Greatest Hits II (Queen-Album)

Album von Queen

Greatest Hits II ist das dritte Kompilationsalbum der britischen Rockgruppe Queen und wurde im Oktober 1991 veröffentlicht.

Greatest Hits II
Kompilation von Queen

Veröffent-
lichung(en)

28. Oktober 1991

Label(s) Parlophone / EMI (1991), Universal (2011)

Format(e)

CD, Doppel-LP, MC

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

17

Länge

1:15:47 (CD)

Besetzung

Gastmusiker:

  • Fred Mandel – Synthesizer auf Radio Ga Ga; I Want to Break Free; Hammer to Fall
Chronologie
Innuendo
(1991)
Greatest Hits II Live at Wembley ’86
(1992)

Das Album Bearbeiten

Als Fortsetzung von Greatest Hits enthält Greatest Hits II Queen-Singles, die zwischen 1981 und 1991 erschienen sind. Von den wie bei der ersten Kompilation insgesamt 17 Stücken stammen jeweils vier Lieder aus den Alben The Works (1984), A Kind of Magic (1986), The Miracle (1989) und Innuendo (1991). Das Album Hot Space (1982) ist nur mit einer Single-Auskopplung vertreten, da Body Language und Las Palabras de Amor nicht berücksichtigt wurden. Parallel zur Veröffentlichung von Greatest Hits II erschien das auch auf dieser Kompilation enthaltene Stück The Show Must Go On als Single.

Greatest Hits II zählt neben Greatest Hits und Made in Heaven zu Queens weltweit meistverkauften Alben. Es belegte Platz eins der Charts u. a. in Argentinien, Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Spanien. In Großbritannien liegt Greatest Hits II in der Rangliste der insgesamt am meisten verkauften Alben an siebter Stelle; für über 3.600.000 verkaufte Exemplare erhielt das Album achtfachen Platin-Status. Den ersten Platz in dieser britischen Liste belegt Queens erste Greatest-Hits-Ausgabe.

Weniger als vier Wochen nach Erscheinen des Albums starb Queen-Sänger Freddie Mercury an den Folgen seiner AIDS-Erkrankung.

Greatest Hits II wurde später zusammen mit den beiden anderen Hits-Kompilationen von Queen auch als Boxsets veröffentlicht: Greatest Hits I & II erschien 1994, The Platinum Collection im Jahr 2000. 2011 wurden das Boxset und separat die drei einzelnen Alben daraus als digital remasterte Version veröffentlicht.

Eine Sonderstellung nehmen die USA ein. Hollywood Records hatte 1991 den gesamten Queen-Katalog neu auf CD herausgebracht; Greatest Hits II wurde nicht veröffentlicht. Stattdessen erschien 1992 als Äquivalent eine Kompilation unter dem Titel Classic Queen, die hinsichtlich Design und Lieder-Zusammenstellung an Greatest Hits II angelehnt ist, aber auch einige ältere Stücke aus den siebziger Jahren enthält.

Das Cover-Design beider Alben stammt von Richard Gray. Den Begleittext im Booklet zu den einzelnen Stücken schrieb Jim Jenkins; Jacky Gunn verfasste zusätzlich einige Texte für die CD Classic Queen.

Titelliste Bearbeiten

  1. A Kind of Magic (Taylor) – 4:22 → Album A Kind of Magic, 1986
  2. Under Pressure (Queen/Bowie) – 3:56, Single, 1981 → Album Hot Space, 1982
  3. Radio Ga Ga (Taylor) – 5:43 → Album The Works, 1984
  4. I Want It All (Queen) – 4:01, Single-Version → Album The Miracle, 1989
  5. I Want to Break Free (Deacon) – 4:18, Single-Version → Album The Works, 1984
  6. Innuendo (Queen) – 6:27 → Album Innuendo, 1991
  7. It’s a Hard Life (Mercury) – 4:09 → Album The Works, 1984
  8. Breakthru (Queen) – 4:09 → Album The Miracle, 1989
  9. Who Wants to Live Forever – (May) 4:57 → Album A Kind of Magic, 1986
  10. Headlong (Queen) – 4:33 → Album Innuendo, 1991
  11. The Miracle (Queen) – 4:54 → Album The Miracle, 1989
  12. I’m Going Slightly Mad (Queen) – 4:07 → Album Innuendo, 1991
  13. The Invisible Man – (Queen) 3:58 → Album The Miracle, 1989
  14. Hammer to Fall (May) – 3:40, Single-Version → Album The Works, 1984
  15. Friends Will Be Friends (Mercury/Deacon) – 4:08 → Album A Kind of Magic, 1986
  16. The Show Must Go On (Queen) – 4:23 → Album Innuendo, 1991
  17. One Vision (Queen) – 4:02, Single-Version, 1985 → Album A Kind of Magic, 1986

Zahlreiche Titel wurden auf der CD-Ausgabe gekürzt. („Tracks edited by David Richards for CD.“) Neben einigen Kürzungen von wenigen Sekunden wurden bei den Titeln I Want It All, Who Wants To Live Forever, Hammer To Fall und One Vision komplette Passagen entfernt, teilweise wurden Single-Versionen verwendet. Der stärkste Schnitt wurde bei One Vision gemacht, wo im Vergleich zur Studiofassung im Intro und Outro insgesamt 1:09 Minuten entfernt wurden.

Charts und Chartplatzierungen Bearbeiten

In den Charts erreichte Greatest Hits II folgende Platzierungen:

  • #1 – Argentinien / Brasilien / Dänemark / Finnland / Frankreich / Großbritannien / Italien / Neuseeland / Niederlande / Österreich / Portugal / Schweiz / Spanien / Ungarn
  • #2 – Deutschland / Schweden
  • #4 – Norwegen

CD „Classic Queen“ (USA) Bearbeiten

Queens US-amerikanisches Label Hollywood Records veröffentlichte statt Greatest Hits II einige Monate danach eine ähnliche Kompilation unter dem Titel Classic Queen. Diese CD (mit einer Laufzeit von 74:11 Minuten) erschien im März 1992 und enthält folgende Titel:

  1. A Kind of Magic (Taylor) – 4:25
  2. Bohemian Rhapsody (Mercury, 1975) – 5:55
  3. Under Pressure (Queen/Bowie) – 4:03, Remix
  4. Hammer to Fall (May) – 3:40, Single-Version
  5. Stone Cold Crazy (Queen, 1974) – 2:15
  6. One Year of Love (Deacon, 1986) – 4:28
  7. Radio Ga Ga (Taylor) – 5:48
  8. I’m Going Slightly Mad (Queen) – 4:23
  9. I Want It All (Queen) – 4:01, Single-Version
  10. Tie Your Mother Down (May, 1976) – 3:45, Single-Version
  11. The Miracle (Queen) – 4:24, Edit
  12. These Are the Days of Our Lives (Queen, 1991) – 4:14
  13. One Vision (Queen) – 04:38, Edit
  14. Keep Yourself Alive (May, 1973) – 3:45
  15. Headlong (Queen) – 4:39
  16. Who Wants to Live Forever (May) – 5:15
  17. The Show Must Go On (Queen) – 4:33

Die im Booklet nicht als Remix gekennzeichnete Version von Under Pressure und die gekürzten Fassungen von The Miracle und One Vision wurden ausschließlich auf diesem Album veröffentlicht.

Classic Queen war in den USA das mit Abstand kommerziell erfolgreichste Queen-Album seit dem Erscheinen der ersten Greatest-Hits-Compilation im Jahr 1981. Es erreichte in den kanadischen Charts Platz 1 (5× Platin) und in den US-Charts Rang 4 (3× Platin).[1]

Verkaufszahlen und Auszeichnungen Bearbeiten

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
  Argentinien (CAPIF)   Diamant 500.000
  Australien (ARIA)   8× Platin 560.000
  Brasilien (PMB)   2× Platin 500.000
  Dänemark (IFPI)   Gold 10.000
  Deutschland (BVMI)   9× Gold 2.250.000
  Europa (IFPI)   4× Platin (4.000.000)
  Finnland (IFPI)   2× Platin 149.622
  Frankreich (SNEP)   Diamant 1.000.000
  Italien (FIMI)   Platin 50.000
  Kanada (MC)   5× Platin 500.000
  Mexiko (AMPROFON)   Platin 250.000
  Neuseeland (RMNZ)   10× Platin 150.000
  Niederlande (NVPI)   5× Platin 500.000
  Österreich (IFPI)   4× Platin 200.000
  Polen (ZPAV)   Gold 10.000
  Schweden (IFPI)   Platin 100.000
  Schweiz (IFPI)   5× Platin 250.000
  Spanien (Promusicae)   5× Platin 500.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)   13× Platin 3.900.000
Insgesamt   3× Gold
  70× Platin
  2× Diamant
11.379.622

Hauptartikel: Queen (Band)/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gold & Platinum – Searchable Database. Recording Industry Association of America (RIAA)