Humboldt (Schiff)

peruanisches Fischereiforschungsschiff

Die Humboldt ist ein peruanisches Fischereiforschungsschiff.

Humboldt
Schiffsdaten
Flagge Peru Peru
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen OASC
Heimathafen Callao
Eigner Instituto del Mar del Perú (IMARPE)
Bauwerft SIMA-PERÚ S.A.
Baunummer 32
Kiellegung 18. Juli 1977
Stapellauf 13. Oktober 1978
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 76,2 m (Lüa)
66,0 m (Lpp)
Breite 12,6 m
Seitenhöhe 6,9 m
Tiefgang (max.) 4,4 m
Verdrängung 1731[1]
Vermessung 1980 BRT[2]
 
Besatzung 40[3]
Maschinenanlage
Maschine 2 × B&W-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.066 kW (1450 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 600 tdw
Zugelassene Passagierzahl 40 Wissenschaftler[3]
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
IMO-Nr. 7607376

Geschichte Bearbeiten

Das als Fischtrawler konzipierte Schiff wurde auf der peruanischen Werft SIMA-PERÚ S.A. mit technischer und finanzieller Hilfe der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit gebaut. Die Kiellegung fand am 18. Juli 1977, der Stapellauf am 13. Oktober 1978 statt. Die Fertigstellung des Schiffes erfolgte am 10. Februar 1980.

Namensgeber des Schiffes ist der Naturforscher Alexander von Humboldt. Das Schiff war in die Feierlichkeiten in Peru zum Andenken an Humboldts amerikanische Forschungsreise eingebunden. Zu diesem Anlass erschien 2002 auch eine Briefmarke, die neben einem Porträt Humboldts auch das Schiff zeigt.[4]

Aufgaben Bearbeiten

Zu den Hauptaufgaben des Schiffes gehören die Überwachung der Fischbestände, insbesondere die der Sardellen und Sardinen im Humboldtstrom sowie meereskundliche Forschung vor der peruanischen Küste. Im Südsommer wird das Schiff auch für Forschungsfahrten in der Antarktis eingesetzt.[2]

Technische Daten und Ausstattung Bearbeiten

Das Schiff wird von zwei B&W-Dieselmotoren mit 1450 PS Leistung angetrieben. Die Motoren wirken über ein Untersetzungsgetriebe auf einen Verstellpropeller. Das Schiff ist mit einem Bugstrahlruder ausgerüstet.

Für die Stromversorgung stehen zwei von Deutz-Dieselmotoren mit jeweils 388 kW angetriebene Generatoren sowie ein von einem Deutz-Dieselmotor mit 188 kW Leistung angetriebener Generator zur Verfügung.[1]

Das Schiff verfügt über eine Reichweite von bis zu 10.000 Seemeilen. Es kann rund 37 Tage ununterbrochen auf See bleiben.[3]

An Bord befinden sich mehrere Labore sowie ein Laderaum mit 100 m³ Fassungsvermögen. Das Schiff bietet 40 Besatzungsmitgliedern und 40 Wissenschaftlern Platz.[3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Carcacteristicas Técnicas, Instituto del Mar del Perú (IMARPE). Abgerufen am 19. November 2012.
  2. a b Gerhard Kortum: Das peruanische Fischereiforschungsschiff „Humboldt“, „Alexander von Humboldt“ als Name für Forschungsschiffe vor dem Hintergrund seiner meereskundlichen Arbeiten, 2002. Abgerufen am 19. November 2012.
  3. a b c d Vessel Data and Contact Information for the Humboldt, Research Ship Schedules & Information. Abgerufen am 19. November 2012.
  4. 200 Años de la llegada Alexander von Humboldt. Abgerufen am 19. November 2012.