den Verkaufserträgen seiner Ausstellungen. Er veranstaltete weltweit mehr als 100 Einzelausstellungen seiner Bilder und Keramiken. Sein Sohn Alex ist sein Manager.[1]

Galerie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c José Fuster. Painter – Sculptor. In: havana-cultura.com. Abgerufen am 7. September 2012. (engl.)
  2. Marta Rojas: Fuster in search of a dream (Memento des Originals vom 29. November 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.granma.cu. In: Granma, 24. August 2005. Abgerufen am 7. September 2012. (engl.)