Jim Balent

US-amerikanischer Comiczeichner

Jim Balent (geb. vor 1980 in Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Comiczeichner.

Leben Bearbeiten

Balent, der aus Pennsylvania stammt, begann in den 1980er Jahren als Comiczeichner zu arbeiten.

1993 begann Balent als Vertragszeichner für den US-amerikanischen Verlagsriesen DC-Comics zu arbeiten, für den er zunächst eine Ausgabe der traditionsreichen Serie Detective Comics (die Nummer #660) zeichnete, bevor er als Stammzeichner für die monatlich erscheinende Comicserie Catwoman engagiert wurde, die bis heute als seine bekannteste Arbeit gilt.

Parallel zu seiner Arbeit an Catwoman zeichnete Balent zudem einige Ausgaben für die Comicserien Lobo (erschienen bei DC-Comics) und Purgatori (erschienen bei Chaos!).

Nachdem Balent die Catwoman-Serie von 1993 bis 1999 zeichnerisch betreut hatte, widmete er sich ab Ende 1999/Anfang 2000 anderen Projekten. Sein Nachfolger als Stammzeichner der Serie wurde Staz Johnson.

1999 gründete Balent seine eigene Firma, den Verlag BroadSword Comics für den er seither exklusiv tätig ist. Für seinen Verlag verfasste und zeichnete er solche Serien wie Tarot: Witch of the Black Rose, Holly's School Bites und 3 Little Kittens.

Gemeinsam mit seiner Frau, Holly Golightly (!), veröffentlichte er die Serie Vampfire.

Balents Arbeit an Catwoman Bearbeiten

Catwoman, eine sogenannte Spin-off-Serie der Comicserien um den nächtlichen Verbrecherjäger Batman, handelte von den Abenteuern der zynisch-charmanten Berufsdiebin und Fassadenkletterin Selina Kyle, die mit Witz, Schläue, Akrobatik und einem Schuss Erotik an ihre kriminellen Aktionen herantritt, dabei aber auch immer wieder in die Verlegenheit kommt, Gutes tun zu müssen.

Balent wurde allgemein für seine Fähigkeit gelobt, die Figuren, zumal die Protagonistin der Serie, durch seinen dynamischen Pinselstrich ein lebendiges Aussehen zu verleihen und insbesondere auch die akrobatischen Bewegungen der „Katzenfrau“ überzeugend in Bilder zu fassen. Ebenfalls allgemeine Anerkennung fand Balents Gabe, den auftretenden Figuren lebensnahe Gesichter zu geben, zumal seiner „Hauptdarstellerin“ ein Antlitz von klassischer „aphroditischer“ Schönheit zu geben.

Höchst umstritten war hingegen seine Neigung, die „weiblichen Attribute“ der Catwoman in extremem Maße hervorzuheben: Insbesondere Kritik aus dem feministischen Lager – die der Serie um die autonome (Katzen-)Frau die sich in einer von Männern dominierten Welt souverän zu behaupten weiß, ansonsten sehr wohlwollend gegenüberstand – schmähte Balents Interpretation weiblicher Formen als „lebensfern“ und „Produkt männlicher Wunschphantasien“. Anstoß riefen zumal die voluminösen brüste und die anatomisch-unwahrscheinlich schlanke, wespische Taille hervor, die Balent seiner Figur gab. Dessen ungeachtet erfreute sich die Catwoman-Serie nicht zuletzt wegen Balents Gewohnheit, die körperlichen Vorzüge der „Katze“ in eine lebensferne „Perfektion“ zu steigern – zumal bei der männlichen Leserschaft – großer Beliebtheit.

Im Laufe von sechseinhalb Jahren, die Balent die Serie betreute (Mitte 1993 bis Ende 1999), kollaborierte er mit fünf verschiedenen Autoren, deren Skripte für die Serie er verbildlichte: Jo Duffy, Chuck Dixon, Doug Moench, Devin Grayson und zuletzt John Ostrander.

Bildmaterial Bearbeiten

Coverartworks von Balent für Catwoman:

Weblinks Bearbeiten