Jodie Cunnama

englische Triathletin
(Weitergeleitet von Jodie Swallow)

Jodie Cunnama (* 23. Juni 1981 in Loughborough als Jodie Ann Swallow) ist eine ehemalige Triathletin aus dem Vereinigten Königreich. Sie ist Studenten-Weltmeisterin (2000), Junioren-Europameisterin (2000), Olympiastarterin (2004) und zweifache sowie Weltmeisterin auf der Triathlon-Langdistanz (2009, 2016). Sie gewann 2010 die Ironman 70.3 World Championships.

Triathlon
Triathlon
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 0 Jodie Cunnama
Jodie Swallow beim Ironman Germany, 2014
Jodie Swallow beim Ironman Germany, 2014
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 23. Juni 1981 (42 Jahre)
Geburtsort Loughborough, Vereinigtes Königreich
Größe 172 cm
Gewicht 61 kg
Vereine
Bis 2013 Abu Dhabi Triathlon Team
Seit 2015 Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
Erfolge
2000 Junioren-Europameisterin Triathlon Kurzdistanz
2009, 2016 2 × Weltmeisterin Triathlon Langdistanz
2010 Weltmeisterin Ironman 70.3
2010 Vize-Europameisterin Triathlon Langdistanz
2012 Vize-Weltmeisterin Triathlon Langdistanz
2013 2. Rang Ironman European Championship
2013–2016 3 × Siegerin Ironman
2014 2. Rang Ironman 70.3 World Championship
Status
inaktiv

Werdegang Bearbeiten

Jodie Swallow war in ihrer Jugend im Schwimmsport aktiv.
Sie betreibt Triathlon seit 2000 und sie wurde nach ihrem Junioren-Europameistertitel 2000 im Jahr 2001 von der ETU als „Erfolgreichste Athletin der Saison“ ausgezeichnet.[1]

Olympische Sommerspiele 2004 Bearbeiten

2004 startete sie in Athen bei den Olympischen Spielen, wo sie den 34. Rang belegte.
2005 musste sie verletzungsbedingt für ein Jahr aussetzen. Jodie Swallow studierte an der Loughborough University. Sie wurde trainiert von Brett Sutton.

Weltmeisterin Triathlon-Langdistanz 2009 Bearbeiten

Im Oktober 2009 wurde sie Weltmeisterin auf der ITU-Langdistanz (3 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen). Im Juni 2010 wurde Jodie Swallow hinter der Siegerin Virginia Berasategui Zweite bei der Langdistanz Europameisterschaft und im November gewann sie in Florida Ironman 70.3 World Championship.[2]

Von 2011 an startete sie für das Team TBB.[3] In St. George startete sie im Mai 2011 das erste Mal auf der Ironman-Distanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen) – konnte das Rennen nach einer Fußverletzung aber nicht beenden.

Im Juli 2012 wurde sie in Spanien Dritte bei der Weltmeisterschaft auf der Triathlon-Langdistanz und im August wurde sie in Wiesbaden Vierte bei den Ironman 70.3 European Championships. Sie war bis zu dessen Auflösung im Januar 2013 Mitglied des Abu Dhabi Triathlon Teams.[4] Im Juli 2013 wurde sie in Frankfurt am Main Zweite bei der Ironman European Championship und im August holte sie sich in Schweden ihren ersten Ironman-Sieg.

Beim Ironman Germany belegte sie im Juni 2014 den siebten Rang, womit sie die erforderliche Punktzahl für eine zur Qualifikation für den Ironman Hawaii im Oktober ausreichende Platzierung im Kona Pro Ranking System der veranstaltenden Firma WTC. Im September 2014 wurde sie in Kanada Zweite bei der Ironman 70.3 World Championship und beim Ironman Hawaii belegte Swallow im Oktober den vierten Rang. Im Dezember wurde sie Dritte bei der Challenge Bahrain. Bei diesem erstmals ausgetragenen Rennen wurden die bislang höchsten Preisgelder ausgeschüttet und Swallow sicherte sich in einem sehr starken Starterfeld mit ihrem dritten Rang 25.000 USD.[5]

Seit Anfang des Jahres 2015 startete sie für das neu gegründete Bahrain Elite Endurance Triathlon Team, welches von Chris McCormack geleitet wird.[6][7] Im März holte sie sich in Südafrika ihren zweiten Sieg bei einem Ironman-Rennen.

Weltmeisterin Triathlon-Langdistanz 2016 Bearbeiten

Im Juni 2016 konnte sie in Cairns ihr drittes Ironman-Rennen gewinnen und im September holte sie sich nach 2009 zum zweiten Mal den Titel bei der Weltmeisterschaft auf der Triathlon-Langdistanz. 2016 konnte sie sich erneut für einen Startplatz beim Ironman Hawaii qualifizieren, zusammen mit sieben anderen Athleten aus ihrem Team: Mit den beiden Titelverteidigern Daniela Ryf und Jan Frodeno, mit ihrem Verlobten James Cunnama, David Pleše, Terenzo Bozzone, Brent McMahon und Ben Hoffman.[8] Sie belegte im Oktober den 22. Rang. Im Januar 2017 konnte sie zum siebten Mal in Folge den Ironman 70.3 South Africa gewinnen. Seit 2017 tritt sie nicht mehr international in Erscheinung.

Privates Bearbeiten

Jodie Swallow war seit März 2016 verlobt mit dem Triathleten James Cunnama und im Dezember 2016 heirateten die beiden. Sie startete seitdem als Jodie Cunnama und die beiden leben mit drei gemeinsamen Kindern in Brentwood.[9]

Sportliche Erfolge Bearbeiten

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jodie Swallow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ETU verteilt Award. In: 3athlon.de. Archiviert vom Original am 10. März 2004;.
  2. Swallow and Raelert take Clearwater
  3. Introducing... Jodie Swallow (Memento vom 14. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Porträt Paul Ambrose – Abu Dhabi Triathlon Team (Memento vom 26. Januar 2013 im Internet Archive)
  5. Die weltbesten Athleten werden bei der Challenge Bahrain am Start stehen (22. August 2014)
  6. Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
  7. 10 Things To Know About The All-Star Bahrain Endurance 13 Team (Memento vom 9. Mai 2015 im Internet Archive) (6. Mai 2015)
  8. Brave eight chasing Kona dreams (5. Oktober 2016)
  9. TRIATHLON-KURZNEWS: CHALLENGE KOMMT NACH MOSKAU, IRONMAN NIZZA VERLEGT, LUCY CHARLES-BARCLAY BEI DEN ARENA GAMES UND JAMES CUNNAMA HÖRT AUF (5. März 2021)
  10. Ironman 70.3 Bahrain: Ryf ist jetzt Triathlon-Millionärin
  11. Deutsche Siege in Wiesbaden, Wutti auf Platz zehn@1@2Vorlage:Toter Link/www.trinews.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (12. August 2012)
  12. Van Lierde und Swallow dominieren den 70.3 South Africa (Memento des Originals vom 3. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de
  13. Starke Dittmer. In: Süddeutsche Zeitung. Archiviert vom Original am 11. September 2012;.
  14. WM-Serie in London: Paula Findlay siegt überraschend, Emma Moffatt nur auf Platz 9 (Memento des Originals vom 15. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de
  15. Ironman 70.3 Singapore: Siege für Steffen und Alexander
  16. Meet Jodie Swallow
  17. Erster japanischer Erfolg beim Weltcup in Eilat/Israel
  18. Swallow and Van Berkel Claim Asia-Pacific Honors (12. Juni 2016)
  19. Ellbogenbruch bei Jodie Swallow (14. April 2016)
  20. Ironman Hawaii: Andreas Raelert rückt nach (1. September 2014)
  21. Joyce and Blatchford podium in Kona (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive)
  22. Christine Waitz: Ironman Schweden: Gomez und Swallow vorne. triathlon.de, 17. August 2013, abgerufen am 12. Oktober 2013.
  23. Triathlon Langdistanz-EM: Heimsiege für Llanos und Berasategui
  24. Tim O’Donnell und Jodie Swallow neue ITU-Weltmeister auf der Langstrecke. In: 3athlon.de. Archiviert vom Original am 1. November 2009;.
  25. ITU-WM Langdistanz: Titel an Timothy O’Donnell und Jodie Swallow