Die Horn-Inseln (auch Hoorn-Inseln oder Futuna-Inseln) sind eine kleine im Südpazifik westsüdwestlich von Samoa und nordöstlich der Fidschi-Inseln gelegene, politisch zum französischen Überseeterritorium Wallis und Futuna gehörende, Inselgruppe. Geographisch zählen die Inseln zu Polynesien.

Horn-Inseln
NASA-Bild der Horn-Inseln
NASA-Bild der Horn-Inseln
Gewässer Pazifischer Ozean
Geographische Lage 14° 17′ S, 178° 9′ WKoordinaten: 14° 17′ S, 178° 9′ W
Karte von Horn-Inseln
Anzahl der Inseln 2
Hauptinsel Futuna
Gesamte Landfläche 64 km²
Einwohner 3225 (13. Dezember 2018)
Karte der Horn-Inseln
Karte der Horn-Inseln

Die Gruppe setzt sich aus den Inseln Futuna, mit 46 km² Fläche die Hauptinsel, und der südöstlich angrenzenden kleineren Insel Alofi (etwa 18 km²) sowie einigen vorgelagerten Riffen zusammen. Die gesamte Landfläche der Horn-Inseln beträgt 64 km².[1]

Bevölkerung Bearbeiten

Im Jahr 2013 lebten auf Futuna 3612 Menschen. Die Nachbarinsel Alofi wird von den Insulanern für den Anbau von Kokosnüssen, exotischen Früchten sowie Gemüse genutzt und ist weitestgehend nur saisonal bewohnt (ein ständiger Bewohner in 2013).[2][3] Die Gesamtbevölkerung der Inselgruppe ist seitdem auf 3225 Bewohner (Stand 13. Dezember 2018) gesunken.[4]

Geschichte Bearbeiten

  • 1616 – Futuna und Alofi werden im Mai 1616 von den Holländern Jacob Le Maire und Willem Cornelisz Schouten entdeckt, welche die Inseln zu Ehren des Heimathafens ihrer Expedition, Hoorn, als Horn- (niederländisch Hoorn)-Inseln bezeichneten.
  • 1768 – Die Inselgruppe wird vom französischen Seefahrer Louis Antoine de Bougainville „wiederentdeckt“; er bezeichnet sie als „Futuna – das verlorene Kind des Pazifik“.
  • 1887 – Etliche polynesische Könige im Südseeraum, darunter auch der König von Sigave, schließen mit Frankreich einen Protektoratsvertrag.
  • 1961 – Nach einer Volksabstimmung werden die Horn-Inseln im Verbund mit den Wallis-Inseln ein (teil-)autonomes französisches Übersee-Territorium. Das Gebiet erhält die bis heute gebräuchliche Bezeichnung „Wallis-et-Futuna“.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Claude Dorwling-Carter (Hrsg.): Wallis-et-Futuna – Rapport annuel 2016. Institut d’Émission d’Outre-Mer (IEOM), Paris 2017 (französisch, online [PDF; 1,2 MB; abgerufen am 2. Dezember 2017]).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wallis-et-Futuna. République française – Ministère des Outre-mer, 30. November 2016, archiviert vom Original am 8. Dezember 2017; abgerufen am 30. Juli 2022 (französisch).
  2. Populations légales des îles Wallis et Futuna en 2013. Populations des villages. Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE), 21. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2017 (französisch).
  3. Populations légales des îles Wallis et Futuna en 2013. Populations des circonscriptions. Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE), 21. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2017 (französisch).
  4. Französisches Statistikinstitut (www.insee.fr)