Jason Jaffray

kanadischer Eishockeyspieler

Jason Jaffray (* 30. Juni 1981 in Olds, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1997 und 2020 unter anderem 49 Spiele für die Vancouver Canucks, Calgary Flames und Winnipeg Jets in der National Hockey League (NHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er allerdings in der American Hockey League (AHL), wo er über 700 Spiele absolvierte, und beim EHC Red Bull München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), wo er über 230-mal auflief und drei deutsche Meistertitel gewann.

Kanada  Jason Jaffray

Geburtsdatum 30. Juni 1981
Geburtsort Olds, Alberta, Kanada
Größe 181 cm
Gewicht 93 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1997–1998 Edmonton Ice
1998–2002 Kootenay Ice
2002 Swift Current Broncos
2002–2003 Roanoke Express
2003–2004 Wheeling Nailers
2004–2005 Cleveland Barons
2005–2007 Manitoba Moose
2007–2009 Vancouver Canucks
2009–2010 Abbotsford Heat
2011 Manitoba Moose
2011–2015 St. John’s IceCaps
2015–2020 EHC Red Bull München

Karriere Bearbeiten

 
Jaffray im Dress der Vancouver Canucks

Jason Jaffray begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Western Hockey League, in der er von 1997 bis 2002 für Edmonton Ice, Kootenay Ice und die Swift Current Broncos aktiv war. Anschließend wechselte er zu den Roanoke Express in die East Coast Hockey League. Nach einem Jahr wechselte er zu deren Ligarivalen Wheeling Nailers, für die er die folgenden beiden Spielzeiten auf dem Eis stand. Während seiner Zeit in der ECHL lief der Angreifer zudem für die Norfolk Admirals und Wilkes-Barre/Scranton Penguins aus der American Hockey League auf. Gegen Ende der Saison 2004/05 wurde Jaffray von den Manitoba Moose aus der AHL verpflichtet, für die er die folgenden vier Jahre spielte.

Zudem gab der Kanadier in die Saison 2007/08 sein Debüt in der National Hockey League für Manitobas Kooperationspartner, die Vancouver Canucks. In seinem Rookiejahr erzielte der Linksschütze in 19 Spielen insgesamt sechs Scorerpunkte, darunter zwei Tore. Auch in der folgenden Spielzeit kam Jaffray nur sporadisch in Vancouvers NHL-Team zum Einsatz und erreichte stattdessen mit den Manitoba Moose das Finale um den Calder Cup, in dem er mit seiner Mannschaft den Hershey Bears unterlag. Am 7. Juli 2009 wurde Jaffray als Free Agent von den Calgary Flames verpflichtet. Die Spielzeit 2009/10 verbrachte der Flügelstürmer vorwiegend bei deren Farmteam, die Abbotsford Heat aus der AHL, und beendete die reguläre Saison als erfolgreichster Scorer des Teams mit 54 Punkten in 72 Partien.

Ende Juni 2010 transferierten ihn die Calgary Flames im Austausch für Logan MacMillan zu den Anaheim Ducks. Noch vor Saisonbeginn riss sich Jaffray im Trainingslager das vordere Kreuzband im linken Knie und absolvierte im Saisonverlauf keine Partie für die Anaheim Ducks. Im Oktober 2010 setzten ihn diese auf die Injured Reserve List und mehr als vier Monate später auf die Waiverliste, von der ihn kein anderes Team auswählte. Für die Endphase der regulären Saison 2010/11 wurde Jaffray zu den Manitoba Moose geschickt, für die der Angreifer ab Mitte April 2011 auf dem Eis stand und mit diesen die zweite Playoffrunde um den Calder Cup erreichte.

Zum Saisonende 2010/11 verlängerten die Anaheim Ducks seinen auslaufenden Kontrakt nicht, sodass Jaffray zum Free Agent wurde. Am 19. Juli 2011 erhielt er einen Kontrakt bei den Winnipeg Jets. Bei deren neuen Farmteam, den St. John’s IceCaps, wurde er zum ersten Mannschaftskapitän der Franchise-Geschichte ernannt. Er verließ das Team nach vier Jahren als dessen bester Scorer und schloss sich dem EHC Red Bull München an. Dort verbrachte Jaffray bis zu seinem Karriereende im Frühjahr 2020 insgesamt fünf Spielzeit und feierte mit den Münchnern zwischen 2016 und 2018 den dreimaligen Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

Karrierestatistik Bearbeiten

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Edmonton Ice WHL 6 0 1 1 0
1998/99 Kootenay Ice WHL 57 14 12 26 50 7 1 2 3 6
1999/00 Kootenay Ice WHL 71 24 28 52 104 21 10 9 19 17
2000 Kootenay Ice Memorial Cup 3 1 1 2 4
2000/01 Kootenay Ice WHL 70 31 42 73 108 11 5 7 12 10
2001/02 Kootenay Ice WHL 32 15 19 34 38
2001/02 Swift Current Broncos WHL 41 23 26 49 44 12 4 5 9 25
2002/03 Norfolk Admirals AHL 2 0 0 0 0
2002/03 Roanoke Express ECHL 64 34 51 85 89 4 0 3 3 4
2003/04 Wheeling Nailers ECHL 54 37 37 74 81 2 1 1 2 2
2003/04 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 5 0 1 1 0
2004/05 Wheeling Nailers ECHL 23 6 6 12 22
2004/05 Cleveland Barons AHL 30 10 6 16 23
2004/05 Manitoba Moose AHL 14 4 4 8 6 1 0 0 0 0
2005/06 Manitoba Moose AHL 73 12 35 47 58 13 6 1 7 11
2006/07 Manitoba Moose AHL 77 35 46 81 75 13 6 7 13 6
2007/08 Manitoba Moose AHL 43 21 27 48 51 3 1 4 5 0
2007/08 Vancouver Canucks NHL 19 2 4 6 19
2008/09 Manitoba Moose AHL 56 23 26 49 52 22 9 10 19 12
2008/09 Vancouver Canucks NHL 14 2 2 4 14
2009/10 Abbotsford Heat AHL 72 25 29 54 70 9 2 1 3 8
2009/10 Calgary Flames NHL 3 0 0 0 0
2010/11 Manitoba Moose AHL 6 1 1 2 2 14 3 6 9 6
2011/12 St. John’s IceCaps AHL 47 17 21 38 30
2011/12 Winnipeg Jets NHL 13 0 1 1 7
2012/13 St. John’s IceCaps AHL 65 15 33 48 55
2013/14 St. John’s IceCaps AHL 76 18 41 59 48 20 4 8 12 32
2014/15 St. John’s IceCaps AHL 36 12 10 22 20
2015/16 EHC Red Bull München DEL 52 21 18 39 66 14 2 8 10 10
2016/17 EHC Red Bull München DEL 45 19 20 39 56 7 1 1 2 2
2017/18 EHC Red Bull München DEL 51 13 16 29 40 17 3 9 12 14
2018/19 EHC Red Bull München DEL 17 2 2 4 16
2019/20 EHC Red Bull München DEL 31 9 10 19 12
WHL gesamt 277 107 128 235 344 51 20 23 43 58
ECHL gesamt 141 77 94 171 192 6 1 4 5 6
AHL gesamt 602 193 280 473 490 95 31 37 68 75
NHL gesamt 49 4 7 11 40
DEL gesamt 196 64 66 130 190 38 6 18 24 26

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jason Jaffray – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien