Futaba-gun (jap. 双葉郡) ist ein Landkreis (gun) in der Präfektur Fukushima, Region Tōhoku, Japan.

Der Landkreis Futaba in der Präfektur Fukushima

Der Landkreis wurde am 1. April 1896 gebildet aus der Zusammenlegung des Shineha-gun () und des Naraha-gun (). Daher stammt auch der Name „zwei“ () .

Zum 1. März 2021 hatte das Gebiet auf einer Fläche von 865,12 km² eine gemeldete Bevölkerung von 5690 Personen.

Zu seinen Gemeinden zählen: Futaba, Hirono, Katsurao, Kawauchi, Namie, Naraha, Ōkuma und Tomioka.

Seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima liegt der Landkreis zum großen Teil innerhalb der 30-km-Evakuierungs- und Sperrzone, sodass die gesamte Verwaltung und Bevölkerung in andere Gemeinden der Präfektur bzw. Nachbarpräfektur evakuiert werden musste. Konkret waren dies: von Futaba nach Kazo[1] in der Präfektur Saitama, von Hirono nach Iwaki, von Katsurao nach Aizubange, von Kawauchi und Tomioka nach Kōriyama, von Namie nach Nihonmatsu, von Naraha nach Aizumisato, sowie von Ōkuma nach Aizu-Wakamatsu.[2] Zum 4. September 2015 wurde die Evakuierungsverfügung für Naraha wieder aufgehoben.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 福島・双葉町、避難先を埼玉・加須市に移動. In: 日テレNEWS24. Nippon Terebi Hōsōmō, 31. März 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. August 2011 (japanisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.news24.jp (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. 東日本大震災 図説集. In: mainichi.jp. Mainichi Shimbun-sha, 20. Mai 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. Dezember 2011 (japanisch, Übersicht über gemeldete Tote, Vermisste und Evakuierte).@1@2Vorlage:Toter Link/mainichi.jp (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Bewohner einer Stadt nahe Fukushima dürfen zurück. In: Deutsche Welle. 5. September 2015, abgerufen am 8. September 2015.

Koordinaten: 37° 27′ N, 141° 0′ O