Großthiemig
Großthiemig ist eine Gemeinde im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Sie gehört dem Amt Schradenland mit Sitz in der Gemeinde Gröden an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 23′ N, 13° 41′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Elbe-Elster | |
Amt: | Schradenland | |
Höhe: | 113 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,1 km2 | |
Einwohner: | 1014 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 04932 | |
Vorwahl: | 035343 | |
Kfz-Kennzeichen: | EE, FI, LIB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 62 208 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Großenhainer Straße 25 04932 Gröden | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Heiko Imhof | |
Lage der Gemeinde Großthiemig im Landkreis Elbe-Elster | ||
Geografie Bearbeiten
Die Schradengemeinde Großthiemig befindet sich etwa 15 Kilometer südöstlich von Elsterwerda in unmittelbarer Nähe zur sächsischen Landesgrenze.
Gemeindegliederung Bearbeiten
Großthiemig hat keine amtlich ausgewiesenen Ortsteile, bewohnten Gemeindeteile oder Wohnplätze.[2]
Geschichte Bearbeiten
Der Ort wurde 1389 erstmals als Thimmigk erwähnt.
Großthiemig gehörte seit 1816 zum Kreis Liebenwerda in der Provinz Sachsen und ab 1952 zum Kreis Bad Liebenwerda im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
|
|
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[3][4][5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik Bearbeiten
Gemeindevertretung Bearbeiten
Die Gemeindevertretung von Großthiemig besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[6]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
Wählergruppe Freiwillige Feuerwehr | 40,6 % | 4 |
Wählergruppe Sport | 29,9 % | 3 |
Einzelbewerber Michael Ziegenbalg | 13,5 % | 1 |
CDU | 11,0 % | 1 |
Einzelbewerber Carsten Weichelt | 5,1 % | 1 |
Bürgermeister Bearbeiten
Imhof wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 91,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
Wappen Bearbeiten
Das Wappen wurde am 6. Januar 1995 genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt von Grün über Blau durch eine gewölbte Steinbrücke mit Geländer, oben ein belaubter silberner Lindenzweig mit zwei Fruchtständen.“[11]
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
In der Liste der Baudenkmale in Großthiemig und in der Liste der Bodendenkmale in Großthiemig stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
- Gotische Dorfkirche
- Kommunales Backhaus
- Wasserhaus
- Ehemaliger Gasthof „Wilder Mann“
- Kriegerdenkmal zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner
- Freibad Großthiemig
Verkehr Bearbeiten
Großthiemig liegt an der Landesstraße 59 zwischen Gröditz und Ortrand. Die nächstliegende Autobahnanschlussstelle ist Ortrand an der A 13 Berlin–Dresden.
Der nächstgelegene Bahnhof ist Ortrand an der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus. Er wird von den Regionalexpresslinien RE 15 Hoyerswerda–Dresden und RE 18 Cottbus–Dresden bedient.
Persönlichkeiten Bearbeiten
- Wilhelm Braune (1850–1926), Germanist, in Großthiemig geboren
- August Förster (1880–1959), Wunderheiler, lebte in Großthiemig. Noch heute gibt es in der Löwenapotheke Ortrand und in Hirschfeld seine sogenannten „August-Tropfen“ und die "Förstersalbe". In vielen Orten kannten ihn die älteren Leute auch unter „Dafts August“ (ein Flurstück in Großthiemig nennt man landläufig „Dafts Birken“).
Siehe auch Bearbeiten
- Kleinthiemig – 14 km südwestlich in Sachsen, ca. 350 Einwohner
Literatur Bearbeiten
- Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2.
Weblinks Bearbeiten
- Amt Schradenland
- Linkkatalog zum Thema Großthiemig bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Großthiemig in der RBB-Sendung Landschleicher vom 2. Januar 2005
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Großthiemig (Memento des vom 20. August 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Elbe-Elster. S. 18–21
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2018
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Elbe-Elster (Memento des vom 21. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 8
- ↑ § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 (Memento des vom 22. August 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg