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Jeziorak
Geserichsee
Geographische Lage Oberland (Ermland-Masuren), Polen
Abfluss Iławka
Orte am Ufer Iława
Daten
Koordinaten 53° 43′ N, 19° 39′ OKoordinaten: 53° 43′ N, 19° 39′ O
Jeziorak (Ermland-Masuren)
Jeziorak (Ermland-Masuren)
Höhe über Meeresspiegel 99,4 m
Fläche 32,19 km²
Länge 27 km
Maximale Tiefe 13 m
Mittlere Tiefe 4,1 m

Besonderheiten

Längster See Polens

Der Jeziorak (jeˈʑɔrak; deutsch Geserichsee) ist ein Binnensee mit einer Fläche von 3.219 ha und einer Tiefe bis zu 13 m in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren im historischen Westpreußen.

Name Bearbeiten

Der Name des längsten Sees im ehemaligen Westpreußen ist abgeleitet von altpreußischen Begriff geeyse für Reiher.

Geographie Bearbeiten

Der Jeziorak erstreckt sich über eine Länge von ca. 27 km von Iława (Deutsch Eylau) am Südufer bis Zalewo (Saalfeld) im Norden und liegt auf einer Höhe von 100 m über dem Meeresspiegel.

Durch Kanäle ist er mit einigen kleineren Seen verbunden. Er nimmt Wasser auf aus dem Ewingsee im Norden und hat einen Abfluss über die Iławka (Eylenz) in die Drwęca (Drewenz) im Süden.[1]

Der See lag früher an der Grenze zwischen Ost- und Westpreußen. 1860 wurde der See durch den Oberländischen Kanal mit der Stadt Elbing verbunden.

Im Jeziorak befinden sich mehrere Inseln. Im Südzipfel des Sees bei Iława liegt die 82,4 ha große Insel Groß Werder mit Resten einer prußischen Flieh- oder Wallburg.

 
 

Literatur Bearbeiten

  • Geserichsee (Lexikoneintrag). In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 7, Leipzig und Wien 1907, S. 724.
  • August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 53, Ziffer 2.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jeziorak – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten Bearbeiten

  1. Johann Christian Wutzke: Nachtrag zur Beschreibung des Drewenz-Flusses. In: Beiträge zu Kunde Preußens. Band 4, Königsberg 1821, S. 448–457, Insbesondere S. 452 ff.